Strukturformel | |
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3 Na+ Datei:Phosphat.PNG | |
Allgemeines | |
Name | Natriumphosphat |
Andere Namen | Trinatriumphosphat |
Summenformel | Na3PO4 |
CAS-Nummer | 7601-54-9 |
Kurzbeschreibung | farbloses Salz |
Eigenschaften | |
Molmasse | 163,94 g/mol |
Aggregatzustand | fest |
Dichte | 800 kg/m³ |
Schmelzpunkt | 75 °C |
Siedepunkt | - |
Dampfdruck | - |
Löslichkeit | gut löslich in Wasser |
Sicherheitshinweise | |
Vorlage:Gefahrensymbol 1 | |
R- und S-Sätze | R: 34 S: 26-36/37/39-45 |
MAK | - |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
3 Na+ + PO43- Na3PO4
Eigenschaften
Der pH-Wert einer zehnprozentigen Lösung beträgt 11,8-12,2
Die Zugabe von Trinatriumphosphat zu Heizwässern hat 2 Aufgaben, zum einen werden Kalzium und Magnesium durch Phosphate gefällt und es erfolgt eine Alkalisierung des Wassers (p - Wert wird größer, pH - Wert steigt).
2 Na3PO4 + 3 CaHCO3 Ca3(PO4)2 + 6 NaHCO3
Verwendung
Phosphate werden als Zusatz in Waschmitteln verwendet. Sie sind in der Lage, durch Komplexbildung mit mehrwertigen Metallionen (Mg2+ etc.) die Wasserhärte herabzusetzen. Ihr Einsatz ist heute in einigen Ländern (unter anderem in der Schweiz) verboten. Phosphate werden auch als Kunstdünger eingesetzt. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt Natriumphosphat die Bezeichnung E 339.
Unter der Bezeichnung „Trinatriumphosphat“ wird Na3PO4 im Betrieb von Dampfkesseln und Heizwasserkreisläufen als Dosierlösung eingesetzt, um das Inhaltswasser zu enthärten und gleichzeitig zu alkalisieren (Korrosionsschutz).
Es wird eine drei- bis fünfprozentige Lösung (3-5 kg/100 l) in einem Dosierbehälter angesetzt.
Zusatzmenge:
Maximal 10 mg Trinatriumphosphat/l Speisewasser = 1,87 mg P2O5/l Speisewasser. Die Zugabemenge richtet sich in jedem Fall nach dem Einsatzzweck und den Angaben des Kessel- und Anlagenherstellers. Die Dosierung erfolgt zweckmäßigerweise mittels einer Dosierpumpe in den Speisewasserbehälter, im Bedarfsfall in den Kondensatbehälter.
Die Zugabemenge für Füllwasser in Heizungsanlagen richtet sich nach der Härte und der Füllwassermenge. Für 1 m³ Füllwasser bei 0,18 mol/m³ = 1° dGH werden 68 g Trinatriumphosphat zugegeben.
Beispiel:
Nachfüllmenge eines Heizungssystems : 0,8 m³
Füllwasser - GH 2,14 mol/m³ = 12 °dH
Menge Trinatriumphosphat = Nachfüllmenge [m³] mal [°dGH] mal 68 [g] = 0,8 x 12 mal 68
Zugabemenge Trinatriumphosphat = 650 g
Die Zugabe erfolgt zweckmäßiger Weise in den Heizungsrücklauf mittels Dosierpumpe oder Chemikalien-Einziehschleuse.
Biologische Bedeutung
Die Folge des Einsatzes von Phosphaten in Waschmitteln ist ein größeres Nährstoffangebot in Gewässern. Daraus resultiert ein verstärktes Algenwachstum, was zum Umkippen eines Gewässers führen kann.