Polymorphe Lichtdermatose
Die polymorphe Lichtdermatose (PLD) ist eine zunehmend auftretende Hautveränderung, die unter Einwirkung von Sonnenstrahlung entsteht. Sie kann durch UVA und UVB ausgelöst werden, daher kann sie auch bei Sonnenbestrahlung in verglasten Räumen entstehen. Eine Sonderform ist die sogenannte Mallorca-Akne.
Erscheinungsbild
Die Hautveränderungen treten meist im Frühjahr oder Frühsommer nach der ersten Sonnenbestrahlung auf, bei neuerlicher Sonnenexposition werden die Schübe im Laufe des Sommers immer schwächer. Die Veränderungen treten vor allem an den Außenseiten der Oberarme, am Halsausschnitt und auch im Gesicht auf. Die Hauterscheinung können die unterschiedlichste Form (z.B. Rötung, Bläschen, Knötchen, nässende Hautdefekte, Hautverdickung) haben. Sie sind aber bei einer Person auf eine dieser Formen beschränkt und immer gleichbleibend. Immer ist ein starker Juckreiz vorhanden.
Ursache
Die Ursachen sind noch unbekannt. Am häufigsten betrifft die polymorphe Lichtdermatose junge Frauen.
Therapie
Man verwendet wenn nötig kortisonhaltige Medikamente zum Auftragen auf die Haut. Antihistamine lindern den Juckreiz. Die Erkrankung verläuft meist über viele Jahre (fängt meist schon in der Kindheit an), oft nimmt der Schweregrad in den Jahren nach dem ersten Auftreten zu. Nach unterschiedlich langen Zeiträumen können die Erscheinungen spontan zum Stillstand kommen.
Vorbeugung
-Konsequenter UV-Schutz (UVB und UVA) -Abhärten durch Vorbräunen (Bestrahlung mit UV- Licht - durch Überweisung vom Arzt) -Einnahme von Beta- Carotin mindestens ab sechs Wochen vor der Sonnenexposition kann hilfreich sein
Siehe auch
- Melanom
- Pigmentmal
- Sonnenallergie
- Erythropoetische Protoporphyrie
- andere kutane Porphyrien