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Polygrammsubstitution

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Polygrammsubstitution bzw. polygrafische Substitution ist ein Verschlüsselungsverfahren zur Umwandlung von Klartext in Geheimtext. Im Unterschied zur monoalphabetischen Substitution werden nicht mehr einzelne Klartextbuchstaben in korrespondierende Geheimtextbuchstaben gewandelt, sondern Gruppen von Buchstaben (Polygramme).

Typischerweise werden immer Paare von Buchstaben ersetzt. In diesem Falle spricht man auch von Digraph-Chiffren. Diese Chiffren besitzen zwei wesentliche Vorteile:

  1. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist viel flacher als bei den anderen Substitutionschiffren
  2. Durch die höhere Zahl an möglichen Zeichen ( bzw. 676 bei Paaren) benötigt man zur unbefugten Entzifferung eine größere Menge an Geheimtext.

Eine der bekanntesten und ältesten polygraphischen Chiffren ist die Playfair-Chiffre. Diese wurde 1854 entwickelt und bis zum Zweiten Weltkrieg eingesetzt.

siehe auch: Wikipedia:WikiProjekt_Kryptologie