Die Schlacht bei Torgau war die letzte große Schlacht des Siebenjährigen Krieges fand bei Torgau statt.
Sachsen war von der Reichsarmee besetzt. Die Österreicher unter Generalfeldmarschall Leopold Joseph Graf Daun wollten bei Torgau Anschluß an die Reichsarmee finden. Daun hatte sich auf der Süptitzer Höhe mit ca 33000 Mann und circa 400 Kanonen festgesetzt. Der Ort war gut gewählt. Waldungen, Verhaue, Gräben, Teiche und Moräste machten jeden Angriff schwierig und verlustreich.
Friedrich II. brauchte aber Sachsen als Drehscheibe für den Nachschub und als Winterquartier für seine Armee. Fredrich II versuchte hier ein neue Taktik. Um seinen Plan durch führen zu können teilte er seine Truppen auf. Er führte 3 Korps durch die Wälder, um die Höhe zu umgehen, und von Norden die Österreicher anzugreifen.
Währenddessen marschierte Hans Joachim von Zieten mit dem 4. Korps auf den Süden der Höhe zu. Der Angriff der Truppen vom Norden und vom Süden sollte gleichzeitig beginnen.
Zieten griff zu früh an und stießen auf das Kavalleriekorps St.Ignons welches gefangen genommen wurde. Dieser frühe Angriff wäre fast zur Katastrophe geworden. Friedrich griff jetzt die Höhe auch an, obwohl der größte Teil seiner Korps noch nicht an gekommen war.
Als die Kavallerie endlich Eingriff wurde sie von den Österreichern zurückgeworfen. Der zweite Angriff war erfolgreicher. Die österreichische Infanterie wurde auseinander gesprengt. Die österreichischen Reiterei machte den Erfolg aber wieder zunichte
Inzwischen versuchte Friedrich II. von Norden her mit 10 Bataillonen einen Angriff, der blutig endete. Das Kanonenfeuer von 400 österreichischen Kanonen verursachte innerhalb einer Stunde den Verlust von 5000 Preußischen Grenadieren.
Nach dem Eintreffen der Hauptkolonne griff Friedrich ein zweites Mal vergebens an. Daun setzte jetzt seine Kavallerie ein, die Preußen in die Wälder zurück trieb.
Zwischenzeitlich waren Daun und Friedrich verwundet worden. Daun ließ sich in Torgau behandeln und sandte eine voreilige Siegesdepesche nach Wien.
Aber in der Dämmerung wendete sich das Blatt. Zietens Kolonne eroberten 18 Uhr die große Batterie der Österreicher. Zieten lies die Kanonen wenden und beschoß die Österreicher. Zwei Versuche, die Kanonen zurückzuerobern scheiterten.
Der Sieg der Preußen stand gegen 21 Uhr fest. Aber es war ein teurer Sieg. Fast 40% der Kampfstärke verloren die Preußen, die Österreicher nur 31%.