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Senftenberg (Buttenheim)

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Der Senftenberg ist eine Bergnase nördlich des Ortes Gunzendorf (Gemeinde Buttenheim / Landkreis Bamberg).

Der vordere Bergsporn erreicht hinter der Kapelle eine Höhe von 399 m NN, der Hintere Höhenzug oberhalb der Keller bringt es auf 435 m NN. Sein Name gründet vermutlich im Wort "Sumpf", was aufgrund, dass die Hänge des Berges selbst in trockenen Monaten relativ feucht sind.

Sankt Georgs-Kapelle

Die erste Kapelle, sie wurde dem Heiligen Georg geweiht, wurde erstmals 1308 urkundlich erwähnt, und befand sich in der damals an dieser Stelle befindlichen Burg Niedersenftenberg. Im Bauernkrieg wurde 1525 die Burg und damit auch die Kapelle verwüstet. Doch schon bald darauf wurde wieder eine Kapelle erbaut, an gleicher Stelle. Wiederum ist der Hl. Georg der Patron. In den Jahren 1668/69 erfolgte ein Kapellenneubau, wobei wiederum der Hl. Georg das Patroziniumum zugesprochen bekam.

Georgiritt

Bereits im 16. Jahrhundert zogen einzelne Bauern zum Senftenberg, um den Heiligen Georg, der auch der Patron der Bauern war, um Hilfe zu bitten. Dieses Gotteshaus wird erstmals als Wallfahrtsort zu Ehren des Hl. Georg genutzt, nachdem ab 1618 wundersame Erhörungen, die auf die Fürsprache des Hl. Georg zurückgehen sollten, bekannt wurden. Die Wallfahrtstätigkeit ging über Jahrhunderte und fand 1848 ein Ende, als zwei Männer bei einer Rauferei ums Leben kamen.

Der Georgiritt erfuhr nach dem 2. Weltkrieg eine Wiederbelebung, auf Fürsprache des Frankendorfer Bürgermeisters und Hufschmieds Georg Brütting und des Gunzendorfer Kuraten Johann Georg Barnickel. Die Organisatoren erhielten vom Bistum Bamberg die Erlaubnis für eine Durchführung und so fand der erste „neue“ Georgiritt nach über 100 Jahren am 26. April 1951 statt. Er fand jedoch nicht mehr im Rahmen einer Wallfahrt statt, sondern war eine Prozession zu Ehren des Heiligen Georg. Diese Tradition findet bis heute jährlich zum Fest des Heiligen Georg (23.Mai) statt.

Georgiritt zum Senftenberg