Naila

deutsche Gemeinde in Landkreis Hof, Bayern, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Naila hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Hof
Geografische Lage: 50° 19' n. Br.
11° 41' ö. L.
Fläche: 37,05 km²
Einwohner: 8.454 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95119
Vorwahl: 09282
Kfz-Kennzeichen: HO
Gemeindeschlüssel: 09 4 75 156
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 12
95119 Naila
Offizielle Website: www.naila.de
E-Mail-Adresse: mail@naila.de
Politik
Bürgermeister: Frank Stumpf (FWG)

Naila ist eine Stadt im Frankenwald etwa 14 Kilometer nordöstlich von Hof entfernt gelegen an der Bundesstraße 173 sowie der Autobahn A9 (Anschlusstelle 33 - Naila/Selbitz).

Freizeit

Zu erwähnen wären das Woodland-Open-Air am Ludelbach, das von den drei Nailaer Jugendvereinen Tabula-Rasa, Katholische Jugend und Bewegung-Kultur-Zeitgeist organisiert wird, das relativ große Sportangebot von Tennis, Karate, Kickboxen, Fußball, Handball, Wing-Tsun-Kung-Fu, sowie die zahlreichen Naherholungsgebiete in der Region, beispielsweise das Höllental.

Wirtschaft

Naila war früher ein wichtiger Standort der Textilindustrie, die heute nur noch teilweise erhalten ist. Die aufstrebenden Säulen der Wirtschaft sind heute die Speditionen, ein starker Mittelstand sowie seit der Wende der Einzelhandel. Die Speditionen können dank der EU-Ost-Erweiterung durch die zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung teilweise dreistellige Wachstumsraten ausweisen. Im allgemeinen ist Naila von der allgemeinen Regression in der Region Hochfranken weniger betroffen als andere Städte und Gemeinden, da die abklingende Nachfrage nach Textilien hier relativ gut durch das wachsende Logistik-, Dienstleistungs- und Einzelhandelsgewerbe aufgefangen wurde.

Schulen

In Naila gibt es ein naturwissenschaftlich-technisches Gymnasium, eine staatliche Realschule, eine Textilfachschule, eine Grund und Hauptschule, eine Berufsschule sowie eine Sonderschule, angeschlossen an das Kinderdorf Martinsberg für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche.

Wissenswertes

Daten, Zahlen und Fakten

Die Fläche des Stadtgebietes von Naila umfasst 37,05 Quadratkilometer. Innerhalb dieses Gebietes liegen die Ortsteile Culmitz, Lippertsgrün, Marlesreuth, Marxgrün und Hölle. Innerhalb dieses Gebietes befinden sich 19,22 km² Landwirtschaftliche Nutzflächen, 1,69 km² öffentliche Verkehrsflächen, 13,7 km² Waldflächen, 0,22 km² Gewässer und 0,1 km² Park- und Grünanlagen sowie derzeit (Stand 21.3.2005) 6,5 Hektar (0,065 km²) an freien Industrie und Gewerbeflächen.

In Naila stehen 358 Gästebetten zur Verfügung.

Ärztestudie

Naila wurde in letzter Zeit bekannt durch die Nailaer Ärztestudie, die einen Kausalzusammenhang zwischen den Krebsraten und der Nähe zu Mobilfunkmasten herstellt. Mehrere Nailaer Ärzte untersuchten über einen Zeitraum von zehn Jahren das Auftreten von Krebs einem Gebiet im Umkreis 400 Metern um einen Mobilfunksendemast. Als Kontrollgruppe wurde der Rest der Stadt Naila betrachtet. Die Studie wurde von Vertretern der Mobilfunkindustrie und des Landesumweltamtes als unwissenschaftlich kritisiert. Verschiedene Professoren bescheinigten der Studie jedoch die penible Wissenschaftlichkeit. Dennoch ist die Studie umstritten, weil zum Beispiel die Versuchs- und Kontrollgruppen zu klein gewesen seien, als dass Störfaktoren gänzlich auszuschließen wären. Die hohe Signifikanz der Befunde würde jedoch eine Wiederholung des Versuchs in größerem Maßstab nahelegen. Eine Petition des Stadtrates findet sich als PDF-Link auf der Startseite der Homepage der Stadt.

Ballonflucht aus der DDR

Am 16. September 1979 flogen die Familien Strelzyk und Wetzel aus Pößneck mit einem selbstgenähten Heißluftballon nachts über die innerdeutsche Grenze und landeten nach 28 Flugminuten in einem Gehöft bei Naila. An Bord befanden sich vier Erwachsene und vier Kinder, die Flugdistanz betrug 22 Kilometer. 1981 wurde die Flucht in den USA unter dem Titel "Night Crossing" (Deutscher Titel: "Mit dem Wind nach Westen") mit John Hurt und Jane Alexander in den Hauptrollen von Disney verfilmt.