Akimbo (ursprünglich englisch für Arme in die Hüften gestemmt) bezeichnet in der Computerspiel-Szene das gleichzeitige Benutzen identischer Waffen in beiden Händen. Dabei handelt es sich um die beiden benutzten Waffen in der Regel um Pistolen, aber auch Waffen wie zum Beispiel Maschinenpistolen. Häufig findet man solche Waffenkombinationen in Ego-Shootern unter Bezeichnungen wie "Dual Berettas", "Akimbo Pistolen" und ähnlichem. Auch in diversen Rollenspielen ist der Akimbo-Stil nicht unüblich.
Geschichte
Die Idee, zwei Feuerwaffen gleichzeitig zu halten, entstand im Wilden Westen, da Revolver zu dieser Zeit nur Munition für sechs Schüsse enthielten und nicht automatisch gespannt wurden. Sie setzte sich gegenüber dem sogenannten „fanning“, bei dem die Waffe mit beiden Händen schnell gespannt wurde,indem der Schütze mit der anderen Handschnell auf den Hahn schlug , durch, da man mit ihr genauer zielen konnte. Während des Spannens der einen Waffe konnte mit der anderen geschossen werden, um so die Feuerrate zu verdoppeln.
In Film und Fernsehen wurde Akimbo zuerst in Westernfilmen aufgegriffen. Ende der 1980er Jahre wurde es vor allem durch den chinesischen Regisseur John Woo in Actionfilmen aufgegriffen, wobei die besondere Wirkung mehr als der praktische Nutzen im Vordergrund stand. Die Nutzung als Stilmittel verbreitete sich zuerst in der chinesischen Filmindustrie, wurde später jedoch auch in einigen Hollywood-Produktionen verwendet.
Eines der ersten Computerspiele, das die Akimbotechnik verwendete, war der Ego-Shooter Rise of the Triad, der im Dezember 1994 erschien. Im 2000 herausgegebenen Heavy Metal F.A.K.K. 2 konnten die beiden Waffen erstmals getrennt von einander gesteuert werden.