Eddie Izzard

britische Komödiantin und Schauspielerin
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Edward "Eddie" John Izzard (* 7. Februar 1962 in Aden, Jemen) ist ein britischer Comedian und Schauspieler. Er gehört zu den renommiertesten Stand-Up-Komikern der Welt.

Eddie Izzard

Biografie

Izzard wurde im Südjemen als zweiter Sohn eines BP-Angestellten und einer Krankenschwester geboren. Wenige Jahre vor dem Rückzug der Briten aus dieser Region verließ seine Familie das Land. Bis 1967 lebte er in Bangor (Nordirland), danach in Wales und East Sussex. Seine Mutter verstarb, als er sechs Jahre alt war. Nach der Schule betätigte er sich als Straßenkomiker an verschiedenen Orten in Europa und den USA.

Karriere

Nachdem er bereits in den 1980er Jahren mit Programmen getourt war, war Izzard 1993 erstmals mit einem Comedyprogramm im Londoner West End zu sehen. Auf Anhieb erhielt er viel Lob von Kritikern und wurde für verschiedene Preise nominiert (unter anderem erhielt er den British Comedy Award). In den folgenden Jahren blieb Izzard dem Theater treu, zum einen mit neuen Comedyprogrammen, zum andern auch als seriöser Schauspieler, etwa in der Weltpremiere von David Mamets The Cryptogram oder als Edward II. in Christopher Marlowes gleichnamigem Drama.

1996 wirkte er erstmals in einem Kinofilm mit. An der Seite von Bob Hoskins, Patricia Arquette und Christian Bale war er in The Secret Agent zu sehen.

Kurz darauf ging er erstmals mit einem Programm außerhalb von Großbritannien auf Tour. Sein internationaler Durchbruch war sein 1998er Programm Dress to Kill, zu dem er später auch ein gleichnamiges Buch, eine CD und eine DVD veröffentlichte. Nach der Ausstrahlung im amerikanischen Fernsehen auf HBO erhielt er im Jahr 2000 zwei Emmy Awards. 2003 wurde er für seine Rolle in dem Broadway-Stück A Day in the Death of Joe Egg für einen Tony Award nominiert.

Izzard spielt hauptsächlich in der englischsprachigen Welt, er war allerdings auch schon in Frankreich zu sehen, wo er seine Show in der Landessprache vortrug. Ein deutsches Programm, das in Berlin zu sehen sein soll, ist in Vorbereitung.

2001 spielte er die Rolle des Charlie Chaplin an der Seite von Kirsten Dunst in Peter Bogdanovichs The Cat's Meow.

Seit 2007 ist er zusammen mit Minnie Driver nicht nur Hauptdarsteller sondern auch einer der Produzenten der amerikanischen Dramaserie The Riches, die gerade für das deutsche TV synchronisiert wird.

Auftreten

Izzard tritt seit einigen Jahren als Transvestit, bzw. Cross-Dresser auf. Er charakterisiert sich dabei als „männliche Lesbe“ oder „heterosexuellen Transvestiten“.

Seine Programme zeugen meist von fundierten Geschichts- und Bibelkenntnissen. Da er seiner Meinung nach ein schlechter Stimmenimitator ist, beschränkt er sich meist darauf, entweder James Mason oder Sean Connery zu imitieren, egal ob er gerade Heinrich VIII. oder Gott spielt. Er verwendet außerdem des Öfteren verschiedene Fremdsprachen – hin und wieder auch, ohne diese perfekt zu beherrschen.

Werke

Programme

  • 1993: Live at the Ambassadors
  • 1994: Unrepeatable
  • 1996: Definite Article
  • 1997: Glorious
  • 1999: Dress to Kill
  • 2002: Circle
  • 2003: Sexie
  • 2008: Stripped

Filmografie (Auswahl)