Halsbandsittich

Art der Gattung Edelsittiche (Psittacula)
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Halsbandsittich
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Edelpapageien (Psittaculinae)
Gattung: Edelsittiche (Psittacula)
Art: Halsbandsittich (Psittacula krameri)
Unterarten

Der Halsbandsittich (Psittacula krameri), auch "Kleiner Alexandersittich" genannt, ist die am weitesten verbreitete Papageienart überhaupt. Er kommmt sowohl in Afrika als auch in Asien vor. Als Neozoon lebt er auch in Europa und Nordamerika. Als Käfigvogel ist er in vielen Farbvarianten fast weltweit verbreitet.

Unterarten

Es gibt vier allgemein anerkannte Unterarten:

  • Afrikanischer Halsbandsittich
  • Neumanns Halsbandsittich
  • Indischer Halsbandsittich
  • Abessinischer Halsbandsittich

sowie domestizierte Formen und Neozoenformen, die einen Mischung aus mehreren Unterarten sind, vor allem Psittacula krameri borealis, Psittacula krameri manillensis und Psittacula krameri krameri.

Aussehen

Der Halsbandsittich ist in seiner Wildform überwiegend grün, am Kopf, am Bauch und unter den Flügeln gelb-grün, Nacken und Rücken zeigen bei ausgewachsenen Männchen je nach Unterart einen mehr oder weniger augeprägten Blaustich. Die erwachsenen Männchen haben einen charakteristischen rosafarbenen Streifen um den Hals, der an der Vorderseite sehr dunkel werden kann. Die Schwanzspitze ist gelb. Er hat je nach Unterart einen dunkelroten bis korallenroten Oberschnabel und einen roten bis schwärzlichen Unterschnabel. Gesamtlänge mit Schwanz beträgt etwa 40-43 cm.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Halsbandsittichs erstreckt sich in Afrika vom Senegal und Guinea in einem breiten Band durch den Sahel und die Savanne bis nach Eritrea. In Asien erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet vom Sueskanal über die Ostküste des Mittelmeeres und der Türkei durch alle Oasen und bewässerten oder verstädterten Gebiete des Nahen Ostens über den Irak, Iran, Afghanistan, Nepal, den gesamten indischen Subkontinent bis nach Indochina.

Als Neubürger (Neozoon) ist er in zunehmendem Maße in den städtischen Gebieten der nördlichen Mittelmeerländer zu finden, wo er sich, wie anderwo auch, als ausgesprochener Kulturfolger erweist. Außerdem findet man ihn im Raum Paris, in den größeren Städten Belgiens (ca. 5500) und der Niederlande (ca. 5400), in Deutschland entlang des Rheins, besonders in Köln, (ca. 5400), Bonn, Düsseldorf, Mainz, Mannheim/Ludwigshafen und Heidelberg sowie im Süden und Osten Englands (ca. 10000). Mittlerweile dürfte es wohl mindestens 27000 freilebende Halsbandsittiche in Europa geben. Darüber hinaus gibt es eingebürgerte Vorkommen in den USA und in Südafrika.

Als Käfigvogel ist er in vielen Farbvarianten fast weltweit verbreitet.

Siehe auch