Siamesische Rüsselbarbe
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Crossocheilus siamensis | ||||||||||||
| Smith, 1931 |
DerSiamesische Rüsselbarbe, der auch Grünflossenbarbe oder einfach nur Siamensis genannt wird, ist ein Zierfisch, der sehr beliebt ist, weil er hauptsächlich Algen frisst. Crossocheilus siamensis ist die einzigste Fischart die Fadenalgen frisst.
Er ist aus der Ordnung der Karpfenartigen (Cypriniformes) und stammt aus Südostasien. Siamesische Rüsselbarben werden wegen des ähnlichen Aussehens oft mit der Schönflossigen Rüsselbarbe (Epalzeorhynchus kalopterus), der "Falschen" Rüsselbarbe (Garra taeniata – schwarzer Längsstreifen nur bis zum Anfang der Schwanzflosse) oder dem Algensalmler verwechselt. Das besondere Merkmal dieser Art ist der schwarze Längsstreifen, der durchgehend vom Maul bis zur Schwanzspitze verläuft, und die transparenten Flossen. Außerdem besitzt sie ein paar Barteln an der Maulspitze.
Haltung
Siamesische Rüsselbarben sind Gruppentiere, deswegen sollte in einem Aquarium immer mehrere Exemplare gehalten werden und aufgrund der zu erwartenden Adult-Größe ist ein Aquarium von mindestens 120 cm Seitenlänge sehr zu empfehlen.
Siamesische Rüsselbarben werden auch in Gefangenschaft 10 bis 16 Zentimeter lang (Verkaufsgröße ca. 2,5 cm), und ihre Lebenserwartung beträgt ungefähr 9 Jahre. Die Geschlechter der Rüsselbarben lassen sich mit dem bloßem Auge nicht unterscheiden. Die Haltung im Aquarium ist auch für Anfänger unproblematisch. Jedoch sollte auf Grund der Größe und der Tatsache, dass die Tiere sich nur in Gruppen ab mindestens 5–8 Fischen wohlfühlen, die Tiere nur in großen Becken gepflegt werden.
Sie verhalten sich sehr tolerant gegenüber anderen Fischen und können problemlos mit anderen Barben, Salmlern und Welsen vergesellschaftet werden. Gegenüber ihrer eigenen Art können sie jedoch manchmal sehr ruppig werden und jagen sich durch das ganze Becken.
Da die Fische gute Springer sind, ist eine Abdeckung des Beckens anzuraten.
Fressverhalten
Sie sind Allesfresser, aber hauptsächlich fressen sie in jungen Jahren Algen (bevorzugt Pinselalgen und fädrige Grünalgen, aber keine Braun- bzw. Kieselalgen). Oft knabbern sie auch an der schnellwachsenden Wasserpest oder anderen frischen Trieben, wenn nicht genügend Algen vorhanden sind.
Mit zunehmenden Alter verschmähen sie diese Kost und bevorzugen Lebend- oder Trockenfutter. Im Aquarium halten sie sich eher in mittleren bis unteren Bereichen auf. Die Beckenbepflanzung sollte reichlich sein.
Besonderheiten
Unter Stress färbt sich ihr schwarzer Längsstreifen von den Kiemen bis zum Schwanzansatz matt-silbrig. Ein Zeichen dafür, dass sie sich im Aquarium unwohl fühlen.
Auffällig ist auch ihr Ausruhen auf Pflanzen oder Wurzeln, wobei sie sich mit ihren Bauch- und Schwanzflossen abstützen.
Sie schwimmen gerne in Gruppen umher, wobei sie oft gegen den Filterstrahl anschwimmen. Dies kommt daher, weil die Rüsselbarben aus schnellfließenden Gewässern stammen.
Zucht
Allenfalls Zufallszuchten sind bisher bekannt. Es wird vermutet das zur Zucht Bäche mit klarem, strömungsreichem Wasser benötigen werden, welches in der Aquaristik sehr schwer zu simulieren sind. Daher ist die Zucht nicht als einfach einzustufen.
Weblinks
- Siamesische Rüsselbarbe - genauere Informationen zu Haltung uvm.
- Siamesische Rüsselbarbe im Zierfischverzeichnis
- www.epalzeorhynchos.de - Siamesische Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis)
Siehe auch: Süßwasserzierfische