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Benutzer:Update/Baustelle 3

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Fraunhofer-Institut für
Werkzeugmaschinen und Umformtechnik
Träger Fraunhofer Gesellschaft
Standort Chemnitz
Zuordnung Angewandte Forschung
Forschungsfelder Ingenieurwissenschaft, Informatik, Werkstoffkunde, Verfahrenstechnik
Leitung Reimund Neugebauer
Mitarbeiter ca. 295

Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), auch in der Kurzbezeichnung „Fraunhofer IWU“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG) und hat seinen Sitz in Chemnitz. Seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung in den Fächern Ingenieurwissenschaft und Informatik auf den Gebieten der Werkstoffkunde und Verfahrenstechnik zuzuordnen. Das Institut wurde 1992 gegründet und hat eine Außenstelle in Dresden.

Forschung und Entwicklung

Das Fraunhofer IWU befasst sich mit der Entwicklung intelligenter Produktionsanlagen, verbunden mit der Optimierung der Fertigungsprozesse. Mechatronik, Adaptronik sowie Maschinen- und Prozessinformatik sind wesentliche Arbeitsgebiete zur Integration der Informations- und Kommunikationstechnologien in die Produktionstechnik. Technologien zur Fertigung der Karosserie und des Antriebsstrangs sind Forschungsgebiete im Bereich der Automobiltechnik, wobei Leichtbaustrukturen und der Einsatz neuer Werkstoffe wesentliche Schwerpunkte setzen.

Das Institut gliedert sich in vier fachliche Hauptabteilungen: Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme, Mechatronik, Zerspanungstechnik sowie Umformtechnik. Diese sind in neun Fachabteilungen untergliedert.

Die Arbeitsbereiche im Überblick:

  • Produktionssysteme
  • Werkzeugmaschinen
  • Systemtechnik
  • Adaptronik und Akustik
    Im Bereich Adaptronik und Akustik werden hochintegrierte intelligente Systeme für den Maschinen- und Fahrzeugbau entwickelt. Aktoren und Sensoren aus Piezokeramik, Formgedächtnis-Legierungen oder magnetostriktiven Materialien werden problemangepasst und strukturkonform in die lasttragende Komponente aus Metall oder Kunststoff integriert. (Standort Dresden)
  • Zerspanungstechnologie
  • Mikrofertigung
  • Blechbearbeitung
    Dieser Bereich beschäftigt sich mit der gesamten Prozesskette des Blechumformens und führt auf dem Gebiet der Blechbearbeitung seit mehreren Jahren umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel durch, umformtechnische Grenzen zu erweitern und / oder den Arbeitsbereich bei Umformteilen zu vergrößern. (Standort Chemnitz).
  • Massivumformung
  • Prototypen und Fügen

Kooperationen

Das Fraunhofer IWU ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Produktion. In diesem Verbund haben sich acht Fraunhofer-Institute mit dem Ziel zusammengeschlossen, produktionsorientierte Forschung und Entwicklung gemeinsam zu betreiben. Unter dem strategischen Leitbild „Integrative Produktion“ konzentriert sich der Verbund in den Themenfeldern „Produktentwicklung“, „Entwicklung von Fertigungstechnologien, Systemen und Produktionsprozessen“, „Organisation der Produktion“ sowie „Güterverteilung und Rückführung“.

Im universitären Bereich besteht eine Kooperation mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse der Technischen Universität Chemnitz die den Grundlagenforschungsbedarf des Fraunhofer IWU abdeckt und durch die Doppelfunktionen des IUW-Institutsleiters (zugleich Institutsleiter in der Universität) begünstigt wird.

Infrastruktur

Am Fraunhofer IWU sind rund 295 Mitarbeiter beschäftigt. Der Betriebshaushalt des Fraunhofer IWU lag im Geschäftsjahr 2006 bei 16,9 Millionen Euro. Rund 4 Millionen Euro kamen aus der Grundfinanzierung, welche zu 90 % aus Bundesmitteln und zu 10 % aus Landesmitteln finanziert wird. Rund 50 % des Betriebshaushalts waren Erträge aus der Auftragsforschung der Wirtschaft und rund 25 % stammen aus öffentlichen und sonstigen Erträgen.

Das Fraunhofer IWU wird seit 1992 von Prof. Dr. Reimund Neugebauer geleitet, der in Personalunion auch Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse der Technischen Universität Chemnitz ist.