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Enthäuten

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Häutung des Marsyas - Gemälde von Tizian

Das Enthäuten, Häuten oder Schinden genannt, war eine in der Antike bis in das Mittelalter praktizierte Hinrichtungsmethode. Dabei wurde einem Menschen mit einem speziell hierfür gefertigten Messer die Haut vom Körper abgetrennt. Diese Methode galt als besonders unehrenhafte Todesstrafe, die mit größten Qualen verbunden war.

Das Entfernen der Haut führte zu einem hohen Blutverlust und damit Kreislaufzusammenbruch, zum Zusammenbruch diverser Funktionskreisläufe wie Temperaturhaushalt und Wasserhaushalt. Außerdem führt das Entfernen der Haut als letzte Intimschranke zu einer enormen psychischen Belastung. Enthäutete starben auf diese Weise oft einen langsamen Tod.

Eine Sonderform des Häutens ist das Skalpieren, wobei in der Regel nach Eintritt des Todes einem Opfer die Kopfschwarte abgetrennt wird.