Mit der Aussage: Die MS ist die häufigste degenerative, entzündliche Autoimmunerkrankung bin ich nicht einverstanden. Was heißt degenerativ in diesem Zusammenhang ? Für mich heißt degenerativ so etwas wie Abnutzung Die Athrose ist zb in der Regel eine degenerative Erkrankung. Bei der MS steht die Entzündung im Vordergrund und dann kommen Sekundärerscheinungen wie Vernarbungen etc. Benutzer:Rho
Bei der MS steht zwar der Entzündunsprozeß im Vordergrund, aber der fortschreitende Untergang von Nervengewebe ist untrennbar damit verbunden. Deswegen degenerativ. Ich habe leider das Zitat zur Häufigkeit nicht mehr im Kopf, kann aber noch mal danach recherchieren. --Barbarossa 09:08, 1. Feb 2003 (CET)
Jetzt hab ich auch ein Zitat: [Ruhr-Uni-Bochum].
Hier wird auch eine andere Erkrankungshäufigkeit angegeben als bei der [DMSG] --Barbarossa 09:36, 1. Feb 2003 (CET)
degenerativ ist ein unscharfer Begriff. Solange man nicht weiß, welche genauen Ursachen der MS zugrunde liegend, kann es gerechtfertigt sein von degenerativ zu sprechen. Da man allerdings immer mehr erkennt, daß die Erkrankung autoimmun entzündlich oder entzündlich bei unbekanntem infektiösem Agens verursacht ist, sollte man die degenerativen Veränderungen besser als sekundär degenerativ bezeichnen, d.h. es liegen narbige Folgeprozeße der Entzündung vor. Es würde mich interessieren was ein Neuropathologe zu dem Problem sagt. Benutzer:Rho
- Dass es sich dabei mglw. nicht um ein, sondern um viele Krankheitsbilder handelt, was diese "1000 Gesichter" zumindest teilweise erklären würde - siehe [1] - Lassmann H. et al. (Brain 126) --Robodoc 23:40, 7. Nov 2003 (CET)
@Ulrich Fuchs: Ich würde diesen unredigierten Übertrag des Prognosebeitrags von mir eher wieder rausnehmen. Ich habe mit dem Autor "wie es sich so trifft" vor wenigen Monaten gesprochen - der sieht diese Ergebnisse selbst zumindest "derzeit" und "womöglich" weniger sensationell. Wenngleich.... schaut schon beeindruckend aus. - Zumindest sollten diese Ergebnsisse reproduziert werden Robodoc 23:38, 7. Nov 2003 (CET) Außerdem darf diese eine Studie nicht mit "Prognose" als solcher verwechselt werden. Da gibt es noch mehr Studien... Habe zwischenzeitig Multiple Sklerose (Studien) angelegt, wo noch einiges hineinkommen kann und sich dann auch einmal widersprechen darf. Interessant sollte es alleweil werden.
..oK. hab es etwas neutralisiert. -- Was aber noch fehlt, sind einige Symptome - vielleicht auch Hinweise über die deutlich gesteigerte Suizidalität im ersten Erkrankungsjahr usw. - und die Weblinks sind beinahe etwas zu üppig ausgefallen --Robodoc 23:54, 7. Nov 2003 (CET)
Ich verstehe den Absatz zur Epidemiologie nicht. Was bedeutet:"Durch Zuwanderungsstudien konnte gezeigt werden, dass das nur für Menschen gilt, die in der frühen Kindheit umzogen, sodass die MS auch als späte Folge einer frühen Infektionskrankheit diskutiert wird." ? Hier könnte ein bißchen umformuliert werden. Das würde ich selbst machen, aber leider kenne ich dazu keine Fakten und verstehe diesen Teil in dem betreffenden Absatz nicht.
Zu degenerativ: Als solche bezeichnet man alle Erkrankungen des Nervensystems, die mit einem mehr oder weniger schleichenden Untergang von Nervengewebe einhergehen, unabhängig von der Ursache. Eine Ursache gibt es ja immer, manchmal ist sie nur noch unbekannt. Insofern ist eine Unterteilung in "primär" oder "sekundär" degenerativ meiner Meinung nach Unsinn.
Synapse
Unter dem Link http://www.smsg.ch tut sich nichts (27.05.2004). Bitte beobachten und evtl. löschen oder aktualisieren. carolus 03:37, 27. Mai 2004 (CEST)
rein medizinisch kontra sozial?
Habe mir die rein medizinischen Beiträge hier mal durchgelesen. degenerativ, naja, ich würde sagen, inwiefern die MS degenerativ ist, ist vom Verlauf abhängig. Es soll auch Patienten gegeben haben, die hatten einen Schub und dann nie wieder einen. (leider gehöre ich nicht dazu) Bez. der Suizidrate: Nun ja, ich sag es mal so, je nach beeinträchtigung durch die Erkrankung. Es kann in den Folgeerscheinungen, bsp. zu einer Veränderung der Sprache oder des Gangbildes kommen und wenn man als Betroffene/r angesprochen wird, ob man denn zuviel getrunken habe, ist das nicht ganz so angenehm.
Ich will damit sagen, Betroffene wählen aufgrund der Beeinträchtigungen auch den Rückzug, weil ihnen die Folge-Erscheinungen auch peinlich sein können und nicht jede/r Erkrankte hat das Selbstbewusstsein einfach dazu zu stehen und negative Dinge nicht so sehr nah an sich heran zu lassen.
Bez. der medizinischen Seite: Wir sind ein Selbsthilfe-Verein von Betroffenen und Angehörigen und planen in diesem Jahr noch zwei Vorträge: einen im September, also schon ganz bald, über den Alltag mit MS und einen im November über die Wirkung von sog. Immunmodulatoren und den derzeitigen Entwicklungsstand, diesbezüglich, sowie die Aussichten für die kommenden Jahre.
Man findet die Neuigkeiten, bez. Terminierung, Dozenten, genaue Beschreibung, etc. demnächst, d.h. konkret im laufe dieser Woche noch, in unserem web-board unter: [2]
Unsere Website, mit einigen Infos über die Erkrankung:
[[3]]
Egal, wie der medizinische Stand derzeit ist (bez. der Ursachen weiß man immer noch nichts konkretes, wie wäre es mit der Theorie, daß mehrere Faktoren aufeinander treffen müssen, um daß es zu einem Ausbruch der Erkrankung kommt?) Es ist für die Betroffenen und die Angehörigen, wichtig, daß sie damit nicht alleine bleiben und sich NICHT aufgrund der Erkrankung aus dem sozialen Umfeld vollständig zurückziehen.
L.Faber
Alternativ
Raus aus dem Text - der übrigens medizinisch schon einmal besser - wenn auch oder vielleicht gerade weil komprimierter, ich denke aber auch besser verständlich - war:
- Omega-3 Fettsäuren (z.B. Lachsölkapseln)
- Hyperbare Sauerstofftherapie weblink
- Homöopathie
- Weihrauch
- Traditionelle Chinesische Medizin
- Makrobiotik
- Ruta Tee
- Fratzer-Diät weblink
- Da ist mir doch noch eine gute Diät empfohlen worden, das andere würde gar nichts bringen - nur das eine, ich würde schon sehen. BITTE! Wollen wir informieren oder Artikellänge schinden? Oder muss in Zukunft bei jeder Erkrankung eine alternative Therapie erwähnt werden, um "Politische Korrektheit" oder "Verständnis" zu suggerrieren? Mathematische Beiträge führen doch auch keine Methoden an, die ihre Nutzlosigkeit länsgt bewiesen haben! -- Robodoc ± 01:47, 22. Dez 2004 (CET)
Hi,
also mit politischer Korrektheit hatte es nun wirklich nichts zu tun, daß ich den Unterpunkt Alternative Therapieen mit aufgenommen habe. Und Artikellänge schinden - also bitte... Der Wissenschaftliche Nachweis ist schon ein schwieriger Bereich, sowohl positive wie auch negative Studien sind hier, wohl auch aus Kostengründen, Mangelware. Aber es gibt viele Betroffene - wie ich auch - , die neben einer schulmedizinischen Therapie auch andere Methoden versuchen möchten. Deshalb gehört das für mich sehr wohl zu einem vollständigen Überblick über die Krankheit. <br\> Omega-3 Fettsäuren haben einen nachgewiesenen positiven Effekt auf Nervenzellen, Oxidativen Stress und kognitive Fähigkeiten. Über den Ruta Tee gibt es eine Studie der Uni Kiel, die einen positiven Effekt belegt hat. Weihnrauch hat meines Wissens eine Entzündungshemmende Wirkung - Studien kenne ich aber keine.
Welche Methode hat sich denn in MS-Studien als wirkungslos erwiesen ? <br\> Welche medizinischen verbesserungen würdest du dir denn wünschen ? Garak76 14:34, 22. Dez 2004 (CET)
Epidomologie, zweiter Absatz
"Durch Zuwanderungsstudien konnte gezeigt werden, dass das nur für Menschen gilt, die in der frühen Kindheit umzogen..."
Hier sollte vielleicht noch klarer gesagt werden, wer wohin gezogen ist und sich eventuell wo infiziert hat. Geht aus dem Zusammenhang nicht so richtig hervor.
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"Multiple Sklerose ist weder ansteckend noch tödlich. Weniger als 10 % der MS-Patienten sterben an den direkten Folgen der Erkrankung bzw. deren Komplikationen." Ein Widerspruch? Saemikneu 00:48, 17. Jul 2005 (CEST)