Liste der größten künstlichen, nichtnuklearen Explosionen

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Bezeichnung Zeitpunkt Ort Beschreibung Quellen
Delfter Donnerschlag Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Delft, Niederlande Zirka 40 t Schwarzpulver in einem Pulverturm explodierten vermutlich wegen Unachtsamkeit (Funkenflug), rund 500 Häuser wurden zerstört, schätzungsweise 1.200 Menschen kamen ums Leben.
Sprengung des Flood Rock Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort New York City, NY, USA Mit 150 t Sprengstoff sprengte das United States Army Corps of Engineers den Flood Rock, eine Untiefe im Hell Gate, einem gefährlichen Abschnitt des East River. Es entstand eine rund 85 Meter hohe Wassersäule. [1]
Grubenunglück von Nanaimo Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Nanaimo, Kanada Leichtfertiger Umgang mit Explosivstoffen führte in den Schächten der Kohlemine No.1 in Nanaimo zu einer schweren Explosion, die rund 150 Minenarbeiter tötete. Nur sieben Kumpel überlebten.
Minenexplosionen in der Schlacht von Messines Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Messines, Frankreich Im Rahmen des Stellungskrieges zündeten französische Soldaten rund 400 t Ammonal in Minenschächten unter den deutschen Stellungen. Vermutlich starben über 10.000 deutsche Soldaten.
Halifax-Explosion Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Halifax, Kanada Zirka 2.300 t Pikrinsäure, 63 t Schießbaumwolle und 200 t TNT explodierten nach einer Kollision zwischen dem französischen Munitionsfrachter Mont Blanc und dem norwegischen Viermastsegler Imo. Vermutlich starben mehr als 1.700 Menschen, weite Teile der Stadt wurden zerstört.
Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ludwigshafen-Oppau, Deutschland Circa 4.500 t Ammonsulfatsalpeter explodierten, nachdem man versuchte, hart gewordenen Dünger in einem Silo mit Sprengstoff aufzulockern. Es starben schätzungsweise 600 Menschen. Es entstand ein Krater von 125 Metern Länge und 19 Metern Tiefe.
Bombay-Katastrophe Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Bombay, Indien Zirka 1.500 t Sprengstoff und Munition, davon 300 t TNT, explodierten an Bord des Frachters Fort Stikine im Hafen von Bombay aufgrund eines Brandes an Bord. In der Folge kam es in Bombay zu einer Feuersbrunst. Die letzten Brände wurden erst nach vier Tagen gelöscht. Bis zu 1.500 Menschen starben, 3.000 wurden verletzt. 13 Schiffe wurden zerstört, der Gesamtschaden betrug etwa 1 Milliarde US-Dollar.
Port-Chicago-Katastrophe Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Port Chicago, CA, USA Zirka 5.000 t Munition und Sprengstoff explodierten bei der Verladung auf das Frachtschiff E. A. Bryan. Ursache war vermutlich Unachtsamkeit im Umgang mit einem Torpedo. 320 Menschen starben, darunter 202 afroamerikanische Ladesoldaten. Als die Überlebenden Ladesoldaten nach der Katastrophe ihre gefährliche Arbeit nicht wieder aufnehmen wollen, kam es zu einer berühmt gewordenen Meuterei.
USS Mount Hood Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Manus, Admiralitätsinseln, heute Papua Neuguinea) Im Hafen der Insel Manus explodierten aus ungeklärten Gründen 3.800 t Munition an Bord des Munitionstransporters USS Mount Hood. 13 kleinere Hafenfahrzeuge sanken, 35 weitere Schiffe wurden beschädigt. 432 Menschen kamen ums Leben.
Explosion im RAF Munitionslager Fauld Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Fauld, Staffordshire, England Zirka 3.500 t Bomben sowie 500 Millionen Schuss Gewehrmunition explodierten im RAF Munitionslager Fauld. Die Ursache war vermutlich ein unsachgemäßer Umgang mit Bombenzündern. Ein über 200 Meter langer Krater entstand. Es kamen 75 bis 90 Menschen ums Leben.
Texas-City-Explosion Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Texas City, TX, USA Zirka 8.500 t Ammoniumnitrat explodierten an Bord des Frachters SS Grandcamp im Hafen von Texas City. Zuvor entwickelte sich aus ungeklärten Gründen ein Brand an Bord des Schiffes. 581 Menschen starben.
Sprengung von Bunkeranlagen auf Helgoland Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Helgoland, Deutschland Zirka 6.700 t unterschiedlicher Sprengstoffe wurden von britischen Pionieren gezündet, um deutsche Bunkeranlagen auf der Insel zu zerstören (bis heute die größte nicht-atomare Explosion).
Sprengstoff-Explosion in Prüm Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Prüm, Deutschland 500 t Sprengstoff, mit dem Teile des Westwalls gesprengt werden sollten, explodierten in einem Bergstollen. Es starben 12 Menschen, 15 wurden verletzt. [2]
Cali Explosion 1956 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Cali, Valle del Cauca, Kolumbien In Cali explodierten sieben geparkte Lastwagen, die mit zirka 40 t Dynamit beladen waren. Es entstand ein Krater von 60 Meter Durchmesser. Rund 1.000 Menschen kamen zu Tode.
Sprengung des Ripple Rock Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort vor Vancouver Island, Kanada Mit 1.270 t Nitramex wurden 11 Meter einer Bergkuppe eines Unterwasserfelsens gesprengt, der eine gefährliche Untiefe vor der Küste Kanadas bildete.
Nedelin-Katastrophe Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Baikonur, Sowjetunion (heute Kasachstan) 124 t Raketentreibstoff (UDMH und Salpetersäure) explodierten, als eine R-16-Rakete auf dem Startplatz zerbrach. 126 Menschen kamen ums Leben.
Explosion einer N1-Rakete Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Baikonur, Sowjetunion (heute Kasachstan) Aufgrund eines technischen Defekts stürzte eine sowjetische N1-Mondrakete kurz nach dem Abheben zurück auf die Startrampe und zerbrach. 2.600 t Raketen-Treibstoff explodierten. Die komplette Startrampe wurde zerstört.
San Juanico Katastrophe Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort San Juanico, Mexiko-Stadt, Mexiko Infolge eines Rohrbruches explodierte ein Flüssiggas-Tank. Zwölf weitere Tanks wurden durch die Hitze nach und nach zur Explosion gebracht (BLEVE). Insgesamt verbrannten rund 12.000 Kubikmeter Flüssiggas. 600 Menschen starben, schätzungsweise wurden mehr als 7.000 verletzt. San Juanico wurde weitgehend zerstört. Gemessen an der Zahl der Opfer gilt die Katastrophe als eine der schwersten Industrie-Unglücke aller Zeiten.
Minor Scale Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort White Sands Missile Range, USA 4.744 t ANFO, wurden zur Explosion gebracht, um die Explosion einer Nuklearwaffe zu simulieren.
Misty Picture Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort White Sands Missile Range, USA 4.675 t ANFO wurden zur Explosion gebracht, um die Explosion einer Nuklearwaffe zu simulieren.
Chemieunfall bei PEPCON Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort nahe Henderson (Nevada), USA 4.000 t Ammoniumperchlorat explodierten in einer Fabrik für Treibstoffe. Das Areal konnte rechtzeitig geräumt werden, bevor es durch zwei gewaltige Explosionen vollständig zerstört wurde. Zwei Menschen starben.
Zugunglück bei Ufa Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ufa, Sowjetunion Flüssiggas-Pipeline-Unglück: Das austretende Gas einer geborstenen Leitung sammelte sich in einer Bodensenke und entzündete sich durch Funkenflug. Schätzungen zufolge entsprach die Explosionskraft 1.000 t TNT. 575 Menschen starben in zwei nahe vorbeifahrenden Zügen der Transsib.
Unglück von Guadalajara 1992 Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Guadalajara, Mexiko Aus einer unterirdischen Leitung ausgetretenes Benzin sammelte sich über Tage hinweg in der Kanalisation und bildete dort ein explosives Gasgemisch. Durch Wartungsarbeiten kam es schließlich zu mehreren Explosionen, die ein komplettes Stadtviertel zerstörten. Mindestens 206 Menschen starben, 15.000 wurden obdachlos.
Explosion der Feuerwerksfabrik von Enschede Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Enschede, Niederlande 177 t Feuerwerkskörper entzündeten sich aus unbekannten Gründen. Bei der Explosion starben 22 Menschen, 1.250 Menschen wurden obdachlos.
Explosion in Toulouse Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Toulouse, Frankreich In einer zu TotalFinaElf gehörenden Fabrik für Düngemittel explodierten aus ungeklärten Gründen zwischen 40 und 100 t Ammoniumnitrat. Die Explosion forderte 29 Tote und 782 Verletzte. Die Schäden werden auf über 1,5 Milliarden Euro beziffert.
Ikeja-Katastrophe Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ikeja, Nigeria Munitionsexplosion mit zirka 700 Toten. [3]
Zugunglück von Ryongchŏn Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Ryongchŏn, Nordkorea Explosion von zwei mit Ammoniumnitrat beladenen Waggons. Nach einem Rangierfehler kollidierte ein Waggon mit einem Strommasten und riss diesen um. Die Oberleitung entzündete die Ladung. Mindestens 161 Personen kamen ums Leben, möglicherweise mehr.
Feuerwerksfabrikexplosion von Seest Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Kolding, Dänemark Explosion von knapp 300 t Feuerwerkskörpern durch einen Unfall in der N. P. Johnsens Fyrværkerifabrik in Seest, einem Vorort von Kolding. Ein Feuerwehrmann kam ums Leben, etwa 80 Personen wurden verletzt. Über 2.000 Häuser wurden beschädigt. Der Schaden wird mit über 120 Millionen Euro beziffert. [4]
Munitionsexplosion von Gerdec Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Gerdec, Albanien Über 1000 t Munition explodierten in einem Armeelager. 26 Personen starben und über 300 wurden verletzt. Die Ursache war vermutlich ein Verkehrsunfall, der einen Brand auslöste, der schließlich auf das Munitionsdepot übergriff und die Explosion auslöste. [5]
Kesselwagen-Explosion von Viareggio Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Viareggio, Norditalien Bei der Entgleisung eines Zuges explodierte ein Flüssiggas-Waggon. 26 Tote und 25 Verletzte waren die Folge. Fünf Gebäude stürzten ein. [6], [7]
Tanklager-Explosionen von Catano Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Catano, Puerto Rico Elf Tanks eines Öl- und Benzinlagers gerieten in Brand. Das Feuer führte schließlich zu einer Explosion bei der insgesamt 30 Tanks zerstört wurden. Die Erschütterungen entsprachen einem Erdbeben der Stärke 2,8 auf der Richterskala. Die Flammen schlugen bis zu 30 Meter hoch. [8], [9]

Einzelnachweise

  1. http://nygeschichte.blogspot.com/2010/06/blasting-of-flood-rock-1885.html
  2. http://www.landeshauptarchiv.de/index.php?id=504
  3. http://www.tribune.com.ng/index.php/features/592-ikeja-bomb-blast-8-years-after
  4. http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/3985835.stm
  5. http://diepresse.com/home/panorama/welt/378523/index.do
  6. http://www.sueddeutsche.de/panorama/zugunglueck-nahe-viareggio-explosion-in-italien-mindestens-zwoelf-tote-1.96094
  7. http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,633550,00.html
  8. http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2296003
  9. http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/8323569.stm