Resident Evil Zero

Computerspiel aus dem Jahr 2002
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Resident Evil ist eine Videospiel-Reihe der japanischen Softwarefirma Capcom. In Japan am 22. März 1996 unter dem Namen Biohazard erschienen, gilt die Reihe für viele Videospieler als Inbegriff des Survival-Horror-Genres.

Zusammenfassung

Die meisten Teile der Serie werden in der Third-Person-Perspektive gespielt, d. h. der Spieler sieht die gesteuerte Spielfigur aus einer fixen Perspektive. Die Figuren bewegen sich dabei durch vorgerenderte Umgebungen ohne Möglichkeit der Kamerajustierung, während die beweglichen Objekte in echtem 3D realisiert sind. Bekannt wurde diese Technik durch den Urvater des Survival-Horror-Genres Alone in the Dark.

Resident Evil: Code Veronica, welches erstmalig für Sega Dreamcast erschien und danach für Nintendos GameCube und Sonys Playstation 2 umgesetzt wurde, brach das erste Mal mit diesem Darstellungsstil: genau wie das im April 2005 in Europa erschienene „Resident Evil 4“ wurde das Geschehen komplett in Echtzeit berechnet und nicht wie den bisherigen Hauptteile, wo die Hintergründe vorgerendert waren. Diese Technik erlaubte erstmals ein dynamischeres Gameplay, wenngleich man dafür grafische Abstriche machen musste. Resident Evil 4 war im Vergleich zu den Vorgängern actionlastiger und orientierte sich soundtechnisch erstmals an den Teilen der Silent Hill-Serie. Die Gun-Survivor-Spiele hingegen sind First-Person-Shooter mit der Option eine Lightgun an die Playstation anzuschließen und gelten unter Fans als die schlechtesten Resident-Evil-Spiele. Allerdings haben auch diese sich 250.000 Mal im Land der aufgehenden Sonne verkauft, was nochmals die Popularität der Resident Evil-Serie verdeutlicht.

Um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, wird nur auf die Spiele der Hauptreihe eingegangen. Des Weiteren ist die Auflistung chronologisch geordnet.

Resident Evil (1996)

Der Auftakt der Resident Evil Reihe wurde 1996 zuerst für Sonys PlayStation veröffentlicht, danach dann für Sega Saturn und für den PC umgesetzt.

Teil 1 der Resident Evil - Reihe spielt in einem Herrenhaus im fiktiven Raccoon Forest in der Nähe der Kleinstadt Raccoon City, in der der geheimnisumwobene Pharmakonzern Umbrella Corp. der Hauptarbeitgeber ist. Neben legaler Forschung betreibt diese auch Biowaffenforschung sowie Genmanipulation mit dem Ziel, einen Superkrieger zu erschaffen. Dazu kreieren skrupellose Forscher das sogenannte T-Virus, einen Erreger, welcher bereits nach kurzer Zeit den Wirt insofern modifiziert, dass er nur noch einen Instinkt besitzt: Fressen. Nebenbei bewirkt es eine Missgestaltung des Opfers durch eine beschleunigte Verwesung, die den Erkrankten allerdings nicht am Weiterleben hindert. Er wird also zum lebenden Toten, im allgemeinen auch Zombie genannt. Durch einen „Betriebsunfall“ wird die gesamte Belegschaft infiziert.

Auf ihrer Suche nach Nahrung brechen die Infizierten, zu denen auch Versuchstiere gehören, aus und machen Jagd auf die ahnungslosen Wanderer im umliegenden Raccoon Forest. Nachdem verstümmelte Leichen gefunden wurden, wird das Spezialkommando S.T.A.R.S. (Special Tactics And Rescue Squad) entsandt, um für Aufklärung zu sorgen. Doch es kommt zu einem schrecklichen Vorfall, nachdem der Hubschrauber des Bravo-Teams abstürzt und deshalb das Alpha-Team zur Rettung ausrückt. Wahlweise schlüpft der Spieler in die Haut von Jill Valentine oder Chris Redfield, welche sowohl das Verschwinden des Bravo-Teams, als auch die Mysteriösen Todesfälle im Raccoon Forest aufklären sollen. 8 Endings - 4 Jill und 4 Chris - als FMV-Squenzen wollten erspielt werden, die mehr als ein Anreiz waren, das Spiel öfter als nur einmal zu bewältigen.

Kommerziell gesehen war dieses Spiel eines der erfolgreichsten der PlayStation-Ära und trat eine Welle an Survival-Horror-Spielen hervor, die bis heute anhält (siehe Silent Hill, Parasite Eve uvm).

Resident Evil Director's Cut (1997)

Mit dem Director's Cut, welcher 1997 für die Sony PlayStation erschien, versuchte Capcom, die Wartezeit auf den zweiten Teil zu verkürzen. Diese abgeänderte Version des ersten Teils hatte andere Kameraeinstellungen, eine silberne Hand Gun wodurch mehr Zufallstreffer zustande kamen, viel mehr Gegner, die schwerer zu bezwingen waren, die Gegenstände und Gegner wurden anders platziert, neue erspielbare Kostüme eingebaut, ein B.R.A.V.O. Kamerad, namens Forest Speyer, der unerwartet wieder aufsteht und eine Rebecca Chambers die schon gleich zu Beginn beim verletzten Richard Aiken sitzt. Außerdem wurde das Introvideo abgeändert: Während in der ersten Version im Anfangsvideo lediglich Zeitungsartikel über die Morde zu sehen waren, waren im Director's Cut die verstümmelten Leichen der Opfer zu sehen, außerdem wurde in der neuen Sequenz gezeigt, dass es sich bei der Hand, welche eine Pistole hielt und von einem Soldaten aufgehoben wurde, um ein abgetrenntes Körperteil handelte. Das Introvideo wurde aber auch Versionsspezifisch geändert: in der deutschen PAL-Version ist das Introvideo farbig, während die NTSC-Versionen und die britische PAL-Version ein schwarz-weißes Introvideo hatten.

Anfangs wurde dieser Version auch eine Demo-CD des zweiten Teils beigelegt, was für viele Fans schon als Kaufgrund galt.

Ein Jahr später erschien in Japan Biohazard Director’s Cut Dual Shock Ver. das sich nur minimal vom eigentlichen Director’s Cut abhob. In den USA erschien das Spiel als Resident Evil Director’s Cut Dual Shock Ver.", in Europa erschien das Spiel nicht. Es wurde eine Vibrationsfunktion integriert und die Musik (Masami Ueda) komplett in klassischere Töne geändert. Außerdem bekam man als zusätzlichen Anreiz eine Bonus-Disc auf der die wichtigsten Spielstände aller bis dahin erhältlichen Biohazard-Spiele für die Playstation waren, plus 4 Videos vom nicht veröffentlichen Spiel: Biohazard 1.5 (westlicher Titel: Resident Evil 1.5).

Resident Evil 1.5 (Unveröffentlicht)

Das heutige Resident Evil 2 sah einmal ganz anders aus. Resident Evil 1.5 entstand kurz nach Resident Evil 1, das Projekt wurde jedoch bei einer Fertigstellung von 80% abgebrochen. Gründe dafür gibt es mehrere, doch der Hauptgrund war, dass die Story zu sehr dem ersten Teil glich. Ein weiterer Grund war, dass die Zombies zu dick waren. Der Hauptcharakter Leon S. Kennedy hatte in Resident Evil 1.5 zu kurze Haare, die jedoch in Teil 2 länger gemacht wurden, weil er zu sehr Chris Redfield aus Teil 1 glich. Claire Redfield gab es in 1.5 nicht, dort war es die junge „Elza Walker“, welche nach Raccon City kam, um ein Rennteam aufzumachen. Der Grund des wechsels von Elza Walker zu Claire Redfield war, dass es eine Verbindung zum ersten Teil geben sollte. Viele der bekannten Resident Evil 2 Charaktere hatten andere Funktionen und Namen. Die Story jedoch blieb im großen und ganzen identisch mit dem heutigen Resident Evil 2.

Resident Evil 2 (1998)

Resident Evil 2 wurde in den USA am 26. Januar 1998 veröffentlicht und das drei Tage vor der Japan-Version die erst am 29. Januar 1998 erschien. Zuerst für Sonys PlayStation veröffentlicht, danach folgten dann Umsetzungen für das Nintendo 64 (erstes 64 Mbit Modul), für Segas Dreamcast, den Nintendo GameCube, für den PC und für Tiger's Game.com (von der Firma Tiger Electronics Inc.). Resident Evil 2 wurde von der damaligen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften/BpjS (welche heute mittlerweile Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien/BpjM heißt) am 30. Mai 1998 indiziert.

Raccoon City - zwei Monate nach dem Vorfall im Herrenhaus schickt Umbrella eine eigene Spezialeinheit aus um das von William Birkin neuentwickelte „G-Virus“ zu stehlen. Kurz nach der fehlgeschlagenen Aktion verbreitet sich der von Ratten verbreitete Virus in ganz Raccoon City. Nachdem Chris Redfield, ein Hauptcharakter des ersten Teils, bei diesem Einsatz spurlos verschwunden war, macht sich dessen Schwester Claire Redfield auf, um ihre Suche nach ihm in der Stadt zu beginnen. Sie weiß allerdings nicht, dass die dortigen Bewohner bereits zu blutrünstigen Zombies mutiert sind. Gleichzeitig trifft anderorts in der Stadt der frisch ausgebildete Polizist Leon Scott Kennedy ein, um seinen Dienst im örtlichen Revier anzutreten. Auch er wird von den dort herrschenden Zuständen überrascht. Nachdem beide Charaktere ersten Kontakt mit den lebenden Toten erfahren haben, treffen sie sich zufällig und fliehen mit einem Streifenwagen in Richtung Polizeirevier. Durch einen Unfall mit einem Tanklaster werden die beiden allerdings vorerst getrennt.

Resident Evil 2 beinhaltete diesmal eine vorberechnete FMV Introsequenz, welche damals als bahnbrechend bezeichnet wurde. Des Weiteren wurde das Gameplay insofern erweitert, als das man jetzt das Spiel aus der Sicht der beiden Protagonisten spielen konnte: Wenn man das Spiel mit Leon durchspielt, kann man danach die Story aus der Sicht von Claire noch einmal spielen. Ausserdem wurden in der japanischen Version die Sterbeszenen entfernt, welche allerdings zuvor auf der Demo-CD von Biohazard: Director's Cut noch vorhanden waren.

Resident Evil 3: Nemesis (1999, in Europa 2000)

Resident Evil 3: Nemesis, welches in Japan als Biohazard 3: Last Escape veröffentlicht wurde, erschien zuerst für Sonys Playstation, danach folgten Umsetzungen für Segas Dreamcast, Nintendo GameCube und den PC.

Resident Evil 3 spielt zeitlich wenige Stunden vor und wenige Stunden nach den Ereignissen des zweiten Teils. Die Stadt wurde bereits von Zombies überrannt, es gibt kaum noch Überlebende. Die Protagonistin ist diesmal Jill Valentine, welche bereits aus dem ersten Teil bekannt ist. Sie wurde von den S.T.A.R.S. suspendiert und war gerade dabei die Stadt zu verlassen, als das Unglück in Racoon City seinen Lauf nahm. Da Jill durch ihren Einsatz im Spencer Anwesen mehr über Umbrella weiß, als jeder andere in Raccoon City ist Jill Umbrella ein Dorn im Auge. Umbrella Frankreich entschließt sich ihr neues Projekt - Nemesis - in die Stadt zu schicken mit nur einem Auftrag: Die S.T.A.R.S. zu töten. Die Hauptaufgabe besteht nun darin, Nemesis zu entkommen und aus der Stadt zu fliehen.

Um einer weiteren Indizierung zu entgehen, wurde das Spiel „entschärft“ und damit erheblich entstellt in den Augen vieler Fans: in der deutschen Version wurde das Blut grau eingefärbt, und tote Zombies blinken kurz auf und verschwinden dann von der Bildfläche. Dieser Bruch mit der Atmosphäre des Spiels löste große Empörung in der Fangemeinde aus. In der europäischen Version für den Nintendo GameCube kann man die ungeschnittene Version spielen, indem man in der Spracheneinstellung der Konsole die Sprache auf Englisch umstellt (in den Spieloptionen kann man die Sprache nicht umstellen, nur im GameCube Menü).

Resident Evil Code: Veronica / Code: Veronica X (2000)

Resident Evil Code:Veronica erschien zuerst für Segas Dreamcast, wurde danach dann für Sonys Playstation 2 und Nintendos Gamecube als Resident Evil Code:Veronica X umgesetzt. Es erschien in Japan ebenfalls ein Resident Evil Code:Veronica X für die Dreamcast, welches zeitgleich mit der Playstation 2 Version des Spiels kam.

Claire Redfield, die Schwester von Chris Redfield, ist auf der Suche nach Ihrem verschollenen Bruder. Als sie in Frankreich in den Nemesis Laboratorien von Umbrella gekidnappt wird, findet sie sich auf der kleinen Insel Rockford Island wieder, welche von Umbrella ebenfalls als Forschungseinrichtung genutzt wird. Nach einem Angriff ungeklärten Ursprungs bricht dort der T-Virus aus. Claire trifft auf einen jungen Mann namens Steve, und versucht mit Ihm von der Insel zu entkommen. Dabei muss sie sich unter anderem mit einem der Nachfahren des Gründers von Umbrella, Alfred Ashford, auseinandersetzen.

Resident Evil Code:Veronica war das erste Spiel der Resident Evil Reihe, welches nicht auf vorberechnete Hintergründe setzte, sondern die komplette Szenerie in Echtzeit berechnete. Das Spiel wurde von Capcom in Zusammenarbeit mit Sega entwickelt, aufgrund der schwachen Abverkäufe der Dreamcast dann aber auch für die Playstation 2 und später für Nintendos GameCube umgesetzt.

Resident Evil Code:Veronica wurde für die Playstation 2 am 29. März 2003 und für die Dreamcast am 31. Mai 2003 indiziert. Es erschien dann eine überarbeitete Fassung für die Playstation 2, in der keine Körperteile mehr von den Gegnern abgetrennt werden konnten. Die europäische GameCube Version des Spiels ist inhaltsgleich mit der überarbeiteten Playstation 2 Version.

Resident Evil Remake (2002)

Resident Evil wurde 2002 von Capcom für den Nintendo GameCube neu aufgelegt und an dessen grafische Fähigkeiten angepasst. Auch wurde der Inhalt teilweise stark verändert, was sich besonders im Leveldesign bemerkbar macht. Es werden zwar nach wie vor vorberechnete Hintergründe benutzt, welche allerdings seinerzeit einen Detailgrad inne hatten, der seinesgleichen suchte. Die Grafik erreicht in einigen Spielabschnitten nahezu Fotorealismus. Explizite Neuheiten waren die verschollenen Trevors Letters, das Kenneth Sullivan-Videoband, ein zusätzlicher und immer wiederkehrender Gegner namens Lisa Trevor, rennende und wütende Zombies, Nahkampf-Waffen wie Hand- oder Blendgranate, Benzinkanister um Zombies zu verbrennen, neue Areale u.a. einen Friedhof , neue Kostüme, neue und mehr Rätsel, anders verteilte Gegenstände, ein anderer Wegeverlauf und 12 Endings runden das ganze ab.

Resident Evil Zero / Ø (2002, in Europa 2003)

Wie der Name bereits suggeriert, spielt Resident Evil Zero zeitlich vor Resident Evil. In der Rolle von Rebecca Chambers, einer 18jährigen S.T.A.R.S.-Rekrutin und Billy Coen, einem Ex-Sträfling, muss der Spieler zunächst in einem Zug voller Zombies überleben und später die Umbrella-Zentrale infiltrieren.

Zentrales Feature des Spiels ist das sogenannte „Buddy System“. Konkret bedeutet das, dass der Spieler jederzeit (Ausnahmen bestätigen die Regel) zwischen Rebecca und Billy hin- und herwechseln kann. Natürlich wurde das Spiel hierauf ausgelegt, so dass man davon häufig Gebrauch machen muss. Der Detailgrad der einzelnen Render-Szenarien hat dabei im Vergleich zum GameCube-Remake des ersten Teils nochmals angezogen, was für eine etwas ausgefeiltere Optik sorgt.

Resident Evil 4 (2005)

Resident Evil erschien zuerst für den Nintendo GameCube, und wurde später für Sonys Playstation 2 portiert.

Sechs Jahre nachdem Umbrella endgültig dem Erdboden gleich gemacht wurde, ist Leon Scott Kennedy (bekannt aus Teil 2), nun direkt für die US-Regierung tätig. Er bekommt den Auftrag, die Tochter des Präsidenten aus den Händen von Terroristen zu befreien, deren Aufenthaltsort in einem kleinen Dorf in Spanien vermutet wird. Als er eine Hütte betritt und dem Bewohner ein Bild der Präsidententochter zeigt wird dieser aggressiv und versucht Leon mit einer Axt zu töten. Kurz darauf wird er vom ganzen Dorf gejagt.

Resident Evil 4 brach den bis dahin eingefahrenen Stil der Serie. Eine massive Neuerung war, dass nun keine Zombies mehr zu töten waren, sondern Menschen, denen ein Parasit eingepflanzt wurde. Auch die bis dahin als Erzfeind dienende Umbrella Corporation fand keine Verwendung mehr, doch existiert immer noch und wird auch kurz im Spiel erwähnt. Als Hauptwidersacher wurde eine fiktive okkulte Sekte namens Los Illuminados zum Feindbild erklärt.

Ein weiterer großer Unterschied zu den Vorgängern ist, dass Waffen nicht gefunden, sondern bei Händlern gekauft werden müssen und aufgerüstet werden können. Zahlungsmittel sind Pesetas.

Der wohl wesentlichste Unterschied zu den Vorgängern ist die Kamera-Perspektive, so wird das Geschehen nicht mehr aus vorgegebenen Sichtwinkeln präsentiert, sondern die Kamera ist direkt hinter dem Helden positioniert: Man hat somit eine „Über die Schulter“-Sicht auf das Geschehen. Die Steuerung wiederum blieb in grossen Teilen unverändert, so ist auch, anders als in vielen anderen „Third-Person Spielen“, kein Strafen möglich und die Bewegungsfreiheit beschränkt sich wie in den Vorgängern auf nach vorne oder hinten laufen und drehen. Das Zielen mit der Waffe ist auf Grund der neuen Kamera-Perspektive allerdings deutlich präziser, so kann man nun exakt zielen, ähnlich einem Ego-Shooter.

Eine weitere, sehr interessante Neuerung ist der so genannte "Action- Button". Immer wenn ein bestimmtes Ereignis stattfindet wird eine Tastenvorgabe eingeblendet. Werden die entsprechenden Tasten oder die entsprechende Taste gedrückt führt Leon eine bestimmte Aktion aus. So kann er sich aus dem Würgegriff eines Dorfbewohners befreien wenn ihr den Analog- Stick schnell hin- und herrüttelt. Tut ihr dies nicht wird Leon unsanft zu Boden geworfen. Dies ist allerdings nur ein Beispiel der doch recht vielfälitigen "Action- Button- Events", die das Spielgefühl um einiges dynamischer Wirken lassen.

Obwohl viele Spieler Bedenken hatten, ob die starke Umgestaltung der Serie für diese auch vorteilhaft wäre, gilt Resident Evil 4 bei Kritikern als der beste Teil überhaupt. Des Weiteren hat der Titel zahlreiche Preise erhalten. So wurde er oftmals als das „Beste Spiel der aktuellen Konsolengeneration“ geehrt.

Die deutsche GameCube-Version wurde geschnitten, allerdings nicht in einem solch starken Ausmaß wie bei den anderen Teilen der Reihe: So fehlen in der deutschen Version (nicht in der österreichischen) 2 "Minispiele", die in der Japan- und US-Version nach Durchspielen zusätzlich zur Verfügung stehen. Diese "Minispiele" waren nicht unwesentliche goodies sondern, da sind sich Fans einig, umfangreiche und toll inszenierte Inhalte, die man zum leidwesen der Fans geschnitten hat. Die "Minispiele" hoben sich deshalb ab, weil man in ihnen die chance hatte viele Nebenprotagonisten zu steuern und ihre individuellen Fähigkeiten zu nutzen um den "Ganados" einhalt zu gebieten. Dies geschah erst nach Ferstigstellung der Japan- und US-Version. Der Rest des Spiels ist mit der originalen Version identisch.

Die Playstation 2-Version des Spiels wurde noch durch eine Mini- Kampagne erweitert (es handelt sich hierbei um eines der beiden Minispiele der Japan-, bzw. US-Version des Gamecubes), in welcher ihr Ada Wong (ebenfalls bekannt aus dem 2. Teil) verkörpert die ihrerseits nach Spanien gereist ist. Die näheren Gründe ihres Besuches wollen wir aber im Verborgenen halten.

Eine Umsetzung des Titels für den PC soll 2006 veröffentlicht werden.

Resident Evil: Deadly Silence (2006)

Am 19. Januar 2006 erschien in Japan Biohazard DS für den Nintendo DS.

Bei Resident Evil: Deadly Silence handelt es sich um eine Umsetzung des ersten Resident Evil Teils für den Nintendo DS. Dieser wurde aber an die Möglichkeiten des DS angepasst und um einige Modi erweitert.

Im Single Player bietet das Spiel 2 Modi. Der „Classic Mode“ wurde fast 1:1 von dem PSX-Original übernommen. Der „Rebirth Mode“ hingegen nutzt den Touch-Screen des DS durch neue Spielinhalte. So muss man Rätsel mit Hilfe des Touch-Screens lösen, oder man muss aus der Ego-Perspektive mit Hilfe des Stylus das Messer schwingen. Im neu integrierten „Master of Knifing“-Mode muss man sich so durch 5 Ebenen voller Gegner kämpfen. Den Charakter bewegen kann man dabei nicht. Außerdem ist das Spiel actionlastiger als im „Classic Mode“, es gibt mehr Gegner und Munition.

Ebenfalls neu ist der Multiplayer-Modus. Bis zu 4 Spieler können per Wireless-Funktion des DS gegeneinander oder miteinander spielen. Auswählbar sind 9 Charaktere, von denen allerdings 7 freigespielt werden müssen. Es gibt 3 Level (Mansion, Guardhouse und Laboratory) und das Ziel ist innerhalb der Zeit vom Start zum Ziel zu gelangen.

Chronologie

  • Resident Evil Zero (Nintendo Gamecube) (2003)
  • Resident Evil (PlayStation, Sega Saturn, PC) (1996)
  • Resident Evil: Director's Cut (PlayStation) (1997)
  • Resident Evil Remake (Nintendo Gamecube) (2002)
  • Resident Evil 1.5 (PlayStation) ; nie erschienen) (1996-1997)
  • Resident Evil 2 (PlayStation, PC, Sega Dreamcast, Nintendo 64, Nintendo Gamecube) (1998)
  • Resident Evil 3: Nemesis (PlayStation, PC, Sega Dreamcast, Nintendo Gamecube) (1999)
  • Resident Evil 4 (Nintendo Gamecube, Playstation 2, PC) (2005)
  • Resident Evil: Code Veronica (Sega Dreamcast) (2000)
  • Resident Evil: Code Veronica X(PlayStation 2, Nintendo Gamecube, Sega Dreamcast) (2001)
  • Resident Evil: Gun Survivor (PlayStation) (2000)
  • Resident Evil: Gun Survivor 2 (PlayStation 2) (2002)
  • Resident Evil Gaiden (GameBoy Color) (2001)
  • Resident Evil Dead Aim (PlayStation 2) (2003)
  • Resident Evil Outbreak (PlayStation 2) (2004)
  • Resident Evil Outbreak File #2(PlayStation 2) (2005)
  • Resident Evil: Deadly Silence (Nintendo DS) (2006)

Zurzeit in Entwicklung:


Publisher der Spiele sind:

Filme

Folgende Filme mit Anlehnung an die Spielreihe gibt es:

Des Weiteren ist bereits ein weiterer Film in Planung.

Bücher

Die Autorin Stephani Danielle Perry nahm die Videospiele als Vorlage für ihre Bücher. Anders als die Filme orientieren sich die Bücher mehr an der von Capcom beschriebenen Geschichte. Bisher sind folgende Bücher erschienen:

  • Resident Evil, Band 1, Die Umbrella Verschwörung (Spiel: Resident Evil)
  • Resident Evil, Band 2, Caliban Cove - Die Todeszone (Spinoff - nach Resident Evil 1 und vor Resident Evil 2)
  • Resident Evil, Band 3, Stadt der Verdammten (Spiel: Resident Evil 2)
  • Resident Evil, Band 4, Das Tor zur Unterwelt (Spinoff - nach Resident Evil 2 und vor Resident Evil 3)
  • Resident Evil, Band 5, Nemesis. (Spiel: Resident Evil: Nemesis)
  • Resident Evil, Band 6, Code: Veronica (Spiel: Resident Evil: Code Veronica X)
  • Resident Evil, Band 7, Stunde Null (Spiel: Resident Evil Zero)
  • Resident Evil, Band 8, Rose Blank (Der geplante Erscheinungstermin ist im Mai)

Comics

Der Comicverlag Gamix brachte 1999 die offizielle Comicadaption des ersten Resident Evil Spiels heraus. Die ersten zwei Ausgaben erzählten die Geschichten der bis dahin erschienen ersten 2 Teile der Spielereihe. Die darauf folgenden Comics dienten zur fiktiven weiterbildung der Resident Evil Story.

Es dauerte nicht lange, schon legte Mg/Publishing mit seinen eigenen Resident Evil Comic Geschichten nach. Die vierer Reihe trägt den Namen Feuer und Eis und bekam für jedes Land ein eigenes limtiertes Cover.

Die Comic des Gamix Verlags:

  • Resident Evil - Heft 1 - offizielle Adaption, Juni/Juli 1999
  • Resident Evil - Heft 2 - offizielle Adaption, August/September 1999
  • Resident Evil - Heft 3 - Oktober/ November 1999
  • Resident Evil - Heft 4 - Dezember 1999/Januar 2000
  • Resident Evil - Heft 5 - April/Mai 2000
  • Und ein in rotem leder gebundener Sammelband von allen oben genannten Comics welcher auf 2500 Exemplare limitiert ist


Die Feuer und Eis Comics der Mg/Publishing:

  • Resident Evil Feuer und Eis - Heft 1/4 - März 2001
  • Resident Evil Feuer und Eis - Heft 2/4 - Juni 2001
  • Resident Evil Feuer und Eis - Heft 3/4 - Juli 2001
  • Resident Evil Feuer und Eis - Heft 4/4 - August 2001