Griechischer Ahorn
| Berg-Ahorn | ||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Acer heldreichii | ||||||||||
| Boiss. |
Der Griechische-Ahorn (Acer heldreichii Boiss.) ist eine Baumart aus der Gattung der Ahorne (Acer). Der Griechische-Ahorn ist auf der Balkanhalbinsel ein endemischer Vertreter seiner Gattung.
Beschreibung
Als ein bis über dreißig Meter hoher Baum mit aufstrebenden Ästen und einer abgerundeten Krone besitzt er als Solitär eine eindrucksvolle Gestalt. Er kann 400 bis 500 Jahre alt werden.
Die Rinde ist rötlich-braungrau und glatt. Sie wandelt sich mit dem Alter ins dunkelbraun-rötliche, wird schwachborkig und blättert im fortgeschrittenen Alter plattig ab. Das Aussehen des Stammes ist platanenähnlich.
Die Blätter sind sehr tief handförmig fünfspaltig eingesägt und am Rand ungleich gesägt.
Die Blüten sind zum Teil scheinzwittrig, gelbgrün mit fünfzähligen Blütenblattkreisen, in endständigen hängenden Trauben. Der Berg-Ahorn blüht im Mai.
Die auffällig rote Früchte ist ein Spaltfrucht, mit zwei im spitzen Winkel abstehenden Flügeln. Sie sind typische Schraubenflieger mit ca. 16 Umdrehungen pro Sekunde.
Der Griechische-Ahorn ist wie der Berg-Ahorn in der Jugend sehr raschwüchsig. Das Wachstum lässt auf durchschnittlichen Standorten aber bereits relativ früh nach, so dass sie in der Folge von der Rotbuche eingeholt und überwachsen werden.
Vorkommen
Griechischer-Ahorn Acer heldreichii bildet meist die Waldgrenze mit der subalpin verbreitegen Schlangenhaut-Kiefer- im subalpinem Kalkbuchenwald (Fago-Pinetum heldrecihii Jank.). Der Griechische-Ahorn ist ein Baum des kühl-feuchten Bergklimas der Balkanhalbinsel, so dass er seine größte Verbreitung in den mittleren und höheren Lagen der Dinariden findet.
In den Dinariden ist er von etwa 1500 bis 2100 m heimisch (Orjen).
Ökologie
Waldbaulich dient der Griechische-Ahorn neben der auf geeigneten Standorten vorhandenen hohen Wertleistung auch als wertvolle Mischbaumart der Bodenverbesserung und der ökologischen Bereicherung. Die kräftige, aus Verzweigung der Pfahlwurzel entstandene Herzwurzel erschließt den Boden gut. Sie geht in die Tiefe, ohne sich weiter zu verzweigen. Die Blätter aller Ahorne verrotten zu bodenpfleglichem Mull. Griechischer-Ahorn verjüngt sich auf natürliche Weise sehr gut. Als Pionierbaumart kann er Rohböden, Kippen und durch seine bereits früh einsetzende, zahlreiche Fruktifikation auch etwas ärmere Böden erschließen. Er findet sich sogar auf skelettiertem Karstblöcken und wächst in voller Sonne
