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Karl Haushofer (Mineraloge)

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Karl Haushofer (* 28. April 1839 in München; † 8. Januar 1895 in München) war ein deutscher Mineraloge.

Leben

Karl Haushofer studierte 1857–63 in München, Prag und Freiberg. Nach zweijähriger Praxis im Eisenhüttenwesen habilitierte er sich 1865 als Privatdozent der Mineralogie an der Universität München. 1868 bei der Gründung der dortigen Technischen Hochschule wurde er zum Professor der Mineralogie und Eisenhüttenkunde ernannt. 1889 wurde er Direktor der Schule und 1892 Mitglied des obersten Schulrats. Er lieferte Untersuchungen über den Asterismus und die Ätzfiguren am Calcit, die zu wichtigen Resultaten auf dem Gebiete der Kristallphysik führten und studierte die kristallographischen Verhältnisse vieler organischer Verbindungen und die Zersetzung des Granits durch Wasser. Auch lieferte er eine Reihe geologischer Landschaftsbilder als Wandtafeln für den Unterricht.

Als Mitbegründer des Deutschen Alpenvereins redigierte er mehrere Jahre dessen Zeitschrift.[1]

Veröffentlichungen

  • Hilfstabellen zur Bestimmung der Gesteine, 1867
  • Die Konstitution der natürlichen Silikate, 1875
  • Franz v. Kobell, 1884
  • Mikroskopische Reaktionen, 1885
  • Leitfaden für die Mineralbestimmung, 1892

Einzelnachweise

  1. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 888-889

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