Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg

Krieg im 18. Jahrhundert auf dem nordamerikanischen Subkontinent
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Oktober 2003 um 10:31 Uhr durch StefanC (Diskussion | Beiträge) (en:). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg dauerte von 1775 bis 1783. Er ging zurück auf die Bewegung der Siedler, von der englischen Krone unabhängig zu werden.

Vorgeschichte

Bereits zu Beginn der Herrschaft Georgs III. (1760 - 1820) sind die Spannungen zwischen dem englischen Mutterland und den Kolonien groß. Ursachen sind die kolonialen Handlungshemmnisse, die erheblichen steuerlichen Belastungen und die siedlungsverbote westlich der Appalachen. Die Unabhängigkeitsbewegung wird zunächst von Samuel Adams und Thomas Jefferson geführt. Mehrfach kommt es zu Übergriffen in Boston. Nach dem ersten Boykott 1770 kommt es 1773 zur Boston Tea Party. Die englische Regierung verhängt daraufhin den Ausnahmezustand in Boston. 1774 tritt der erste (kontinentale) Kongress zusammen. Alle 13 Staaten Neuenglands (Connecticut, Delaware, Georgia, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, North Carolina, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, Virginia) verweigern von nun an den Handel mit England.

Ausbruch

Am 18. April 1775 findet das erste Scharmützel einer amerikanischen Miliz mit britischen Truppen bei Lexington statt. Dies ist der Beginn des Unabhängigkeitskrieges. Zunächst ist die Lage der 3 Millionen Siedler aussichtslos: Weder reguläre Truppen noch finanzielle Mittel noch Kriegsmaterial sind in ausreichender Menge vorhanden. George Washington, ein Gutsbesitzer aus Mount Vernon (Virginia) wird mit dem Oberbefehl durch den Kongress beliehen. Neben den britischen Truppen, verstärkt durch Braunschweiger und hessische Truppen, stehen mehrere englandtreue Indianerstämme und die Loyalisten, englische Siedler, auf der gegnerischen Seite.

Am 4. Juli 1776 erfolgt die Unabhängigkeitserklärung. Alle dreizehn Staaten, die durch die dreizehn Streifen der US-Flagge repräsentiert werden, unterzeichnen die Menschenrechte. 1776 erleiden die Briten bei Trenton und Princeton empfindliche Niederlagen. Die Siedler bedienen sich Guerillataktiken, zudem fehlen die Nachschübe. Ein weiterer Erfolg der Amerikaner gelingt 1777 bei Saratoga.

Zusammenbruch der britischen Streitkräfte und Friedensschluss

Großbritannien wird im folgenden auch durch den kontinentaleuropäischen Krieg stark gebunden. 1780 entsendet Frankreich Truppen nach Nordamerika. 1781 wird Yorktown genommen. Im Frieden von Versailles 1783 erkennt Großbritannien die Unabhängigkeit der ehemaligen amerikanischen Kolonien an. Die Vorherrschaft der britischen Seestreitkräfte auf dem Atlantik ist damit gebrochen.