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Til Schweiger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tilman Valentin Schweiger (* 19. Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Produzent.

Til Schweiger 1998 bei der Premiere von Der Eisbär

Biographie

Til Schweiger wuchs in Gießen auf. 1977 zog er mit seinen Eltern und seinen beiden Brüdern ins benachbarte Heuchelheim um. Dort lebte er bis zu seinem Abitur, das er an der Herderschule Gießen mit einem Notendurchschnitt von 1,7 bestand. Wie seine Eltern wollte auch Til eigentlich Lehrer werden und begann daher ein Germanistikstudium auf Lehramt, das er jedoch schon sehr bald abbrach. Auch sein Medizinstudium beendete er vorzeitig. Seine damalige Freundin, eine junge Theaterschülerin, hatte ihn von seinem Schauspieltalent überzeugt und ihn dazu bewogen, eine Schauspielausbildung an der Kölner Schauspielschule Der Keller zu beginnen. Nachdem er diese dreieinhalb Jahre später mit der staatlichen Prüfung erfolgreich abgeschlossen hatte, war er 1989 am Contra-Kreis-Theater in Bonn engagiert.

Schweigers Karriere abseits der Bühne begann als Synchronsprecher, ehe er als „Jo Zenker“ in der Lindenstraße besetzt wurde. Seine erste Hauptrolle im Film spielte er 1991 als Opel-Manta-Anhänger „Bertie“ in der Ruhrpott-Komödie Manta, Manta. Kaum ein Jahr später erhielt er für die Darstellung eines Boxers in Ebbie’s Bluff den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller. Einem breiten Publikum wurde Til Schweiger mit der Komödie Der bewegte Mann bekannt. Für diesen Film wurde er - wie bereits bei Lindenstraße und Manta, Manta - von Horst D. Scheel besetzt. In dem US-amerikanischen Kriminalfilm Judas Kiss spielte er den Entführer Ruben Rubensbauer (neben Alan Rickman, Emma Thompson, Greg Wise). In dem Erfolgsstreifen Männerpension (1996) ist Schweiger als Knacki namens „Steinbock“ zu sehen, der durch seine harte Machotour auffällt.

1996 gründete Til Schweiger zusammen mit Thomas Zickler und André Hennicke die Produktionsfirma Mr. Brown Entertainment (Namensgebung inspiriert durch Quentin Tarantinos Film Reservoir Dogs – Wilde Hunde) und trat zum ersten Mal mit dem Film Knockin’ on Heaven’s Door als Produzent in Erscheinung. 1998 verkörperte er in Die Ersatzkiller einen Profi-Killer.

2003 spielte er in Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens einen Auftragskiller von Reiss (neben Angelina Jolie).

du geile sau am 30. März 2005 in die deutschen Kinos kam, bewies er sein vielseitiges Talent: er schrieb das Drehbuch, führte Regie, produzierte und schnitt den Film und übernahm zudem die männliche Hauptrolle des "Nick Keller". Am 1. Dezember 2005 wurde Barfuss mit dem Bambi prämiert.

Seit dem 19. Juni 1995 war Til Schweiger mit dem amerikanischen Ex-Model Dana Schweiger (geborene Carlson) verheiratet, allerdings gaben sie am 21. November 2005 ihre Trennung bekannt. Das Paar hat vier Kinder.

Die Familie lebte bis 2004 in den USA, bevor sie in eine alte Villa im englischen Landhausstil nach Hamburg-Niendorf umzog. Heute lebt Schweiger in Berlin und pendelt regelmäßig nach Hamburg zu seinen Kindern.

Filmografie

Auszeichnungen

  • 1993: Max-Ophüls-Preis (Nachwuchs-Darstellerpreis) für Ebbie's Bluff
  • 1994: Bambi für Der bewegte Mann
  • 1995: Bambi für Männerpension
  • 1996: DIVA-Award
  • 1996: Preis des Warsaw International Filmfestival (Bester Darsteller) für Bastard
  • 1997: Preis des Moscow International Film Festival (Bester Darsteller) für Knockin' on Heaven's Door
  • 1998: Bravo Otto
  • 1998: Goldene Kamera
  • 2003: Hessischer Kulturpreis
  • 2005: Bambi für Barfuss