Anastacia

US-amerikanische Sängerin
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Februar 2007 um 07:27 Uhr durch 217.233.107.242 (Diskussion) (Jugend). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Anastacia [ænəsˈteɪʒə] (bürgerlich Anastacia Lyn Newkirk; * 17. September 1973 in Chicago, Illinois, USA) ist eine US-amerikanische Sängerin und Songschreiberin.

Anastacia während eines Konzerts 2005

Biografie

Jugend

Anastacia kam am 17. September 1973 als drittes Kind des Sängers Robert Newkirk und seiner Frau Diane Hurley, einer Schauspielerin, in Chicago zur Welt. Sie hat eine Schwester, Shwan, sowie einen autistischen Bruder Brian. Shawn ist Anastacias persönliche Assistentin und eigentlich immer an Anastacias Seite. Brian versucht Anastacia so oft sie kann zu sehen,auch wenn es nicht immer leicht für sie ist. Zu ihrer Mutter hat sie abenfalls ein gutes verhältnis. Zu ihren Vater, Robert Newkirk (verstarb 2005), hatte sie kein gutes Verhältnis, denn dieser verließ die Familie ziemlich früh und machte auch danach keinerlei Anstalten Anastacia und ihre Geschwister wiedersehen zu wollen. In einem Interview (2006,Bunte) Sagte Anastacia, sie könnte bei weitem nichts Positives über ihren Vater sagen, außer dass er nie wie ein Vater für sie war. Ihr 1. Album "Not that kind" widmete Anastacia ihrer Großmutter. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie mit ihrer Mutter sowie mit ihren Geschwistern nach New York City, wo Anastacia zunächst die Professional Children’s School in Manhattan besuchte.

Obwohl Anastacia auf Grund von Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, bereits in jungen Jahren mit Einschränkungen umzugehen wusste, entwickelte sie als Jugendliche großes Interesse am Tanz. So begann sie zunächst mitunter einer Karriere als Tänzerin im 1018. Später begann Anastacia eine Ausbildung zur Friseurin. Parallel dazu jobbte sie als Studiosängerin für Künstler und Gruppen wie Jamie Foxx, Omar Sosa oder Salt 'n' Pepa.

Nachdem sie 1998 erfolgreich am Gesangswettbewerb The Cut auf MTV teilgenommen hatte und bis auf Platz zwei gekommen war, wurde sie von Daylight Records, einem Sublabel von SonyMusics Epic Records unter Vertrag genommen.

Karriere

Im Jahr 2000 erschien mit Not That Kind Anastacias erstes Studioalbum. Nicht zuletzt dank des Top-Ten-Hits I’m Outta Love kletterte das Album sowohl in Australien, den Niederlanden und der Schweiz bis auf Platz 1 der Albumcharts und verkaufte sich weltweit mehr als 7 Millionen Mal. Mit „Not That Kind“, Cowboys And Kisses und der Promosingle Made for Lovin’ You brachte die Platte bis Mitte 2001 drei weitere allerdings weniger erfolgreiche Singles hervor.

Im Dezember 2001 folgte Freak Of Nature das zweite Album Newkirks. Die CD übertraf den Erfolg des Debüts mit 10 Millionen verkauften Kopien erneut, brachte mit den ersten beiden Auskopplungen Paid My Dues und One Day In Your Life zwei weitere Top-Ten-Hits hervor. Nach Veröffentlichung der beiden Songs Why’d You Lie To Me und You’ll Never Be Alone steuerte Anastacia mit Boom den offiziellen Titelsong zur Fußball-Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea im Jahr 2002 bei. Anfang 2003 war sie mit Love Should Be a Crime anschließend auf dem Soundtrack zum Kinoerfolg Chicago vertreten.

Im Januar 2003 diagnostizierten Ärzte bei ihr Brustkrebs, der mit Operation und Bestrahlungen behandelt wurde. In der Rekordzeit von 6 Monaten besiegte sie den Krebs. Nach einer Pause von mehr als einem Jahr stieg sie wieder ins Musikgeschäft ein: 2004 legte Anastacia mit ihrem neuen, nach ihr selbst benannten Album Anastacia (viele Lieder sind während ihrer Zeit im Krankenhaus entstanden) ein Comeback hin. Das Album bekam in Deutschland fünffach Platin. Nebenbei versuchte sie sich 2005 als Moderatorin in der MTV Castingshow „A Cut“. Dieser Name ist eine Verballhornung aus A(nastacia) und (The) Cut. Ziel war es eine Band zu finden, die als Vorprogramm für eines ihrer Deutschlandkonzerte im Sommer desselben Jahres spielen sollte.

Im Herbst 2005 veröffentlichte Anastacia ihr erstes Greatest Hits-Album Pieces Of A Dream, inklusive der Top-20-Hits Everything Burns (feat. Ben Moody) und Pieces Of A Dream. Die dritte Single-Auskopplung, I Belong To You (Il Ritmo Del Passione), ein Duett mit Eros Ramazzotti, wurde der erste Nummer-Eins-Hit der beiden Künstler in Deutschland. Daneben war Anastacia 2005 mit dem deutschen MTV-Moderator Patrice Bouedibela liiert.

Anastacia hatte einen Gastauftritt in der US-Serie Ally McBeal und sang auch den Song Love is Alive, der auf dem Soundtrack zu Ally McBeal zu hören ist: Ally McBeal For Once In My Life.

Image

Zu Beginn ihrer Karriere fiel Anastacia durch ihren sich vom Mainstream der Popkultur absetzenden Stil auf. Als Brillenträgerin verzichtete sie auf Kontaktlinsen und trug verschiedenste getönte und nichtgetönte Brillenmodelle. In der Öffentlichkeit wurde sie allgemein als attraktiv und selbstbewusst wahrgenommen, ohne aufreizend zu wirken, obwohl sie oft ziemlich tief ausgeschnittene, bauchfreie Kleidungsstücke anzog. Oft wurde sie aufgrund ihres Erscheinungsbildes und entsprechender Äußerungen als geeignetes Vorbild für junge Menschen, die unzufrieden mit ihrem Äußeren sind, genannt. Nach ihrer Krebserkrankung trat sie allerdings des öfteren ohne Brille ins Licht der Öffentlichkeit. Für viele Hörer klingt ihre Stimme wie die einer schwarzen Frau. Deshalb wird sie oft als „Die weiße Frau mit der schwarzen Stimme“ bezeichnet, was natürlich eine große Ehrung und Schmeichlung für Anastacia ist.

Modekollektion / Parfum

Für die Kreation ihres eigenen Duftes hat sich der Star das Ahlener Erfolgsunternehmen LR Health & Beauty Systems als Partner ausgesucht. Die Parfumserie „Anastacia Resurrection“ ist seit dem 1. November 2006 exclusiv über Direktvertriebspartner der Firma LR Health & Beauty Systems zu beziehen und nicht in Parfümerien erhältlich.

Zum 17. August 2006 kam Anastacias erste Modelinie unter dem Namen Anastacia By S.Oliver beim Modehaus S.Oliver heraus, welche maßgeblich von ihr gestaltet und für vier Jahre lang bestehen wird. Laut S.Oliver-Homepage ist die Serie „sinnlich, feminin und sehr sexy“. Zur Einführung besuchte Anastacia vier S.Oliver-Stores in Deutschland und Österreich (u. a. in Hamburg, Köln, Berlin und Wien). Ende 2005 brachte Anastacia schon eine Charitycollection unter dem Namen „Make a Difference“ heraus. Ebenfalls bei S.Oliver. Diese diente der Hilfe der Erdbebenopfer aus Pakistan. 100 % der Erlöse gingen an eine Hilfsorganisation. Im Dezember 2006 brachte sie nochmals 3 T-Shirts heraus, von denen 100 % der Erlöse zum „Anastacia Fund“ gehen, der zur von Estée Lauder gegründeten „Breast Cancer Research Foundation “ gehört. Allerdings sind diese 3 T-Shirts nur für Frauen, während die frühere „Make A Difference“-Kollektion Männer- sowie Frauensachen enthielt.

Zur Zeit versteigert Anastacia ihre original Brillen und Bühnenoutfits im Internet für einen guten Zweck.

The Anastacia Fund

Der „Anastacia Fund“ gehört zur 1993 von Estée Lauder gegründeten „Breast Cancer Research Foundation“. Anastacia gründete ihn, nachdem sie sich am 10. Februar 2003 selber einer Operation zur Bekämpfung eines Brustkrebses unterziehen musste. Sie selbst sagt, sie habe ihn gegründet, um anderen Frauen Mut zu machen und um etwas zur früheren Erkennung von Krebs beizusteuern. Sie versucht, regelmäßig Geld für diese Foundation zu sammeln. Zum Beispiel gingen die Erlöse der 4. Auskopplung „Heavy On My Heart“ aus ihrem Album „Anastacia“ an den Anastacia Fund. Die 2. „Make A Difference“-Kollektion ist ebenfalls dazu da, um Geld zu sammeln.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
D A CH UK
2000 Not That Kind 2 3 1 2 Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2000
Verkäufe weltweit: 5.000.000
2001 Freak Of Nature 1 2 1 4 Erstveröffentlichung: 26. November 2001
Verkäufe weltweit: 7.000.000
2004 Anastacia 1 1 1 1 Erstveröffentlichung: 29. März 2004
Verkäufe weltweit: 9.000.000
2005 Pieces Of A Dream

(Greatest Hits)

7 4 3 6 Erstveröffentlichung: 4. November 2005
Verkäufe weltweit: 4.000.000

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen Anmerkung
D A CH I F UK
2000 I’m Outta Love 6 3 2 1 2 6 Album: Not That Kind
Video: Nigel Dick
2000 Not That Kind 56 68 18 11 13 11 Album: Not That Kind
Video: Marc Webb
2001 Cowboys & Kisses 83 - 33 24 - 28 Album: Not That Kind
Video: Nigel Dick
2001 Made For Lovin' You - 72 27 Album: Not That Kind
Video: Nigel Dick
2001 Paid My Dues 3 3 1 1 10 14 Album: Freak Of Nature
Video: Liz Friedlander
2002 One Day In Your Life 9 9 5 5 27 11 Album: Freak Of Nature
Video: David Meyers
2002 Boom 35 37 10 14 - n. v. Album: Freak Of Nature
Video: Marcos Siega
2002 Why’d You Lie To Me 55 37 37 31 - 25 Album: Freak Of Nature
Video: Mike Lipscombe
2002 You’ll Never Be Alone 56 42 39 33 - 31 Album: Freak Of Nature
Video: Mike Lipscombe
2004 Left Outside Alone 2 1 1 4 9 1 Album: Anastacia
Video: Bryan Barber
2004 Sick & Tired 2 1 2 1 - 4 Album: Anastacia
Video: Philipp Stölzl
2004 Welcome To My Truth 30 41 35 14 - 25 Album: Anastacia
Video: Diane Martel
2005 Heavy On My Heart 29 29 35 12 - 21 Album: Anastacia
Video: Ronald Vietz
2005 Everything Burns
(mit Ben Moody)
11 6 3 n. v. - n. v. Album: Fantastic Four und Pieces Of A Dream
Video: Antti J Jokinen
2005 Pieces Of A Dream 20 18 18 3 - 48 Album: Pieces Of A Dream
Video: Michael Lipman
2006 I Belong To You
(mit Eros Ramazzotti)
1 1 1 - - n. v. Album: Pieces Of A Dream
Video: Don Allen

„n. v.“ = nicht veröffentlicht, „–“ = keine Chartplatzierung

In den deutschen Album-Jahrescharts 2004 schaffte es ihr Album „Anastacia“ auf Platz 1 und wurde damit zum erfolgreichsten und meisterverkauften Album des Jahres 2004. Die Singles „Sick And Tired“ und „Left Outside Alone“ erreichten in den deutschen Single-Jahrescharts Platz 13 und 17.

In den deutschen Single-Jahrescharts 2006 vertritt Anastacia mit „I Belong To You“ Platz 9.

Anastacias Life-DVD „Live At Last“ stieg in Deutschland von 0 auf Platz 1 der DVD-Charts ein.

Auszeichnungen

2000

  • „Best Female“ – Italian Music Awards
  • „Best International Female“ – M6 Awards
  • „Best New Female“ – World Music Award
  • „Best Newcomer“ – MTV European Music Award
  • „Beste Newcomerin“ – Goldene Europa
  • „Künstlerin des Jahres“ – Goldene Europa

2001

  • „Best Female Artist“ – ECHO
  • „Best Pop“ – MTV European Music Award
  • „Best Newcomer“ – NRJ Music Award
  • „Best Newcomer“ – World Wide Music Award
  • „Best Single: I´m Outta Love“ – TMF Award
  • „Most Promising Act“ – TMF Award
  • „International Song of the Year“ – NRJ Music Award
  • „Artist International“ – Amadeus Austrian Music Awards
  • „Beste internationale Newcomerin“ – Goldene Europa

2002

  • „Best Pop Act International“ – Comet Award
  • „Best Female Singer International“ – TMF Award
  • „Best Female International Artist“ – Edison Award
  • „Best Music International“ – Bambi Award
  • „Best International Pop Artist“ – Goldene Kamera Award
  • Nominierung: "Best Song" für den Film "Chicago" - Academy Awards (Oscar)

2004

  • „Best Female Singer International“ – Nordic Music Award
  • „Best Singer International“ – TMF Award
  • „Best Singer Pop“ – TMF Award
  • „Woman Of The Year“ – Maxim Award
  • „Best International Female Artist“ – Noordzee FM Award

2005

  • „Best Non-Swedish Album“ – Rockbjörnen Award
  • „Best Non-Swedish Artist“ – Rockbjörnen Award
  • „Best Female Artist“ – NRJ Radio Award
  • „Best Pop“ – NRJ Radio Award
  • „Best Song: Left Outside Alone“ – NRJ Radio Award
  • „Der Deutsche Musikpreis“ – DIVA-Award
  • „Beste Künstlerin Rock/Pop International“ – ECHO
  • „Best Female Artist International“ – TMF Awards