Wolfgang Amadeus Mozart schrieb die Sinfonie Nr. 41 in C-Dur, genannt Jupiter-Sinfonie, (KV 551) gemeinsam mit der 39. Sinfonie und der 40. Sinfonie in g-Moll im Jahr 1788 innerhalb von wenigen Wochen. Wie lang Mozart an diesen drei Sinfonien gearbeitet hat, ist unbekannt. Aufgrund von Papierstudien gilt es jedoch als gesichert, dass sie frühestens im Dezember 1787 begonnen worden sein können. Die Sätze sind – mit Ausnahme des Menuetts – allesamt in der Sonatensatzform gehalten.
- Allegro vivace
- Andante cantabile
- Menuetto: Allegretto - Trio
- Molto allegro
Es ist unklar, ob sich der Name Jupiter-Sinfonie auf den römischen Göttervater oder auf den Planeten des gleichen Namens bezieht. Jedenfalls wurde der Beiname nicht von Mozart vergeben, sondern stammt vermutlich von dem Impresario Johann Peter Salomon zu einem frühen Klavier-Arrangement der Komposition. Auslöser für diese Bezeichnung wird die Kühnheit des ersten Themas des Kopfsatzes mit seinen fünf Oktavsprüngen sein. Möglicherweise liegt aber auch einfach eine Verwechslung vor, da Salomon auch die Sinfonie Nr. 90 von Joseph Haydn Jupiter benannt haben soll.
Im vierten Satz treten 5 Themen auf, die alle beliebig übereinander geschichtet werden können, Mozart konstruierte einen fünffachen Kontrapunkt. In der Coda des Finales treten diese fünf Themen in einem gewaltigen Fugato übereinander. Das erste Thema ist das von Mozart so geliebte c-d-f-e-Motiv, das er schon in seiner Jugend oft verwendete (z.B. mehrere Messen) und aus dem Gradus ad Parnassum von Johann Josef Fux entnahm.
Siehe auch: Liste der Sinfonien Wolfgang Amadeus Mozarts