Vesakh

Buddhistische Feste in Südostasien
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2007 um 14:59 Uhr durch Thijs!bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: it:Vesak). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vesakh (auch unter den Formen: Vesak, Visakah, Wesak (Sanskrit: vaisakha; 2. Monat im Hindu-Kalender) bekannt) ist der bekannteste buddhistische Feiertag. Gefeiert wird Vesakh in Form einer Puja nach dem Mondkalender am Vollmondtag des vierten Monats (nach dem Sonnenkalender im Mai oder manchmal in den ersten Junitagen, wie 2004). 2005 fiel Vesakh auf den 23. Mai, 2006 auf den 13. Mai. Das Vesakhfest gedenkt der Geburt, Erleuchtung und des vollkommenen Verlöschens (Parinirvana) des Buddha.

Das Fest, das ursprünglich aus der Tradition des Theravada-Buddhismus stammt, wird heute von den Buddhisten in aller Welt als der einzige verbindende und gemeinsame Feiertag begangen. Er dient auch der bewussten Suche der Gemeinsamkeiten und gleichen Wurzeln der unterschiedlichen buddhistischen Traditionen in aller Welt. Häufig ist dies auch der Anlass, die Internationale Buddhistische Flagge, als Symbol der weltweiten buddhistischen Einheit, zu hissen. Vesakh wurde in Würdigung des buddhistischen Beitrags zur Weltkultur von der UNO auch in die Liste der Weltfeiertage aufgenommen.

Gerade in Europa, wo die unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen des Buddhismus vertreten sind, ist Vesakh oft der einzige Anlass, dass sich Anhänger des Theravada, des Mahayana und des Vajrayana aus der ganzen Region zusammenfinden und miteinander bei diesem Fest ins Gespräch kommen.

Besonders in den Theravada-Ländern Südostasiens wird Vesakh als größtes Fest des Jahres gefeiert. Neben dem üblichen Vollmondfasten und den Puja-Zeremonien ist es oft auch Brauch, Tiere, insbesondere Vögel, freizulassen, um seinen Bemühungen, zum Wohl aller Wesen zu wirken, Ausdruck zu verleihen.