IUCN

internationale Organisation über vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten
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Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, oder World Conservation Union) ist eine internationale Organisation, deren Aufgabe die Koordination des weltweiten Naturschutzes ist.

Gegründet wurde die IUCN 1948. Ihr Hauptsitz befindet sich in Gland in der Schweiz. Mitglieder der IUCN sind 75 Staaten (darunter alle Staaten der EU, die USA, Russland und China) sowie insgesamt 792 Nichtregierungsorganisationen (NGOs).

Die IUCN führt alle zehn Jahre den World Parks Congress durch, bei dem Strategien zum Schutz der Natur in Nationalparks festgelegt werden. Zuletzt fand der World Parks Congress im September 2003 in Durban/Südafrika statt.

Seit 1963 führt die IUCN die internationale Rote Liste gefährdeter Arten, die gefährdete, bedrohte und ausgestorbene Tiere und Pflanzen aufführt. Die IUCN kennt folgende Gefährdungsstufen:

  • Extinct (ausgestorben)
  • Extinct in the Wild (in freier Wildbahn ausgestorben)
  • Critically Endangered (stark bedroht)
  • Endangered (bedroht)
  • Vulnerable (gefährdet)
  • Near Threatened (gering gefährdet)
  • Least Concern (nicht gefährdet)
  • Data Deficient (keine ausreichenden Daten)
  • Not Evaluated (nicht eingestuft)

Alle Vögel und fast alle Säugetiere wurden einem der ersten acht Status zugeordnet, während dies bisher bei nur 3400 (von über 1 Mio. beschriebenen) Arten wirbelloser Tiere geschehen ist. Einen der ersten fünf Status (gefährdet, bedroht oder ausgestorben) haben momentan 3524 Wirbeltiere, 1959 Wirbellose Tiere und 6774 Pflanzen.