St. Pauli-Landungsbrücken
Das Abfertigungsgebäude an den Sankt-Pauli-Landungsbrücken wurde 1907 bis 1909 in Hamburg an der Elbe aus Tuffstein an der Stelle der alten Landungsbrücken errichtet. Sie liegen im Stadtteil St. Pauli zwischen Niederhafen und Fischmarkt. Es wurde von der Architektengemeinschaft Raabe & Wöhlecke für die Abteilung für Strom- und Hafenbau der Baudeputation als ein repräsentativer Schiffsbahnhof gestaltet. Es ist 205 Meter lang und setzt mit seinen zahlreichen Durchgängen zu den Schiffsanleger sowie Kuppeln und Türmen deutliche bauliche Akzente. Es wurde am 15. September 2003 unter Denkmalschutz eingetragen.
Bei den Landungsbrücken handelt es sich heute um eine Touristenattraktion am Hamburger Hafen und um ein zentral gelegenen Verkehrsknotenpunkt von S-Bahn, U-Bahn und Schiffen. Direkt an den Landungsbrücken gelegen befindet sich der Eingang des alten Elbtunnels.
Schiffsanleger
Der Schiffsanleger besteht aus schwimmenden Pontons, die über 10 bewegliche Brücken vom Festland zugänglich sind. Die 688 m lange Anlegestelle dienten ursprünglich den Personendampfer der Überseelinien. So legten die Hapag-Linienschiffe von dort ab. Heute fahren dort Hafenfähren, Hafenrundfahrtschiffe und Barkassen, Passagierschiffe im Unterelbedienst sowie die Katamarane nach Stade und Helgoland.
U-Bahn Station
1906 wurde mit dem Bau der ersten U-Bahn Ringlinie begonnen. Am 15. Februar 1912 wurde der erste Streckenabschnitt eröffnet, der an der Station Landungsbrücken aus dem Tunnel kommt und als aufgeständerte Hochbahn an der Elbe entlang weitergeführt wird. Der von der Architektengemeinschaft Raabe & Wöhlecke entworfene Turm der Hochbahnhaltestelle wurde im 2. Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut.
S-Bahn Station
Seit 1975 ist Landungsbrücken eine Station der S-Bahn. Sie ist Bestandteil der 1979 vollständig eröffneten Tunnelstrecke vom Hauptbahnhof nach Altona. Aufgrund eines S-Bahn Brandes musste die Station bereits vollständig renoviert werden.