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Surab Schwania

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Surab Schwania

Surab Schwania (georgisch ზურაბ ჟვანია; * 9. Dezember 1963 in Tiflis) ist ein georgischer Politiker. Er ist Biologe, war von November 2003 bis Februar 2004 amtierender Staatsminister und ist seit dem 17. Februar 2004 Premierminister Georgiens.

Schwania schloß 1980 die Oberschule mit Abitur ab, 1985 die Staatliche Universität Tiflis als Magister im Fach Biologie. 1985 bis 1992 arbeitete er als leitender Laborassistent an der Fakultät für menschliche und tierische Physiologie der Staatlichen Universität und sowie als nachgeordneter Forschungsangestellter.

1988 bis 1993 war Schwania Vorsitzender des Zentralrats der Georgischen Grünen, Sprecher der Grünen Partei und Vorsitzender der Europäischen Grünen Union. Von 1993 bis 2001 war er Mitglied der Georgischen Bürgerunion, die Staatspräsident Schewardnadse unterstützte. Nach seiner Trennung von Schewardnadse gründete Schwania 2002 die Partei Vereinte Demokraten, deren Vorsitzender er wurde. Zu den Parlamentswahlen 2003 trat er in einem Wahlbündnis mit Parlamentspräsidentin Nino Burdschanadse als Burdschanadse-Demokraten an.

Von Juni bis November 1992 war Schwania Vorsitzender der Ökologie-Kommission des georgischen Staatsrats, 1992 bis 1995 Mitglied des georgischen Parlaments, Vorsitzender der Grünen Fraktion und stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Von 1995 bis 1999 wurde er erneut Abgeordneter. Das Parlament wählte ihn zum Sprecher. 2001 trat Schwania wegen politischer Differenzen mit Präsident Eduard Schewardnadse vom Amt des Parlamentspräsidenten zurück.

Gemeinsam mit Michail Saakaschwili und Nino Burdschanadse führte Schwania im November 2003 die samtenen Revolution in Georgien an. Unmittelbar nach dem Wechsel am 23. November übernahm Schwania die Aufgaben des amtiereden Staatsministers, leitete erste Reformen ein und organisierte Saakaschwilis Präsidentschaftswahlkampf. Er ist führendes Mitglied der Partei Nationale Bewegung - Demokraten, die die Träger der samtenen Revolution zusammenschließt.

Schwania wurde auf Vorschlag des Präsidenten vom Parlament zum Premierminister ernannt und steht einem 15-köpfigen Reformkabinett vor, dessen Durchschnittsalter bei 35 Jahren liegt.

2002 erhielt Schwania den Preis der georgischen Open Society für die Förderung liberaler Ideen einer offenen Gesellschaft.

Surab Schwania ist verheiratet und hat drei Kinder. Er spricht englisch, deutsch und russisch.