Meerschweinchen | ||||||||||||
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![]() Meerschweinchen (Caviidae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Unterfamilien | ||||||||||||
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Die Meerschweinchen (Caviidae) bilden eine Familie von kleinen Nagetieren (Rodentia). Zu ihnen zählt man die eigentlichen Meerschweinchen (Caviinae) und die Maras (Dolichotinae). Das auch als Haustier gehaltene gemeine Meerschweinchen (Cavia porcellus) ist in Mitteleuropa das bekannteste.
Meerschweinchen leben in sozialen Gruppen mit einem Männchen, einigen Weibchen und den Jungtieren. Die Jungtiere werden nach einer Tragzeit von 60 bis 70 Tagen relativ weit entwickelt (Fell, Zähne) geboren. Meerschweinchen haben kleine unterirdische Höhlen und schwimmen trotz des Namens weder gut, noch gerne (sie können sich aber durchaus ein paar Minuten in ruhigem Wasser oben halten). Der deutsche Name stammt von früheren Seefahrern, die die Tiere als Nahrungsergänzung mit über das Meer brachten. Das führte in Kombination mit dem schweineähnlichen Quieken dann zum Namen.
Der Lebensraum der Meerschweinchen ist die offene Graslandschaft, auf der sie in kleinen Herden Gras oder andere Pflanzen weiden. Raubtieren weichen sie durch eine Dämmerungslebensweise oder durch Flucht aus.
Obwohl fast alle anderen Säugetiere in der Lage sind, Vitamin C selbst zu synthetisieren, sind Meerschweinchen, auf Vitamin C in der Nahrung angewiesen und entwickeln bei Vitamin-C-Mangel Skorbut.
Eine weitere Besonderheit ist das Fressen des sogenannten Blinddarmkotes, diese relativ weichen Kotballen werden ausgeschieden und gleich wieder aufgnommen, weil sie wichtige Bakterien enthalten, die der Aufrechterhaltung der Darmflora dienen.