Peter Rosing (Pastor)

grönländischer Pastor, Katechet und Maler
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Svend Peter Kristian Rosing (* 9. Januar 1892 in Nuuk; † 27. August 1965 in Ilulissat) war ein grönländischer lutherischer Pfarrer und Maler.[1] Als Pfarrer war er vor allem in Ost- und Westgrönland tätig. Als Maler war er einer der Gründer einer nationalromantischen Landschaftsmalerei in Grönland.

Peter Rosing mit seiner Frau und seinen Töchtern in Angmagssalik 1930.

Leben

Peter Rosing wurde geboren als Sohn des Pastors Christian Rosing und Malene K. K. Kreutzmann und heiratete im Jahre 1918 Birthe Sophie Agathe Guldager. Nachdem er in 1915 am Seminarium in Nuuk seinen Abschluss machte, arbeitete er als Oberkatechet, bis er 1918 zum Pfarrer von Aasiaat und danach Qeqertarsuaq ernannt wurde. 1922 wurde er dann nach Ostgrönland entsendet, um dort seinen Vater als Missionar in Angmagssalik abzulösen. Bis 1934 setzte er dessen Arbeit mit den neugetauften Ostgrönländern fort. Durch seine Kindheit in Angmagssalik kannte er sowohl Sprache als auch die Denkweise der Grönländer und besaẞ damit gute Voraussetzungen für seine Aufgabe. Er arbeitete noch zwei Jahre in Kangertittivaq, bevor er nach Westgrönland umzog und sein Bruder Otto Rosing ihn als Pfarrer im Osten ablöste. Zuletzt arbeitete er im Norden Grönlands, bis er sich 1946 nach Ilulissat zurückzog.

Anstatt Pfarrer wollte Peter Rosing allerdings zeitlebens lieber Maler werden und hat dies sein ganzes Arbeitsleben über nebenher betrieben. Seine bevorzugten Motive waren Porträts und Landschaften, in denen er viel mit dem Spiel zwischen Licht und Schatten arbeitet. Er wurde sehr inspiriert von der ursprünglichen Inuit-Kultur und in seinen Werken tauchen immer wieder Motive alter Sagenwelten auf. Auch einige grönländische Lesebücher hat er illustriert.

Werke

  • Portræt af østgrønlandsk mand med hårgrime Nationalmuseet, København (1926)
  • Sagnet om manden fra Aluk (1944)

Literatur

  • Bodil Kaalund: Grønlands Kunst Politikens Forlag, Dänemark 1974

Einzelnachweise

  1. Peter Rosing – Gyldendal - Den Store Danske. In: denstoredanske.dk. Abgerufen am 11. Mai 2017 (dänisch).