ISU-152 ist ein sowjetisches Sturmgeschütz und Jagdpanzer des 2. Weltkrieges.
ISU-152 | |
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Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 5 |
Länge | 9,18 m |
Breite | 3,56 m |
Höhe | 2,52 m |
Masse | 45,5 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | 90 mm, Turmfront 120 mm |
Hauptbewaffnung | 152mm Kanonenhaubitze ML-20S |
Sekundärbewaffnung | 12,7 mm FlaK-MG DSchK |
Beweglichkeit | |
Antrieb | V-12 Diesel mit 520 PS (388 kW) |
Federung | Drehstabfeder |
Geschwindigkeit | 37 km/h |
Leistung/Gewicht | 11 PS/Tonne |
Reichweite | 180 km, 220 km mit Zusatztanks |
Geschichte
Mit Beginn des Krieges stellten die russischen Militärs fest, das sie keine äquivalente Waffe zu den deutschen Sturmgeschützen hatten. Die Sturmgeschütze fielen durch ihre niedrige Silhouette und die kampfstarken Kanonen auf. Sie unterstützten die Infanterie und stürmten mit Panzereinheiten voran. Erste Entwürfe basierten auf den kleineren Panzern BT-7 und T-70. Das Ergebnis war der Panzerjäger SU-76. Mit der Verbesserung der Panzerung war es von Nöten die Kampfkraft des SU-76 erheblich zu steigern. 1942 wurde der Panzerjäger SU-152 vorgestellt. Ab Mitte 1943 wurde der Nachfolger ISU-152 an die Truppe übergeben. Eine mächtige 152 mm Kanonenhaubitze war starr in einer Walzenblende installiert. Die Panzerung - gerade im fast senkrechten Frontbereich - bis zu 100 mm dick. ISU-152 hatte sein Fahrgestell vom schweren Panzer IS-2 geerbt. Gegenüber SU-152 war die Nahverteidigung gegen angreifende Infanterie deutlich verbessert worden. ISU-152 galt als Speerspitze der Panzerdivisionen. Das Fahrzeug war auch eines der ersten, die in Berlin eindrangen. Bis in die sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts war ISU-152 im Einsatz.
Nachteile
Die gewaltige Kanone des ISU-152 verbrauchte ebenso große Granaten. Dies führte zu enormen Problemen mit dem Stauraum. Die Fahrzeuge wurden aus diesem Grund stets von Munitionstransportern begleitet. Im Ernstfall war dies extrem heikel. Dies schränkte die taktische Mobilität des Kampffahrzeugs erheblich ein.
Besonderes
Die russischen Soldaten neigten oft zu wenig schmeichelhaften oder sehr liebevollen Umschreibungen ihrer Waffen. So sei erinnert, das das Kampflugzeug Polikarpow I-16 Rata (Die Ratte) genannt wurde. ISU-152 bekam den Beinamen "Großwildjäger". Dies hatte seine Ursache darin, das die Kanone problemlos in der Lage war die deutschen P VI Tiger und P V Panther zu vernichten.
Technische Daten
- Besatzung : 5 Mann
- Abmessungen : Länge (über alles) 9,80m, Breite 3,56m, Höhe 2,52m
- Furttiefe : 1,3 m
- Grabenüberschreitfähigkeit : 2,59m
Literatur
- Ian Hogg "Artillerie des 20. Jahrhunderts", Gondrom Verlag Bindlach, 2001 ISBN 3-8112-1878-6
- "Kampfpanzer Daten-Fakten-Technik" Möwig Verlag Rastatt, ISBN 3-8118-1662-4