Gegeben sei eine Menge X und eine Teilmenge T von X. Die charakteristische Funktion der Menge T ist definiert durch:
Die partielle charakteristische Funktion ist definiert durch:
Die Schreibweise 1T für die charakteristische Funktion ist ebenfalls gebräuchlich.
Auf diese Art und Weise kann man die Potenzmenge P(X) von X mit der Menge aller Funktionen von X in die Menge {0, 1} identifizieren.
In der Wahrscheinlichkeitstheorie ist die charakteristische Funktion (oft auch als Momenterzeugende Funktion bezeichnet) einer Zufallsvariablen folgendermaßen definiert:
t steht hier für eine reelle Zahl, E bezeichnet den Erwartungswert und F ist die Verteilungsfunktion der Zufallsvariablen. Die letzte Darstellung ist nur gültig, wenn die Dichte f existiert.
Eine wichtige Eigenschaft der charakteristischen Funktion ist folgende: Für zwei unabhängige Zufallsvariable X und Y mit den charakteristischen Funktionen und gilt .