Fachschaft

Studentische Interessenvertretung eines oder mehrerer Fachbereiche
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Eine Fachschaft setzt sich an deutschen Hochschulen in der Regel aus allen Studierenden des Fachbereich oder der Fakultät zusammen. Ein Mathematik-Student ist meist also Mitglied der Fachschaft Mathematik an seiner Hochschule. Teilweise gibt es aber auch fachbereichsübergreifende Fachschaften, so kann es beispielsweise an einer Hochschule eine gemeinsame Fachschaft Informatik, Mathematik und Physik geben.

Zu den Fachschaften gehören offizielle Vertretungen, etwa der Fachschaftsrat, der in einigen Bundesländern über eigene Geldmittel aus den Einschreibe- oder Rückmeldegebühren verfügen kann. Auch sind es oft Fachschaftsratsmitglieder, die in den Gremien etwa bei der Gestaltung von Prüfungsordnungen oder bei Berufungsverfahren mitwirken. Meistens organisieren Fachschaften auch Feiern für Studierende oder Einführungsveranstaltungen für Erstsemestler.

In den meisten Bundesländern ist die Mitgliedschaft in einer Fachschaft obligatorisch, das heißt, man tritt mit der Immatrikulation (Einschreibung) automatisch bei, ein Austritt ist (vor der Exmatrikulation) nicht möglich.

Das bundesweite Treffen von (möglichst vielen) Fachschaften nennt man Bundesfachschaftentagung.

Umgangssprachlich versteht man unter der Fachschaft oftmals nicht die Studierenden eines Fachbereichs, sondern die Interessenvertretung, also den Fachschaftsrat, bzw. dessen Büro. So hört man beispielsweise oft Sätze wie "Ich gehe mir in der Fachschaft mal ein Skript holen".

Siehe auch: AStA, Studierendenparlament, verfasste Studierendenschaft, unabhängige Studierendenschaft.


An Gymnasien in Deutschland bilden die Lehrer eines Schulfaches zusammen eine Fachschaft.