Automuseum Prototyp
Die private Sammlung Prototyp – Personen. Kraft. Wagen. ist ein Automobilmuseum in Hamburg. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation von Sport- und Rennwagen der deutschen Nachkriegszeit, sowie deren Konstrukteure und Fahrer.
Geschichte und Gebäude
Die Idee stammte von Thomas König und Oliver Schmidt, die die Sammlung in jahrelanger Arbeit aufbauten und schließlich das Konzept hinter Prototyp entwickelten. Das Museum wurde am 12. April 2008 eröffnet. Es befindet sich in der HafenCity im denkmalgeschützten ehemaligen Fabrikgebäude der Hamburger Gummi-Kamm-Compagnie, das zwischen 1902 und 1906 errichtet wurde und in der Nähe des Internationalen Maritimen Museums Hamburg liegt.
Ausstellung
Die Exponate befinden sich auf 3 Ebenen mit einer Ausstellungsfläche von 2.500 m². Das Museum möchte die Faszination des Automobils umfassend zeigen, daher das Motto Personen. Kraft. Wagen.. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden etwa 50 Automobile, Motoren und Modelle von Sport –und Rennwagen von z.B. Porsche, Volkswagen, Borgward und Jordan größtenteils aus den 40er, 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. In der Sammlung findet man viele Besonderheiten und Unikate wie einen Porsche 356 aus dem Jahr 1950, den Formel 3 Rennwagen 1960 mit BMW Boxermotor von Otto Mathé oder den Rennwagen 1948 von Petermax Müller, ein auf einem Chassis eines VW Kübelwagens installierter getunter 78 PS Käfermotor.
Einen ebenfalls großen Platz nehmen aber auch die Personen hinter den Autos ein, die Konstrukteure, Erbauer und Piloten. Des Weitern gibt es wechselnde Kunstausstellungen in der Galerie im Untergeschoss zum Thema Automobil.
Auf eine konventionelle Präsentation wird verzichtet und stattdessen auf eine multimediale Präsentation der Exponate wert gelegt, so sollen die Besucher auch mittels Geräuschen und Gerüchen in die Atmosphäre früherer Rennen eintauchen können. Informationen und Bilder zu den Automobilen werden durch in Boden eingelassene Displays angezeigt. Die Automobile selbst sind nicht abgeschirmt und können auch berührt werden. Laut den Veranstaltern möchte daher Prototyp weniger ein Museum sein, sondern viel mehr eine moderne Begegnungsstätte von Automobil-Enthusiasten. [1]
Im Museum ebenfalls zu finden sind unter anderem ein Fahrsimulator, eine Bibliothek und eine gläserne Werkstatt, in der vor den Augen der Museumsbesucher Automobile restauriert werden.