Katakombenschule

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Die sogenannten Katakombenschulen wurden organisiert, weil im Rahmen des Versuchs, Südtirol zu italienisieren, ab 1923 der deutschsprachige Unterricht an den dortigen Schulen eingestellt wurde. Davon waren 30.000 Schüler betroffen.

Auch die deutschsprachigen Kindergärten wurden geschlossen und jede Art von Deutschunterricht wurde kriminalisiert. Geeignete Räumlichkeiten mussten gefunden, Lehrmittel beschaftt und Lehrkräfte mussten finanziert werden. Treibende Kraft hierbei war Kanonikus Michael Gamper.

Wurde eine Katakombenschule enttarnt, wurden die Lehrer bestraft und u.U. verbannt.

1928 wurde deutschsprachige religiöse Unterweisung an Sonntagsschulen wieder zugelassen.
1943 nach dem Sturz des faschistischen Regimes wurde deutscher Schulunterricht wieder legal.