Die Nauruische Phosphatgesellschaft (Nauru Phosphate Corporation (NPC)) ist eine staatliche Firma, welche den Abbau des Phosphats in Nauru kontrolliert. Die Ökonomie Naurus ist gänzlich abhängig vom Phosphatabbau, welcher zur Beschädigung der natürlichen Umwelt führte. Der Export wurde 2000 weitgehend eingestellt, obwohl immer noch geringfügig Phosphat abgebaut wird.
1906 startete die Pazifische Phosphatkompanie mit Hilfe der deutschen Regierung den Phosphatabbau. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Nauru von Großbritannien, Australien und Neuseeland übergeben. Diese etablierten die Britischen Phosphatbeauftragte, welche die Rechte über das Phosphat übernahmen.
1967 kauften die Nauruer die Schürfrechte von den Britischen Phosphatbeauftragten auf. Am 1. Juli 1970 wurde die Firma gegründet und später von Nauru, das kürzlich die Unabhängigkeit erlangte, verstaatlicht.
Die Regierung gibt den meisten Profit aus dem Abbau der nauruischen Bevölkerung. Fehlinvestitionen und korrupte Geschäfte ließ Nauru wenig Geld übrig. Der Staat versuchte beim UN-Gerichtshof, Australien für die jahrelange Ausbeutung der Phosphatfelder zu Entschädigungszahlungen zu zwingen, was teilweise gelang.
Der Vorsitzende der NPC ist zurzeit Riddell Akua, der auch im Nauruischen Parlament sitzt. Ein früherer Vorsitzender war u.a. auch René Harris.
Siehe auch: Nauru Phosphate Royalties Trust, Geschichte von Nauru, Wirtschaft von Nauru, Portal Nauru