Naivität

charakterisiert das Einfache, Natürliche, Ungedachte
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Naivität (zugehöriges Adjektiv naiv, von Französisch „naïf“, kindlich, ursprünglich, einfältig, harmlos, töricht) kann als eine verkürzte, in den allgemeinen Sprachgebrauch übergangene Form von „nativ(e)“ (gebürtig, ursprünglich) angesehen werden.

Im Allgemeinen werden Menschen als naiv bezeichnet, denen die notwendige Einsicht in Ihre Handlungen fehlt, und die über einen begrenzten geistigen Horizont verfügen. Oft gilt "naiv" als Synonym für leichtgläubig, leicht verführbar, unwissend, oder ungebildet.

Wie es die Definition andeutet, sind es hauptsächlich Kinder, die naiv sind. Während die kindliche Unvoreingenommenheit und Unverfälschtheit noch von vielen als positiv, sogar als rein und unschuldig angesehen wird, gilt sie bei einem Erwachsenen als ernsthafter Charakterfehler, als geistige Beschränktheit. Hier tritt sie oftmals in Gefolge von Arroganz und Narzissmus auf.

Naivität kann jedoch auch bei Erwachsenen als positiv empfunden werden, oftmals auch als attraktiv. Sie kann dann als unschuldig, offen oder als Zeichen einer noch nicht durch die Boshaftigkeit von Mitmenschen entstellten Persönlichkeit gewertet werden.

Als positive Eigenschaft tritt die Naivität auch bei herausragenden Persönlichkeiten der Geschichte auf. Sie sind nicht nur unvoreingenommen, sondern besitzen die Gabe, einem Sachverhalt, mit Hilfe ihres Genius und aufbauend auf ihrem enormen Wissen, frei von Beschränkungen neutral gegenüberzutreten. Mit ihrer kindlichen Neugier, und frei von geistigen Fesseln werden Grenzen getestet und verschoben, und so der Weg für bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen bereitet.

In diesem Sinne bedeutet Naivität nicht nur Unvoreingenommenheit, sondern das Vermögen oder die Eigenheit, einem Sachverhalt frei von (beschränkendem) Wissen neutral gegenüberzutreten. Während normalerweise das fehlende Wissen gefährlich erscheinen kann, birgt diese Art der Naivität die Tugend der Unschuld. Naiv zu sein bedeutet hier nicht, vorbehaltlos oder unwissend zu sein. Es ist vielmehr die antipathische (abneigende) Haltung dem begrifflichen Leben gegenüber, das dem Wissen oder der Erkenntnis kaum einen Daseinsvorbehalt gegenüberstellt. Kant bezeichnet die Naivität als "eine edle oder schöne Einfalt, welche das Siegel der Natur auf sich trägt" oder auch an anderer Stelle "Ausbruch der der Menschheit ursprünglichen Aufrichtigkeit wider die zur anderen Natur gewordenen Verstellungskunst".

Einer der ersten Romane, welche die Naivität zum Thema hatten, war Der abenteuerliche Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.

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