Der Eckernförder Sportverein von 1923 e.V. ist ein deutscher Fußballverein aus Eckernförde mit über 500 Mitgliedern. Neben der Fußballabteilung existiert auch noch eine Mutter-Kind-Turn-Sparte. In der Vergangenheit gab es eine Tischtennisabteilung (1945 bis 2007) sowie u.a. auch Tennis-, Leichtathletik-, Box- und Feld-Handballsparten.
Eckernförder SV | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Eckernförder Sportverein von 1923 e.V. | ||
Gründung | 2. Mai 1923 | ||
Website | www.eckernfördersv.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | stadtwerke-arena bzw. Martin-Kruse-Platz | ||
Plätze | ca. 3.500 Stehplätze | ||
Liga | Schleswig-Holstein-Liga | ||
2008/09 | 12. Platz | ||
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Geschichte
Der Verein wurde als Fußballverein am 2. Mai 1923 als Nachfolger der aus dem ehemaligen Fußballclub „Harmonia Eckernförde“ 1919 entstandenen und mit Gründung des ESV gleichzeitig aufgelösten Fußballabteilung des „Eckernförder Männer-Turn-Vereins" (EMTV) gegründet.
Über den rein sportlichen Bereich des Eckernförder SV aus den Jahren vor 1940 ist relativ wenig bekannt: 1927 schloss sich mit Werner Kuhnt einer der besten deutschen Torhüter jener Zeit dem Verein an (Auswahlspieler Berlin-Brandenburgs, 1 Länderspiel für Deutschland), 1937 wurde der ESV Kreisklassenmeister, vor Einführung der Gauligen war der Verein zwischen 1929 und 1933 schon mal zweitklassig. Außer Kuhnt sind nur wenige Spieler aus der Frühzeit des Vereins bekannt - zu ihnen gehörte der spätere Vereinsvorsitzende Willi Brase (1941-45 und 1967-69), der auch Gründungsmitglied war.
Seine „Blütezeit“ als Fußballverein erlebte der Eckernförder SV zwischen 1941 und 1956 als – nach den damaligen Spielklasseneinteilungen – Erst- und Zweitligist.
Diese Vereinsperiode wurde stark durch den Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen geprägt. Zunächst kamen während des Krieges mit den für die in Eckernförde ansässige Rüstungsindustrie, der Torpedo-Versuchsanstalt (TVA), benötigten Arbeitskräften (zuletzt bis zu 10.000) aus dem ganzen Reich auch gute Fußballspieler in die Stadt an der Ostsee und schlossen sich entweder der Betriebssportgemeinschaft TVA Eckernförde oder dem Eckernförder SV an. Die bekanntesten Fußballspieler des ESV gelangten (mit Ausnahme des Hamburgers Herbert Panse) mit der Flüchtlingswelle nach dem Zweiten Weltkrieg in die von Bomben nahezu verschont gebliebene Ostseestadt, deren Einwohnerzahl durch den Flüchtlingsstrom allein im Kalenderjahr 1945 von gut 16.000 auf gut 26.000 anschwoll[1]. Diese Welle führte ab 1945 allein schon mindestens vier Spieler zum ESV, die zuvor für den zuletzt fünfmaligen Ostpreußen-Meister VfB Königsberg gegen den Ball getreten hatten, darunter mindestens drei, die auch in der ostpreußischen Auswahlmannschaft zum Einsatz kamen. Dass so kurz nach dem Krieg die Nahrungsmittelversorgung von Vereinsseite gesichert wurde, dürfte für manch einen Spieler Anreiz genug gewesen sein, zunächst für den ESV die Fußballstiefel zu schnüren.
Diese Versorgung der ESV-Mannschaft verbesserte sich 1946 weiter, als der ESV von der britischen Militärregierung dazu auserkoren wurde, künftig regelmäßig Spiele gegen die Britische Militärauswahlmannschaft Schleswig-Holsteins zu bestreiten[2]: fortan wurden die Spieler nach jedem Spiel gegen die Briten in ein Eckernförder Hotel zum Essen und Trinken satt eingeladen[3]. Der britische Militärgouverneur für Schleswig-Holstein William Asbury übernahm 1948 die Schirmherrschaft für den ESV[4].
Sportliche Erfolge in den 1940er Jahren
bis Ende des 2. Weltkrieges
So kam es, dass der Eckernförder SV 1941 zusammen mit dem Lokalrivalen TVA Eckernförde zunächst in die Bezirksliga aufstieg, der damals zweithöchsten Spielklasse hinter der „Gauliga Nordmark“. 1944 wurde der Eckernförder SV Meister der Staffel B der inzwischen in Kreisgruppe umbenannten Bezirksliga. Nach einer Aufstiegsrunde stiegen beide Eckernförder Vereine - erneut gemeinsam - in die „Gauliga Schleswig-Holstein“ auf – kriegsbedingt war die „Gauliga Nordmark“ zuvor (1942) aufgeteilt worden. Einer 2:4-Niederlage des ESV bei Ordnungspolizei Lübeck (heute: VfB Lübeck) am 13. August 1944 folgte ein 4:2-Sieg gegen TVA Eckernförde im einzigen Eckernförder Erstliga-Lokalderby am 10. September 1944 und danach der kriegsbedingte Spielbetriebsabbruch der Gauliga. Fußballarchivangaben, nach denen entweder nur der Eckernförder SV oder nur TVA Eckernförde in der Gauliga spielte, sind definitiv falsch: die insgesamt drei Gauligapiele der beiden Eckernförder Vertreter (einschließlich des 4:1-Sieges von TVA Eckernförde am 20. August bei VfB Kiel) sind historisch belegt.
TVA Eckernförde löste sich schon kurz nach dem Spielbetriebsabbruch auf - die meisten der Spieler wechselten zum Eckernförder SV. In den Folgemonaten war nach Angaben der ESV der einzige schleswig-holsteinische Verein, der noch zu Auswärtsspielen außerhalb eigener Gemeindegrenzen (z.B. in Kiel) antrat und einer der ganz wenigen Vereine, die noch über einen eigenen Spielerkader von 11 oder mehr Kickern verfügten - die meisten anderen Vereine mussten sich in dieser Zeit aus Spielermangel zu Kriegsspielgemeinschaften (KSG) zusammenschließen. Vorübergehend bis zur Auflösung von TVA Eckernförde war es allerdings auch in Eckernförde zu einer "KSG Eckernförde" aus ESV und TVA gekommen.
nach dem 2. Weltkrieg
Erstklassig blieb der Eckernförder SV zunächst in den folgenden zwei Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges, auch wenn die Erstklassigkeit in der britischen Besatzungszone (im Gegensatz zur amerikanischen und französischen) zuerst nur auf die Bezirksebenen beschränkt war. Vor Holstein Kiel wurde der Eckernförder SV 1946 Meister in der Punkterunde um die Bezirksmeisterschaft im Bezirk Ost A – entscheidend für die Erringung der Meisterschaft war der 1:0 Sieg der Eckernförder gegen Holstein Kiel am 30. Juni 1946 durch ein Tor von Herbert Pommerenke. Eigentlich hatten sich durch die Meisterschaft die Eckernförder für die Teilnahme an der Norddeutschen Meisterschaft qualifiziert, „aufgrund bisheriger beständiger Leistungen“ wurde vom damals zuständigen Verband („Kieler Verband für Leibesübungen“, KVL) stattdessen der Zweitplatzierte, Holstein Kiel, als Teilnehmer nominiert[5]. Nach einem Protest des derart ausgebooteten ESV kam es zunächst zu einem - von den britischen Militärbehörden nicht genehmigten - Entscheidungsspiel am 10. Juli 1946, das Holstein mit zwei eigens für dieses eine Spiel aus Südwestdeutschland angeheuerten Spielern 4:2 vor 10.000 Zuschauern auf der Kieler Waldwiese gegen den ESV gewann. Schlussendlich griff die britische Militärregierung mit einem Maßnahmekatalog ein: sie verweigerte die Reisegenehmigungen zur Norddeutschen Meisterschaft, untersagte den Punktspielbetrieb in Kiel, löste den KVL auf, sperrte Holsteins Vorstand auf Lebenszeit und die Mannschaft der „Störche“ bis zum 1. Oktober 1946 – eine Episode aus dem Themenbereich „Sport kurz nach dem 2. Weltkrieg“, die dazu führte, dass keiner der beteiligten Vereine an der (später sowieso im Viertelfinale abgebrochenen) Norddeutschen Meisterschaft teilnehmen konnte. Mitbetroffen von den Maßnahmen war auch der FC Kilia Kiel als Bezirksmeister eines anderen Bezirks.
Einen Beleg dafür, wie uneinheitlich die Datenlage aus jenen Tagen zum Teil ist, bietet ein zweiter Wettbewerb aus der Saison 1945/46, den der ESV im Halbfinale mit 4:2 gegen den VfL Friedrichsort gewonnen hatte und der noch vor Austragung des Wiederholungsspiels des zweiten Halbfinales zwischen Holstein Kiel und Kilia Kiel - das erste Spiel zwischen den beiden Kieler Clubs endete 1:1 n.V. - abgebrochen wurde. Nach abweichenden Quellenangaben handelte es sich bei diesem Wettbewerb um den Schleswig-Holsteinischen Landespokal oder die Ausscheidungsrunde um eine vorgesehene Norddeutsche Pokalmeisterschaft, nach anderer Quelle um eine separate Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft[6] . Einer separaten Qualifikationsrunde bis ins Endspiel hätte es aber nicht bedurft, da zwei Startplätze für die beiden Ost-Bezirksmeister zur Verfügung standen und die Gegner bereits zugelost waren (Holstein Kiel/Eckernförder SV - FC St. Pauli, Kilia Kiel - SpVgg Blankenese). Möglicherweise handelte es sich aber auch um einen Bezirkspokalwettbewerb[7].
In folgenden Saison 1946/47 galt der Eckernförder SV als Anwärter auf einen der beiden schleswig-holsteinischen Plätze für die neue Oberliga Nord als erster Spielklasse; durch ein damals als „sensationell“ empfundenes 2:4 am 30. März 1947 beim TSV Brunsbüttelkoog blieb er in der Ausscheidungsrunde um Aufstieg und Landesmeisterschaft aber auf der Strecke. Noch einmal ging es für den Eckernförder SV im Folgejahr 1948 um den Aufstieg in die Oberliga Nord: als Meister der Staffel Nord (vor Flensburg 08) in der neu geschaffenen - und zunächst für ein Jahr dreigeteilten - Landesliga Schleswig-Holstein patzte der Eckernförder SV jedoch erneut in der Runde um die Landesmeisterschaft, die gleichzeitig eine Aufstiegsspielvorrunde zur Oberliga Nord war - Landesmeister wurde der Itzehoer SV, kein Verein aus Schleswig-Holstein stieg auf.
Eines der diversen Spiele gegen die Britische Militärauswahlmannschaft Schleswig-Holsteins endete am 2. Januar 1949 mit einem 10:2-Sieg des ESV.
Als Trainer debütierten in den 1940er Jahren beim Eckernförder SV die beiden späteren Bundesligatrainer Kurt Baluses und Fritz Langner - beide in der Saison 1945/46 als Spielertrainer, Eduard Krause als Spielertrainer 1947/48[8], der spätere Oberligatrainer Herbert Panse als Spielertrainer 1949 und nach einzelnen Angaben in Fußballarchiven als Spielertrainer auch der spätere Oberliga- und Zweite-Bundesliga-Trainer Kurt Krause[9]. Kein Debütant, sondern bereits Gaumeister-Trainer des Eimsbütteler TV war der Altinternationale (8 Länderspiele für Deutschland) und spätere Oberligatrainer Walter Risse, der zur schleswig-holsteinischen Endrunde 1948 vorübergehend das ESV-Traineramt übernahm. Kein Neuling, sondern bereits ein "alter Hase" im Trainergeschäft war auch Sepp Kretschmann, der bereits seit den 1920er Jahren diverse teilweise recht prominente Vereine trainiert hatte; das Training des ESV übernahm er in der Saison 1949/50 zusätzlich zum Traineramt bei Holstein Kiel, weil dort sein Arbeitsbereich aufgrund der Suspendierung Holsteins aus der Oberliga Nord (wegen des Einsetzens des nicht spielberechtigten Spielers Willy Hamann[10] in der Vorsaison) arg eingeschränkt war.
Der Aderlass an guten Spielern setzte bereits 1946 ein als Fritz Langner den Verein in Richtung Itzehoer SV verließ. Dorthin folgten 1947 bis 1949 Kurt Baluses[11], Kurt Krause, Kurt Lingnau und Ekkehard Kunkel - letzterer ein "ESV-Eigengewächs". In den Westen und hier insbesondere zum SuS Niederschelden[12] zog es u.a. Eduard Krause, Wolfgang Schwerdtfeger, Gerhard Thiele, Erich Mielkau, Gerhard Teichert sowie Horst und Günther Modi; Herbert Panse spielte anschließend in der Oberliga West beim TSG Vohwinkel 80, einem Vorgängerverein des Wuppertaler SV.
Spieler der 1940er Jahre
- Alfred Adolph (Fußballspieler) (Auswahlspieler Schleswig-Holsteins)
- Kurt Baluses (Auswahlspieler Ostpreußens und späterer Bundesligatrainer)
- Heinrich Dittrich (als Regattasegler 1978 Deutscher Meister der Folkebootklasse)
- Eduard Krause (DM-Endrundenspieler, mglw. Auswahlspieler Ostpreußens)
- Kurt Krause (Auswahlspieler Ostpreußens und späterer Oberliga- und Zweite-Bundesliga-Trainer)
- Ekkehard Kunkel (späterer Oberligaspieler und -trainer)
- Fritz Langner (Auswahlspieler Schlesiens und späterer Bundesligatrainer)
- Kurt Lingnau (Auswahlspieler Ostpreußens)
- Gustav Lorenz (Fußballspieler) (Auswahlspieler Schleswig-Holsteins)
- Herbert Panse (Auswahlspieler Nordmarks und des NFV, 1 Länderspiel für Deutschland, späterer Oberligatrainer)
- Gerhard Thiele (Fußballspieler) (späterer Auswahlspieler Westfalens)
Ab 1950
Anfang der 1950er Jahre keimte erneut der Gedanke an den Oberligaaufstieg auf, in der Landesliga-Saison 1950/51 kam am Ende jedoch nur der vierte Platz heraus. Bis 1956 verblieb der Verein in der Landesliga, dann folgte der Abstieg in die zunächst noch (bis 1963) drittklassige Bezirksliga. Seither ist der Verein dritt- bis sechstklassig.
Der Wiederaufstieg in die Landesliga Schleswig-Holstein gelang zum ersten Mal 1978 erst wieder, als diese inzwischen viertklassig war und gleichzeitig 1978/79 ihr Name in Verbandsliga Schleswig-Holstein geändert wurde. Zuvor war der Aufstieg mehrfach - und insbesondere in der Aufstiegsrunde 1965 sehr knapp - verfehlt worden. Bekanntester Name dieser Vereinsepoche dürfte wohl der von Manfred Medler sein: der gebürtige Eckernförder, der seine Karriere beim Eckernförder Männer-Turn-Verein (EMTV) begann, spielte von 1965-1973 bei Holstein Kiel in der Regionalliga Nord. Den Eckernförder SV trainierte er von 1974 bis 1992 - von 1974-1989 als Spielertrainer - und danach wiederholt (zuletzt im Jahr 2002) als Interimstrainer; außerdem fungierte Medler jahrzehntelang als Zweiter Vorsitzender der Vereins.
Obgleich die meisten Spieler des ESV seit den 1950er Jahren nur von lokalem bis regionalem Interesse sind, sollen doch einige neben Medler erwähnt werden: Dietmar Baumann wechselte 1966 zum VfL Wolfsburg, war 2001/02 ESV-Trainer; Ottmar Gerlach, zurzeit einer der Ersatztorhüter, ist seit 1982 ESV-Torhüter und war über 20 Jahre lang Stammkeeper; Karl-Heinz Kluge: sein für 1974 geplanter Wechsel in den Profikader des FC St. Pauli scheiterte an einer aufgetretenen Sportverletzung; Jürgen Kuzniacki war vor seinem Wechsel zum ESV 1979 U-16-Nationalspieler von Schalke 04 und Spieler in der Zweiten Bundesliga bei Holstein Kiel; Axel Palenczat (Anfang 1960er bis Mitte 1970er Jahre) kehrte nach dem Scheitern in der Regionalligaaufstiegsrunde mit Schleswig 06 1966 nach einem Jahr zum ESV zurück; Karl-Heinz Warner (Ende 1950er Jahre bis Ende 1960er Jahre) wollte - obwohl talentiert genug - nicht in höherklassige Vereine wechseln - meistens in der Liberoposition eingesetzt, war er der einzige ESV-Spieler, der auf allen Positionen vom Tor bis zum Mittelstürmer auflief.
Aktuell
Nachdem in der Aufstiegssaison 2008/09, die ein Jahr früher als geplant kam [13], der Eckernförder SV unter ihrem Trainer Niels Bünning in der Abschlusstabelle mit 40 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz landete und damit der Abstieg vermieden werden konnte, ist die Zielsetzung des neuen Trainers [14] Henning Seemann, der wie Bünning selbst mal für den ESV gespielt hatte, keine geänderte: Abstieg vermeiden! Fünf Abgängen standen zu Beginn der Saison nur Zugänge aus anderen Mannschaften des Vereins gegenüber:
Abgänge: Alen Ajdarpasic (zum TSV Schilksee, 24 Jahre, 2008/09: 26 Einsätze, 2 Tore), Nils Degenhardt (zum SV 07 Eschwege, 26 Jahre, 2008/09: 11 Einsätze, 1 Tor – kam erst zur Winterpause), Dominik Gronwald (zum TSV Waabs, 20 Jahre, 2008/09: 34 Einsätze, 1 Tor), Christoph Thede (beendet Laufbahn, 29 Jahre, 2008/09: 23 Einsätze), Kai Kober (zum Osdorfer SV, 27 Jahre, 2008/09: 17 Einsätze, 1 Tor)
Zugänge: Jan-Ullrich Dahl (ESV II, kam allerdings schon in der Vorsaison zum Einsatz, 28 Jahre, 2008/09: 8 Einsätze, 2 Tore), Torben Geldermann (ESV U19, 18 Jahre), Tobias Hinz (ESV II, 24 Jahre), Daniel Kranz (ESV II, 22 Jahre), Jonas Meusel (ESV U19, 19 Jahre), Dirk Wallochny (pausierte in der Rückrunde, 23 Jahre, 2008/09: 12 Einsätze, 2 Tore)
In der Winterpause kamen Nils Degenhardt sowie Dominik Gronwald zurück und mit Moritz Schweimer (vom TuS Holtenau) gab es einen weiteren Zugang.
Aktuelles Aufgebot 2009/10: Torhüter: Allan Tischmann (23 Jahre, 2008/09: 26 Einsätze), Torben Schmidt (29 Jahre, 2008/09: 9 Einsätze), Tim Steingräber (24 Jahre, 2008/09: 0 Einsätze); Abwehr: Christian Vosgerau (26 Jahre, 2008/09: 0 Einsätze), Bastian Dierck (24 Jahre, 2008/09: 12 Einsätze), Tobias Hinz (24 Jahre), Christoph Gogolok (26 Jahre, 2008/09: 0 Einsätze), Frank Mettig (33 Jahre, 2008/09: 32 Einsätze, 5 Tore), Marcel Reinecke (22 Jahre, 2008/09: 7 Einsätze), Jonas Meusel (19 Jahre), Henning Ströh (29 Jahre, Kapitän, 2008/09: 30 Einsätze, 7 Tore); Mittelfeld: Jan-Ullrich Dahl (28 Jahre, 2008/09: 8 Einsätze, 2 Tore), Marc Medler (24 Jahre, 2008/09: 20 Einsätze, 2 Tore), Torben Geldermann (18 Jahre), Tom Gerberding (28 Jahre, 2008/09: 30 Einsätze, 4 Tore), Arne Meggers (29 Jahre, 2008/09: 32 Einsätze, 3 Tore), Hinnerk Radke (28 Jahre, 2008/09: 9 Einsätze), Daniel Kranz (22 Jahre), Jörn Willers Radke (24 Jahre, 2008/09: 20 Einsätze), Henning Schröder (28 Jahre, 2008/09: 22 Einsätze, 1 Tor), Matthias Daniel (35 Jahre, 2008/09: 22 Einsätze), Nils Degenhardt (26 Jahre, 2008/09: 11 Einsätze, 1 Tor), Dominik Gronwald (20 Jahre, 2008/09: 34 Einsätze, 1 Tor), Moritz Schweimer (20 Jahre); Angriff: Dirk Wallochny (23 Jahre, 2008/09: 12 Einsätze, 2 Tore), Marcel Pommerening (19 Jahre, 2008/09: 34 Einsätze, 9 Tore), Sebastian Rettich (24 Jahre, 2008/09: 23 Einsätze, 5 Tore).
weitere eingesetzte Spieler: 2008/09: Timo Buss (ESV II, 1 Einsatz), 2009/10: Nicolas Lietz (ESV II), Christoph Petersen (ESV II), Manu Simon (ESV II), Sascha Iwers (18 Jahre, ESV U19)
Oberliga-Einsätze insgesamt: 1. Arne Meggers und Marcel Pommerening je 50, 3. Frank Mettig 49, 4. Henning Ströh 47, 5. Tom Gerberding 46, 6. Allan Tischmann 44, 7. Matthias Daniel und Sebastian Rettich je 40, 9. Marc Medler und Jörn Willers Radke je 38, 11. Dominik Gronwald 34, 12. Alen Ajdarpasic 26 (Stand: Winterpause 2009/10 nach 52 Spielen)
Oberliga-Torschützen insgesamt: 1. Sebastian Rettich 21, 2. Marcel Pommerening 12, 3. Henning Ströh 11, 4. Frank Mettig 7, 5. Arne Meggers 5, 6. Tom Gerberding 4, 7. Daniel Kranz 3 (Stand: Winterpause 2009/10 nach 52 Spielen)
Am 16. Januar wurde der ESV bei den SHFV-Hallenmasters schleswig-holsteinischer Vizemeister (0:3 im Finale gegen Holstein Kiel nach 3:1 gegen VfR Neumünster im Halbfinale).
Größte Erfolge
- 1929 Aufstieg in die damalige Zweitklassigkeit
- 1937 Kreisklassenmeister der Kieler Staffel (damals dritthöchste Spielklasse), Aufstiegsspiele zur Bezirksliga
- 1941 Aufstieg in die Bezirksliga Schleswig-Holstein, der damals zweithöchsten Spielklasse hinter der Gauliga Nordmark
- 1944 Meister der Bezirksliga (bzw. Kreisgruppe) und Aufstieg in die erstklassige Gauliga Schleswig-Holstein
- 1946 Bezirksmeister (höchste Spielklasse) vor Holstein Kiel, Teilnahme an der Norddeutschen Fußballmeisterschaft scheiterte an einer Entscheidung des damals zuständigen Verbandes
- 1948 Meister der Staffel Nord der Landesliga (zweithöchste Spielklasse), Dritter der Landesmeisterschaft – gleichzeitig Aufstiegsvorrunde zur Oberliga Nord
- Einzug in die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde 1952 und 1953
- 1978, 1990, 1996 und 1999 Aufstiege in die seit 1974 viertklassigen, seit 1994 fünftklassigen Verbandsliga Schleswig-Holstein (der früheren Landesliga)
- 2008 Meister der Bezirksoberliga Ost und Aufstieg in die fünftklassige Schleswig-Holstein-Liga (die frühere Verbandsliga, jetzt Fußball-Oberliga)
Bekannte Trainer
- Werner Kuhnt ? (angebl.[15] in 1930er/Anf. 1940er Jahre, dann Trainerdebüt) - 1 Länderspiel für Deutschland
- Fritz Langner, 1945-1946, Spielertrainer, Trainerdebüt - späterer Bundesligatrainer u.a. bei Werder Bremen, TSV 1860 München und dem FC Schalke 04
- Kurt Baluses, 1946-1947, Spielertrainer, Trainerdebüt - späterer Bundesligatrainer beim VfB Stuttgart
- Eduard Krause, 1947/48, Spielertrainer, Trainerdebüt - DM-Endrundenspieler vom VfB Königsberg
- Kurt Krause ? [16], (Spielertrainer, dann Trainerdebüt) - späterer Oberliga- und Zweite-Bundesliga-Trainer u.a. beim FC St. Pauli
- Walter Risse, interimsweise im Mai 1948[17] - 8 Länderspiele für Deutschland, späterer Oberligatrainer u.a. beim FC St. Pauli
- Herbert Panse, 1949, Spielertrainer, Trainerdebüt - 1 Länderspiel für Deutschland, späterer Oberligatrainer bei Altona 93
- Sepp Kretschmann, 1949/50 [18] - Gauliga- und Oberligatrainer u.a. bei Borussia Dortmund, Werder Bremen und Holstein Kiel
- Atze Bornemann, 1970/71 - zuvor Oberligaspieler bei Holstein Kiel
- Manfred Medler, 1974-1992 und u.a. 2002, Spielertrainer bis 1989 - zuvor Regionalligaspieler bei Holstein Kiel
Ligazugehörigkeit im Überblick
1923 bis 1974
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1974 - heute
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Einzelverweise und -anmerkungen
- ↑ zeitweise hielten sich sogar um die 45.000 Flüchtlinge in Eckernförde auf
- ↑ was nicht bedeutet, dass die Britische Militärauswahlmannschaft ausschließlich gegen den ESV antrat - es sind auch unregelmäßigere Begegnungen gegen andere Clubs bekannt, wie z.B. ein 2:1-Sieg gegen Holstein Kiel am 27. April 1947; ausschlaggebend für das Aussuchen des ESV als regelmäßigen Vergleichspartner dürfte die räumliche Nähe zu den britischen Militärgouverneuren Schleswig-Holsteins gewesen sein, die in der Nachbargemeinde Altenhof (bei Eckernförde) residierten
- ↑ Spielertrainer Baluses hatte zuvor dem Ansinnen der Briten entgegnet: wenn seine Mannschaft nihts zu essen bekäme, könne sie auch nicht spielen; Rathjen-Couscherung, Seite 212
- ↑ Rathjen-Couscherung Seite 211; vgl. auch Der Spiegel vom 17. Januar 1948 ( Zwei Lichter in der Ferne. In: Der Spiegel. (online). )
- ↑ nach abweichender Angabe bei Patrick Nawe war für diese Entscheidung nicht der KVL sondern die "Interessengemeinschaft des norddeutschen Fußballs" verantwortlich
- ↑ Landespokal lt. ESV-Chronik, Pokal-Ausscheidungsrunde lt. Gusner, separate Qualifikation lt. Nawe
- ↑ so standen sich im Bezirk Nord Schleswig 06 und Rot-Weiß Niebüll im Endspiel gegenüber
- ↑ Das Sport-Megaphon und die Vereinschronik nennen Ede (Eduard) Krause als Spielertrainer, nicht Kurt Krause. Beide hatten beim VfB Königsberg gespielt.
- ↑ siehe Anmerkung unter "Bekannte Trainer"
- ↑ Jener Willy Hamann bewarb sich übrigens zuvor beim ESV, der aber seine finanziellen Forderungen ablehnte, so dass Hamann sich Holstein anschloss (Sport-Megaphon-Berichterstattung über den "Fall Hamann", u.a. Sport-Megaphon vom 13. Dezember 1948)
- ↑ für Kurt Baluses wird teilweise noch eine Zwischenstation bei Rot-Weiß Niebüll angegeben; die Angaben reichen von "kurzzeitig" bis maximal ein Jahr bei http://www.weltfussball.de/spieler_profil/kurt-baluses/, weder Kurt Baluses (Vorstellung beim VfB Stuttgart) noch Rot-Weiß Niebüll (Vereinschronik) nennen diese Station
- ↑ SuS Niederschelden und Eckernförder SV sind seit Pfingsten 1949 miteinander befreundete Vereine
- ↑ Eckernförder Zeitung vom 14. Juni 2008
- ↑ Bünning musste das Amt aus beruflichen Gründen aufgeben
- ↑ nach Zeitzeugen
- ↑ sofern Angaben, dass er ESV-Spielertrainer war wie z.B. unter http://www.j-r-pruess.de/spundflasche.htm (dort: Statistik > Spieler K) zutreffend sind, kann es nur kurzzeitig gewesen sein
- ↑ Kieler Nachrichten von 2. Mai 1948
- ↑ neben dem Traineramt bei Holstein Kiel, weil dort aufgrund der Suspendierung Holsteins aus der Oberliga Nord wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Willy Hamann in der Vorsaison sein Aufgabenbereich beschränkt war.
Quellen
- Patrick Nawe, 100 Jahre Holstein Kiel: Kieler S.V. Holstein von 1900, Berliner Sportverlag, 2000, ISBN 3-328-00891-8
- Eckernförder SV, Vereinschronik, 2. ergänzte Auflage, 1998
- Reinhard Gusner, SHFV-Fußball-Magazin, 2005-02, Seite 31 ff.
- Kurt Baluses, Vorstellung beim VfB Stuttgart, Vereinsnachrichten 55/1960
- Uwe Danker, Die Jahrhundert-Story, (in den drei Buchbänden nicht veröffentlichter) Projekttext zur Geschichte Schleswig-Holsteins im 20. Jahrhundert
- Jens Reimer Prüß (Hg.), Spundflasche mit Flachpaßkorken: Die Geschichte der Oberliga Nord 1947-1963, Klartext Essen, 1991 ISBN 3-88474-463-1
- 100 Jahre SuS Niederschelden/G, 2008, Vereinschronik des SuS 1908 Niederschelden/Gosenbach in Siegen
- Ilse Rathjen-Couscherung, Eckernförde unter britischer Besatzung, Heimatgemeinschaft Eckernförde, 2008, ISBN 978-3-00-025744-5
Weblinks
- http://www.eckernfoerdersv.de/
- http://www.esv-liga.de/ (Homepage der 1. Herrenmannschaft, Schleswig-Holstein-Liga)
- http://www.shfv-kiel.de/pdf/shfv_02-2005_komplett.pdf siehe Seite 31 ff. (PDF-Datei; 7,99 MB)
- Oberliga Nord 1947 - 63, eingesetzte Spieler A bis Z
- http://www.transfermarkt.de/de/verein/18330/eckernfoerder-sv/kader/leistungsdaten_sort_t.html (Spielereinsätze der laufenden Saison 2009/10)
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