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Mahmud-Moschee (Zürich)

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Mahmud-Moschee an der Forchstrasse in Zürich

Die Mahmud-Moschee (Moschee des Preiswürdigen) in der Forchstrasse in Zürich wurde als erste Moschee der Schweiz von der Ahmadiyya Muslim Jamaat erbaut.

Geschichte

Der Grundstein wurde am 25. August 1962 von Amatul Hafiz Begum gelegt, Tochter des Begründers der Ahmadiyya, Mirza Ghulam Ahmad. Die Moschee wurde im Juni 1963 in Anwesenheit des Präsidenten der 17. Session der UNO-Generalversammlung, Sir Muhammad Zafrullah Khan und Zürichs Stadtpräsidenten Emil Landolt, eröffnet. Der Turm des Minaretts ist rund 18 Meter hoch.

Koran-Übersetzung

Die Übersetzung des Korans in deutscher Sprache durch wirklichen Kenner des Arabischen war ein dringliches Bedürfnis. Die Ahmadiyya-Bewegung in der Schweiz verwirklichte den Wunsch und die erste authentische arabisch-deutsche Ausgabe des Korans wurde 1954 unter der Leitung von Sheikh Nasir Ahmad herausgegeben. Später im Jahr 1959 erschien die verbesserte Ausgabe. Seither sind mehrere Auflagen der deutschen Übersetzung im deutschsprachigen Raum erschienen. Gleich nach der ersten Herausgabe erhielt der damalige Präsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Rodolphe Rubattel am 19. März 1954 ein Exemplar des Korans als Geschenk, als der damalige Imam und Missionsleiter Sheikh Nasir Ahmad ihn besuchte.

Julius Raab, der österreichische Bundeskanzler, erhielt von der Gemeinde über das Bundeskanzleramt am 29. Juli 1957 ein Exemplar des Heiligen Korans. Bisanhin haben die Imame der Mahmud-Moschee Koran-Exemplare an mehrere Persönlichkeiten überreicht.

Zeitschrift „Der Islam“

Im Oktober 1949 hatte Sheikh Nasir Ahmad die Zeitschrift „Der Islam“ lanciert. Die erste Nummer bestand aus drei hektographierten Blättern. Ab Oktober 1955 wurde „Der Islam“ gedruckt. Der Gründer dieser Zeitschrift hatte deren Redaktion bis Juni 1962 inne. Nachher übernahm die Ahmadiyya Gemeinde in Deutschland die Verantwortung der Redaktion sowie des Druckes dieser Zeitschrift. Anfang 1982 übernahm der Gründer wieder die Redaktion und leitete bis zu seinem letzten Atemzug im Jahr 2000. Seither erscheint diese Zeitschrift nicht mehr.

Moscheegemeinde

Datei:Imam Sadaqat Ahmed.png
Imam Sadaqat Ahmed

Missionsleiter

Der erste Missionsleiter in der Schweiz war Sheikh Nasir Ahmad von 1946 bis 1962. Er bereitete den Weg für den Bau der Moschee vor. Mushtaq Ahmad Bajwa war von Juni 1962 bis Januar 1975 als Missionsleiter tätig, gefolgt von Mir Masud Ahmad (Februar 1975 – Juni 1976), Naseem Mahdi (April 1977 – November 1983), Mansur Ahmad Khan (November 1983 – November 1984), Masud Ahmad Jehlmi (Dezember 1984 – August 1990) und Bascharat Ahmad Mahmud (August 1990 – January 1997). Der aktuelle Missionsleiter heisst Sadaqat Ahmed und ist seit September 2001 im Amt.[1][2] Er lebt seit 7 Jahren in der Schweiz und arbeitet vollamtlich als Imam in der Mahmud-Moschee.

Jahresversammlung

Die 26. Jalsa Salana fand vom 4. bis 6. Juli 2008 in Frauenfeld statt. Im September 2004 nahm der Khalifat ul-Massih V., Mirza Masrur Ahmad, an der 22. Jalsa Salana in der Schweiz teil.

Siehe auch

Einzelnachweis

  1. Der friedliche Imam von Zürich, Blick Online vom 3. Februar 2006
  2. Minarett? Kein Problem!, 20 Minuten am 6. Mai 2007

Koordinaten: 47° 21′ 18,5″ N, 8° 34′ 29,8″ O; CH1903: 685849 / 245542