Ali Reza Sheikh Attar

iranischer Politiker und Diplomat
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Ali Reza Sheikh Attar (* 09. Juni 1952 in Teheran) ist Diplomat und Botschafter der Islamischen Republik Irans in Deutschland.

Ausbildung

Nach einem Bachelor im Fach Chemie der Technische Universität Sanati Sharif Teheran erlangte Sheikh Attar den Master im Fach Management. Sheikh Attar spricht Farsi (Muttersprache), Englisch und Türkisch.

Berufstätigkeit

Nach eigener Auskunft arbeitete Sheikh Attar als Direktor der Firma Poly Acryl von 1977 bis 1979. Von 2003 bis 2005 war er Geschäftsführer und Chefredakteur der Tageszeitung Hamshahri.

Politische und Diplomatische Tätigkeiten

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Seine politische Laufbahn - entnommen der Webseite[1] des Botschafters der Islamischen Republik Iran - stellt sich wie folgt dar:

  • 1980-1985: Gouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Aserbaidschan
  • 1985-1989: Stellv. Industrieminister
  • 1990-1992: Berater des Außenministers für Angelegenheiten der GUS-Staaten
  • 1992-1998: Botschafter der Islamischen Republik Iran in Indien
  • 1998-1999: Generaldirektor im Büro des Außenministers
  • 1999-2005: Berater des Obersten Nationalen Sicherheitsrats und Forschungsdirektor für Asien im Zentrum für Strategische Studien
  • 2005-2007: Vizeaußenminister für Wirtschaftsangelegenheiten
  • 2007-2008: Stellvertretender Außenminister und Vizeminister für die Region Mittlerer Osten und GUS-Staaten

Botschafter in Deutschland

Seit Oktober 2008 wirkt Sheikh Attar nach längerem diplomatischen Tauziehen als Botschafter der Islamischen Republik Iran in Deutschland. Er folgt damit dem ehemaligen Botschafter Mohammad Mehdi Akhondzadeh Basti, der nur kurz nach dem langjährigen iranischen Botschafter Seyed Shamseddin Khareghani im Amt verweilte.

Persönliches

Sheikh Attar ist verheiratet und Vater dreier Töchter[1]. Kurdische Oppositionelle von der National Council of Resistance of Iran und Menschenrechts-Aktivisten behaupten, sein älterer Bruder Hossein Sheikh Attar wäre von einem Pariser Gericht für die Beteiligung an einem Mordanschlag auf Shapour Bakhtiar verurteilt worden[2][3].

Veröffentlichungen

(entnommen der Website[1] der Botschaft Irans in Berlin)

  • 1982: Kurdistan
  • 1992: Die Wurzeln politischen Verhaltens in Kaukasus und Zentralasien
  • 2002: Religion und Politik in Indien
  • 2003: Die Kurden und die regionalen und überregionalen Mächte
  • Zahlreiche Beiträge in persischer und englischer Sprache zu den Themen Management, Zentralasien, Indien, Irak und Kurdistan

Webseite

Quellen

  1. a b c Botschaft der Islamischen Republik Iran: Botschafterseite mit Foto heruntergeladen am 11. August 2009
  2. National Council of Resistance of Iran 3.Juli 2005: Iranian Resistance calls for issuance of international arrest warrant for new president
  3. Iran Human Rights Documentation Center, Mai 2008: No Safe Haven: Iran’s Global Assassination Campaign heruntergeladen am 11. August 2008