Wappen | Karte |
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Wappen der Gemeinde Wellendingen | Deutschlandkarte, Position von Wellendingen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Rottweil |
Geografische Lage: | 48° 08' n. Br. 08° 42' ö. L. |
Höhe: | 638 m ü. NN |
Fläche: | 17,47 km² |
Einwohner: | 3.068 (30.06.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 176 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 9,3% |
Postleitzahlen: | 78669 |
Vorwahl: | 07426 |
Kfz-Kennzeichen: | RW |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 25 014 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schlossplatz 1 78669 Wellendingen |
Offizielle Website: | www.wellendingen.de |
E-Mail-Adresse: | info@wellendingen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Karl Fröhlich |
"Als Gott der Herr die Welt erschuf, da dachte er vor allen Dingen an sein geliebtes Wellendingen" lautet der bekannte Spruch über den Ort, den sogar die Atheisten in Wellendingen verinnerlicht haben. Die Gemeinde liegt am Fuße des Heubergs und gehört zum Kreis Rottweil. Sie hat einschließlich des Ortsteils Wilflingen gut 3.000 Einwohner (Stand: August 2004).
Im Wellendinger Gasthaus Adler speiste schon Johann Wolfgang Goethe auf einer seiner Reisen in die Schweiz. Neben guter deutscher Küche in eben diesem, kann man seinen Gaumen aber auch multikulinarisch verwöhnen lassen, z.B. im örtlichen Kebab- und Pizzaladen. Wer mehr über Wellendingen erfahren will, dem sei die offizielle Website ans Herz gelegt. Die Gemeindeverwaltung arbeitet zudem derzeit an einer Wellendinger Ortschronik, die voraussichtlich 2005 erscheinen wird. Eine aktuelle Chronik des Ortsteils Wilflingen existiert bereits.
Geografie
Die Gemeinde Wellendingen liegt am Fuße der schwäbischen Alb zwischen Rottweil, Tuttlingen und Balingen.
Geschichte
- 1258 urkundliche Ersterwähnung des Ortes Wellendingen.
- 13. Jahrhundert Wellendingen ist Sitz eines gleichnamigen Adelsgeschlechts (Lehensleute der Grafen von Hohenberg).
- 1441 erstmalige Erwähnung einer Kirche in Wellendingen (Filiale der St. Pelagius Pfarrei in Rottweil Altstadt.
- 1540 Wellendingen, das den Ifflinger von Granegg gehört, wird in der Landenbergischen Fehde verwüstet.
- 1548-1608 Wellendingen ist im Besitz der Familie Huntpis von Waltrams.
- 1608/09-1805 Der zum Ritterkanton Neckar-Schwarzwald gehörige Ort ist im Besitz der Freiherren von Freiberg.
- 1805 Die Landeshoheit über Wellendingen gelangt an Württemberg. Von nun an ist Wellendingen Teil des seit 1806 bestehenden Königreichs Württemberg.
- 1824 Thaddäus von Freiberg verkauft seine Wellendinger Güter und Gebäude an die Gemeinde Wellendingen.
- 1871 wurde die Pflichtfeuerwehr gegründet.
- 1911 wurde der Ort mit elektrischem Licht versorgt.
- Mitte der 1920er Jahre erfolgte der Bahnbau der Bahnlinie Rottweil-Balingen mit 27,546 km. Der Bahnbetrieb wurde eingestellt; der letzte Zug befuhr die Strecke am 24. September 1971.
- 1971 Wellendingen wird vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg das Gemeindewappen verliehen.
- 1974 Eingliederung der Gemeinde Wilflingen in die Gemeinde Wellendingen.
Wappen
Das Wappen der "Herren von Wellendingen" war ein dreieckiger und auf der Spitze stehender Schild, dessen obere Hälfte einen "nach rechts schauenden Löwen" zeigte. Dieses alte Adelswappen diente der Gemeinde als Vorlage für das ihr im Jahre 1971 vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg verliehene Gemeindewappen, mit dem Unterschied allerdings, dass die Heraldiker festgestellt haben, bei dem Wappentier handle es sich, da "nach rechts schauend", nicht um einen Löwen, sondern um einen Leoparden. So zeigt das heutige Gemeindewappen über blauem Wellenschildfluß einen auf weißem Grund von rechts nach links schreitenden roten Leoparden: die Gemeindefarben sind, wie einst von den "Herren von Wellendingen", rot-weiß (silber).
Bis 1970 führte die Gemeinde Wellendingen im Dienstsiegel eine Tanne. Die Archivdirektion Stuttgart hat jedoch festgestellt, dass dies kein rechtsgültiges Wappen der Gemeinde ist, und hat angeraten, davon abzusehen, künftig die Tanne in ein zu genehmigendes Wappen mit aufzunehmen, da bereits in anderen gültigen Gemeindewappen viele Tannen vorkämen. Daraufhin wurde das jetzige Wappen der Gesamtgemeinde ausgearbeitet.