Der Historikerpreis der Stadt Münster ist ein Wissenschaftspreis, der 1979 von der Stadt Münster aus Anlass der 330-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens gestiftet wurde. Mit ihm werden seit 1981 Lebenswerke oder „herausragende Werke der Geschichtswissenschaft“ ausgezeichnet. Er ist mit 12.500 Euro dotiert.
Preisträger
- 1981 Gordon A. Craig, Doyen der US-amerikanischen Geschichtswissenschaft und Deutschlandkenner
- 1984 Thomas Nipperdey, für seine dreibändige Deutsche Geschichte und seine Studien zur Religionsgeschichte
- 1988 Hans-Peter Schwarz, für seine Forschungen zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in der Ära Konrad Adenauers
- 1993 Jacques Le Goff, für seine Studien über die Geburt Europas im Mittelalter
- 1998 Konrad Repgen, für die Erforschung der Geschichte Deutschlands und Europas vom Zeitalter der Reformation bis zur Gegenwart
- 2003 Reinhart Koselleck, für seine grundlegenden Studien zur Begriffsgeschichte und Sensibilisierung für die Instrumentalisierbarkeit von politischer Sprache
- 2008 Henryk Samsonowicz, für einen „europäischen Intellektuellen und herausragenden Vertreter der zeitgenössischen polnischen Geschichtswissenschaft,“ der „in den 80er Jahren maßgeblichen Anteil am Erfolg der Solidarność-Bewegung gehabt“ hat.
Literatur
- Berthold Tillmann (Hrsg.): Historikerpreis der Stadt Münster. Die Preisträger und Laudatoren von 1981 bis 2003. Lit-Verlag, Münster 2004, ISBN 978-3-8258-8025-5