Die Schwaben war eine Barkasse der Njassa-Schiffahrts-Gesellschaft auf dem Viktoriasee in der Kolonie Deutsch-Ostafrika.[1]
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Geschichte
Die Schwaben wurde 1907 in Hamburg gebaut. Sie war eine Pinasse, die von der Njassa-Schiffahrts-Gesellschaft für den Transport von Fracht und Menschen sowie als Schlepper auf dem Viktoriasee eingesetzt wurde.
Am Anfang des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde die Schwaben vom Kommando der Schutztruppen übernommen.
Als die deutsche Stellung am Viktoriasee nicht mehr zu halten war, verließen einige Europäer am 14. Juli 1916 auf der Schwaben den Ort Muansa.[2] Am Abend des nächsten Tages wurde die Pinasse zusammen mit den Schiffen Heinrich Otto und Muansa in Neu-Hanerau versenkt, um nicht in feindliche Hände zu fallen.[3][4]
Die Briten haben die Schwaben gehoben. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
Literatur
- Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 7, Bernard & Graefe, Koblenz 1990, ISBN 978-3-7637-4807-5, S. 222.
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard K. Lochner: Kampf im Rufiji-Delta – Das Ende des Kleinen Kreuzers »Königsberg«. Die deutsche Marine und Schutztruppe im Ersten Weltkrieg in Ostafrika. Heyne Verlag, München 1987, ISBN 3-453-02420-6, S. 261.
- ↑ Jan Christiaan Smuts: Army Despatches with Naval Operations and Mentions. In: naval-history.net. 7. August 2014, abgerufen am 25. August 2024.
- ↑ Reinhard K. Lochner: Kampf im Rufiji-Delta – Das Ende des Kleinen Kreuzers »Königsberg«. Die deutsche Marine und Schutztruppe im Ersten Weltkrieg in Ostafrika. Heyne Verlag, München 1987, ISBN 3-453-02420-6, S. 284.
- ↑ Ludwig Boell: Die Operationen in Ostafrika, Weltkrieg 1914–1918. Hamburg 1951, S. 271.