Diskussion:Kurt Säuberlich
SED-Mitgliedschaft
Sodele, zunächst wäre ich auf die rechtlichen Schritte gespannt, die uns drohen sollen, wenn die Mitgliedschaft weiter drinsteht. Zur Sache. Im Handbuch der 2.Wahlperiode der Volkskammer ist Säuberlich als Mitglied der Kulturbund-Fraktion vermerkt. Das habe ich geändert. Das schließt natürlich den Genossen weiterhin nicht aus. Das man der Quelle des UfJ und Harry Waibels Buch, der wahrscheinlich nur vom UfJ abgeschrieben hat, Zweifel entgegen bringen darf, ist per se nicht grundsätzlich falsch. Ich werde versuchen, das über zefys weiter zu recherchieren. Hilfreich wäre es natürlich, wenn die uns mit Rechtsmiteln drohende IP uns ihre Erkenntnisse mal zukommen lassen würde. Was ist der Grund für diese Drohungen?--scif (Diskussion) 00:07, 27. Mär. 2021 (CET)
Falsche Tatsachenbehauptungen zur SED-Mitgliedschaft
Sehr geehrte Nutzer/Autoren,
ich habe nun bereits mehrfach den Artikel zu meinem Großvater Kurt Säuberlich editiert. Es gibt keinen Nachweis über eine SED-Mitgliedschaft, weil es sie nicht geben kann. Letztlich gehen alle vermeintlichen Quellenangaben auf die Publikation "Untersuchungsaussch. Freiheitl. Juristen (Hrsg.): Ehem. Nationalsozialisten in Pankows Diensten. Berlin 1960” zurück. Auch hierin gibt es keine Quellenangabe. Es handelt sich um eine willkürliche Behauptung ohne Unterlegung. Mein Großvater war zwar Mitglied der Volkskammer der DDR, aber in der Fraktion des Kulturbundes und nicht der SED. Dies läßt sich anhand des Handbuchs der Volkskammer aus den betreffenden Perioden belegen.
Über Qualität und Hintergrund des "Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen" läßt sich nicht zuletzt auch hier bei Wikipedia einiges finden. Und auch in dieser Publikation ist die angebliche Parteimitgliedschaft nicht belegt, sondern wird behauptet. Es gibt keinerlei zeitgeschichtliche Dokumente, wie z.B. die zahlreichen Zeitungsartikel zu Kurt Säuberlich und seiner Tätigkeit etc., in denen sich ein Verweis auf die SED-Mitgliedschaft finden ließe.
Da meine Streichungen der falschen Tatsachenbehauptung immer wieder rückgängig gemacht wird, ohne das es irgendwelche Beweise für eine Mitgliedschaft in der SED geben würde, bleibt mir nichts anderes übrig, als im Zweifel den Rechtsweg zu beschreiten. Zunächst habe ich aber mit der Foundation Kontakt aufgenommen und um Klarstellung gebeten. Beweise für eine nicht vorhandene Mitgliedschaft kann es logischerweise nicht geben.
Ich denke, damit ist alles zu dem Thema gesagt. Ich finde es befremdlich, mit welcher Vehemenz hier offenkundig nicht belegbare Tatsachen verteidigt werden. Was soll das bringen? Jeder hier sollte an einer korrekten Darstellung und nicht an einer tendenziösen Interesse haben. Ich möchte mal wissen, wie die vielen "Historiker" hier reagieren würden, wenn über sie entsprechende Behauptungen aufgestellt werden würden, die sie aufgrund der Unmöglichkeit von Negativbeweisen nicht widerlegen können.
Beste Grüße Steffen Säuberlich --91.64.233.77 10:43, 27. Mär. 2021 (CET)
- Sehr geehrter Herr Säuberlich, vielen Dank für Ihre Darlegungen. Unschön ist dabei, dass Sie gleich mit dem Rechtsweg drohen. Wie Sie wissen, ist Wikipedia ein Mitmachprojekt vieler, meist ehrenamtlicher Autoren, die sich dabei auf publizierte Quellen stützen. Als ein Grundprinzip von Wikipedia gilt dabei für Autoren und Nutzer: Geh von guten Absichten aus oder unterstelle gute Absichten. Wie ich inzwischen überprüft habe, wird nicht nur in Pankows Diensten, sondern später u. a. auch in der 1969 vom Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen herausgegebenen Chronik 1961 bis 1962. Der Andere Teil Deutschlands [...] oder im Braunbuch DDR. Nazis in der DDR, 1981, S. 349 usw. mehrfach auf die SED-Mitgliedschaft Ihres Großvaters verwiesen. Bereits 1958 heißt es im SBZ-Archiv ( Band 9), das im Verlag Kiepenheuer und Witsch erschien, dass ihr Großvater als „SED-Mitglied ebenfalls in der Volkskammer“ saß. Die von Ihnen hier kritisierten falschen Behauptungen zur SED-Mitgliedschaft stammen also nicht erst vom "Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen", sondern sind bereits früher in bundesdeutschen Veröffentlichung nachweisbar. In den zeitgenössischen DDR-Darstellungen wird hingegen stärker differenziert und der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschland, für den Kurt Säuberlich Mitglied der Volkskammer der DDR war, nicht pauschal mit einer SED-Mitgliedschaft gleichgesetzt und so werde ich es jetzt auch im Artikel über Ihren Großvater richtigstellen. Mit freundlichen Grüßen --Hejkal (Diskussion) 12:46, 27. Mär. 2021 (CET)