Der Kardinalshut (analog zum Prälaten- oder Pontifikalhut, auch Galero) ist das heraldische Zeichen der Kardinalswürde. Er entstand aus einem flachen Pilgerhut mit breitem Rand, der in der kirchlichen Heraldik in verschiedenen Farben und unterschiedlicher Anzahl von Quasten als allgemeines Würdezeichen für Geistliche der römisch-katholischen Kirche Verwendung findet

Der breitkrempige Hut „Galero“ wird mit Bändern und 15 roten Quasten auf beiden Seiten geschmückt, wurde 1969 von Paul VI. abgeschafft und durch das rote Birett ersetzt, erscheint aber in den Wappenschilden von Bischöfen und Kardinälen (ital. scherzhaft „Saturn“, deutsch:„Tellermine“).
Nach dem Streit zwischen Papst- und Kaisertum floh Papst Innozenz IV. vor Friedrich II. nach Lyon. 1245 (Weihnachten) setzt der Papst 13 neuernannten Kardinälen beim Konzil von Lyon erstmals einen roten Seidenhut auf.