Plastik (Kunst)

in der Kunst dreidimensionales körperhaftes Objekt
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Plastik, ein aus dem Griechischen abgleitetes Lehnwort: plassein = formen, plastos = geformt - daher werden auch geformte Kunststoffe als Plastik, Engl. plastics bezeichnet. Skulptur dagegen ist aus dem Lateinischen: sculptura von sculpere = schneiden, gravieren.

Die Plastik ist eine Kunstform der Bildhauerei. Im Unterschied zur Skulptur, bei der das Kunstwerk etwa aus Stein herausgehauen wird, wird die Plastik geformt, zum Beispiel aus Ton. Der Bildhauer (also Skulpteur) nimmt weg, der Plastiker baut auf. Die Begriffe Skulptur und Plastik werden jedoch auch oft synonym gebraucht. Oft fallen wie bei der Herstellung einer Bronzestatuee auch beide Tätigkeiten zusammen, zuerst wird das Modell geformt, anschließend die Form ausgegossen.

In der griechischen Antike entstanden erste Plastiken in der Technik des Sphyrelaton.

Ein seltene Form der Plastik ist die "gebaute Blechplastik" die aus einzeln getriebenen Blechteilen zusammengesetzt wird. Einer der bedeutendsten Bildhauer war Prof. Rudolf Reinhart (neben dem Bildhauer Jungfer Gyula (Pest, 1841. jan. 9. - Bp., 1908. nov. 21.)), von dem vielen Werke vor allem in Hall i. Tirol an öffentlichen Plätzen besichtigt werden können. Eine zeitgenössische Blechplastik in QT-VR Animation zeigt * [1] Zu den berühmtesten Vertretern der modernen Plastik zählen u.A. Alberto Giacometti oder Joseph Beuys mit der Sozialen Plastik.


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