Waldemar Klingelhöfer
Waldemar (eigentl. Woldemar) Klingelhöfer (* 4. April 1900 in Moskau; † um 1980) ist ein verurteilter deutscher Kriegsverbrecher.
Leben
Klingelhöfer wurde in Russland als Sohn eines deutschstämmigen Friedhofsdirektors geboren. Er arbeitete zunächst als Opernsänger. In den 1920er Jahren gehörte er Freikorps an, so dem Freikorps Roßbach. 1939 trat er dem SD und der SS bei. Ab Juni 1941 war er im Sonderkommando 7b tätig, ab Juli 1941 gehörte er zum Vorkommando Moskau, einem Sonderkommando der Einsatzgruppe B. Im September des Jahres gehörte er dem Stab der Gruppe B an. Zuletzt war sein Rang Sturmbannführer. Am 10. April 1948 erfolgte gegen ihn das Todesurteil im Einsatzgruppen-Prozess. Er wurde jedoch zu lebenslanger Haft begnadigt und am 12. Dezember 1956 aus dem Gefängnis Landsberg entlassen. Ab 1960 wohnte er in Villingen und arbeitete als Angestellter.
Weblinks
- Vorlage:PND
- Biographie (italienisch) mit Fotos
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Klingelhöfer, Waldemar |
| KURZBESCHREIBUNG | verurteilter deutscher Kriegsverbrecher |
| GEBURTSDATUM | 4. April 1900 |
| GEBURTSORT | Moskau, Russland |