Armin Nentwig

deutscher Politiker, MdL und Landrat
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Armin Nentwig (* 15. Mai 1943 in Hirschberg im Riesengebirge, Niederschlesien) ist ein deutscher Politiker der SPD und seit 2002 Landrat im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Leben

Armin Nentwig wurde 1943 in Hirschberg als Sohn von Gerhard Nentwig und Else (geb. Hainke) Nentwig geboren und wuchs nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Amberg auf. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung bei der deutschen Post zum technischen Fernmelde Hauptsekretär. Ausserdem war er als Laienvolksmusiker tätig. Er ist in vierter Ehe mit der Bankkauffrau Tina Nentwig, geborene Blum (*1982) verheiratet und lebt in Amberg. In seiner Freizeit ist er begeisterter Fahrrad- und Rollschuhfahrer, auch das Kochen und das Musizieren zählen zu seinen Leidenschaften.

Politik

Das SPD-Mitglied Nentwig wurde 1979 in den Stadtrat der Stadt Amberg gewählt. Von 1985 bis 2002 war er Abgeordneter im Bayerischen Landtag. Im Jahr 2002 löste er Dr. iur. Hans Wagner (CSU) als Landrat des Kreises Amberg-Sulzbach ab.

Engagement für Schädel-Hirnpatienten

1981 wurde Nentwigs Sohn Wolfgang von einer Schneelawine verschüttet und konnte etwa 50 Minuten nach dem Unfall geborgen werden. Nach anschließendem Wachkoma verstarb er. Dieses Ereignis nahm Armin Nentwig zum Anlass, sich für den Verein "Schädel-Hirnpatienten in Not e.V." zu engagieren.

Betrug und Untreue

Aufgrund einer Anzeige mehrerer Vereinsmitglieder erhielt Nentwig im Dezember 2006 einen Strafbefehl wegen Untreue und Betrugs, der von den ursprünglich 16 Vorwürfen noch 3 enthielt. Im Januar 2007 akzeptierte er den Strafbefehl, damit erkannte er seine Schuld an. Ebenfalls im Januar wurden von einer Gruppe namens "Die betrogenen Spender" Flugzettel im Landkreisgebiet verteilt, die Nentwig zur Niederlegung seiner Ämter aufforderten. Nentwig stellte Ende Januar per Unterlassungsklage klar, dass er nicht den Patientenverein betrogen habe, sondern den Landkreis.