Das Prinzip des Döbereiner-Feuerzeugs, oder auch Platinfeuerzeugs ist, dass Wasserstoff, der durch die Reaktion von Salzsäure mit Zink entsteht, aufgefangen und über ein Stück Platin geleitet wird.
Wasserstoff ist bei Raumtemperatur recht träge, bei höheren Temperaturen reagiert er aber recht lebhaft, besonders mit Sauerstoff (Knallgasreaktion) und mit Chlorgas (Chlorknallgasreaktion). Das Platin (meist Platinschwamm oder Platinasbest), über das der Wasserstoff geleitet wird, fungiert als Katalysator, wodurch die Knallgasreaktion mit Sauerstoff schon bei Raumtemperatur abläuft, wenn auch wesentlich weniger heftig und wesentlich langsamer. Die Knallgasreaktion ist allerdings stark exotherm, es wird als viel Energie in Form von Wärme frei, wodurch sich das Platin erhitzt und die Reaktion mit normaler Geschwindigkeit abläuft.
Es entsteht eine Flamme.
Das Döbereiner-Feuerzeug wurde erstmals 1823 von Johann Wolfgang Döbereiner konstruiert.