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Abraham Wald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Abraham Wald (* 31. Oktober 1902 in Kolozsvár (Klausenburg), im damaligen Ungarn; † 13. Dezember 1950 in Travancore, Indien) war ein deutschsprachiger Mathematiker aus Siebenbürgen.

1927 schrieb er sich am Mathematischen Institut der Wiener Universität ein, wo er 1931 seinen Doktortitel erhielt. Nach der Übernahme Österreichs durch die Nazis wurde Wald im Jahre 1938 Professor an der Columbia University in den USA. Er starb im Jahre 1950 bei einem Flugzeugabsturz auf dem Weg zu einer Gastvorlesung in Indien.

Wald befasste sich mit Geometrie, Wahrscheinlichkeitsrechnung, mathematischer Statistik, Ökonometrie und der Entscheidungstheorie. Er gilt als einer der bedeutendsten Statistiker unseres Jahrhunderts. 1943 stellte er den heute unter dem Namen Wald-Test besonders in der Ökonometrie bekannten Test vor.

Einen guten Überblick über seine Werke bietet die folgende postum veröffentliche Sammlung: WALD, A. (1955), Selected Papers in Statistics and Probability. New York: McGraw-Hill