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René Bardet

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René Bardet (* 3. April 1948 in Neuhausen am Rheinfall, Kanton Schaffhausen, Schweiz; † 21. Januar 2005 in Zürich) war Musiker (Guitarre) und später langjähriger Pressesprecher des Schweizer Fernsehens (SF DRS).

Bardet war einem breiteren Publikum vor allem in den 1980er Jahren als Musiker bekannt: Seine Gruppe "Poesie und Musik" erhielt neben verschiedenen Auszeichnungen auch zweimal den "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" für die Alben „Vielleicht weil ich ein Wilder bin“ mit der Rede des Häuptlings Seattle, erschienen 1982 und „Alles ist Rund1983, ebenfalls mit Zitaten von nordamerikanischen Indianern. Zu dieser Zeit wurde er auch in Deutschland durch zahlreiche Live-Auftritte bekannt. Es kam zu TV- und Radio-Produktionen für ARD, ZDF, ORF und natürlich SF DRS und SR DRS.

Bereits vorher 1975 trat er jedoch mit dem später wesentlich bekannteren Andreas Vollenweider zusammen auf, 1976 erschienen entsprechende Alben mit Gedichten von Heinrich Heine („Ich kann nicht mehr die Augen schliessen“) undFrançois Villon. Nach einer Studienreise nach Lateinamerika nach 1980 erschien das Doppelalbum mit Gedichten von "Pablo Neruda".

Beim Erdbeben in Süditalien 1980 war er ein Jahr als Katastrophen- und Aufbauhelfer tätig. Die journalistische Arbeit wurde immer mehr zum Schwerpunkt. Seine grosse Sprachbegabung (französisch, italienisch, russisch, spanisch fliessend) half ihm bei der Erarbeitung grossser Features bei verschiedenen Sendern in der BRD, Radio DRS und ORF, z.B. über die Perestrojka.

Ab 1987 hörte er auf, selber Musik zu machen, arbeitete als freier Journalist, PR-Berater und leitete ein Übersetzungsbüro für deutsch-französisch-deutsch. Ausserdem arbeitete er als Tontechniker und Mixer im Studio und bei Liveauftritten z.B. bei Andreas Vollenweider und Konzerten internationaler Jazzer in der Schweiz. 1993 stiess er als Mitarbeiter des damaligen Pressesprechers Robert Ruoff zu SF DRS. Als Ruoff 1996 Redaktionsleiter "Bildung" wurde, ernannte Fernsehdirektor Peter Schellenberg Bardet zu dessen Nachfolger als Pressechef. Ab 1. April 2004 übernahm er dann die Leitung des neu geschaffenen Ressorts "Interne Kommunikation".