Csilla von Boeselager

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Csilla von Boeselager (* 17. Mai 1941 in Budapest verstorben 23. Februar 1994 in Arnsberg)

Csilla von Boeselager war die Ehefrau von Dr. Wolfhard Freiherr von Boeselager. Seit 1982 war sie aktives Mitglied des Malteser Hilfsdienstes. 1987 begannen Lieferung von ersten Hilfsgütern nach Ungarn aus deutschen Spendenmitteln. Nachdem die ungarische Regierung zugestimmt hatte, erfolgte auf Boeselagers Initiative hin am 4.2. 1989 die Gründung des Magyar Meiltai Szeretetszolgalat in Budapest, als Pendant des am 14.12. 1988 ins Leben gerufenen Ungarischen Malteser Caritas-Dienstes e.V. in Deutschland, dessen erste Vorsitzende B. war. Durch eine Intervention bei der ungarischen Regierung wurde Seelsorgern wieder offiziell das Wirken in Krankenhäusern ermöglicht. Im Sommer 1989 organisierte sie mit den beiden neuen Diensten die Versorgung und Unterbringung einer fünfstelligen Zahl von Flüchtlingen aus der DDR, u.a. in Budapest und Prag. Preise erhielt sie u.a. 1991 den Deutscher Preis "Frauen für Europa"; 1992 die Liborius-Medaille für Einheit und Frieden in Europa und den Europäischer Menschenrechtspreis. Die von ihr initiierte Hilfe trug zum friedlichen Wandel in Ungarn und im Ostblock bei.