Computerspiel

elektronisches Spiel, das durch Interaktion mit einer Benutzeroberfläche visuelles Feedback auf einem Videobildschirm generiert
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Computerspiele sind Programme auf einem Computer, die ein Spiel darstellen. Eine besondere Form der Computerspiele sind die Videospiele. Computerspiele sind ein interaktives Medium.

Definition

Das Computerspiel ist ein elektronisches Spiel für einen oder mehrere Spieler, welches auf einem oder auf mehreren (zusammengeschalteten) Computern gespielt wird, über Eingabegeräte gesteuert werden kann und auf einem Monitor oder Display Bilder ausgibt. Computerspiele werden vorwiegend für Personalcomputer (früher für Heimcomputer) entwickelt, können aber auch viele andere Arten von computerisierten Geräten wie z. B. für Taschenrechner, Handies oder Spielkonsolen (siehe Videospiel) entworfen werden.

Publikum

Computerspiele werden von Menschen jeden Alters gespielt. Der typische Computerspieler war 2003 zwischen 18 und 23 Jahren alt und männlich.

Wirkungen

Eine mäßige Beschäftigung mit Computerspielen kann die Konzentration, räumliche Wahrnehmung und Reaktion verbessern.

Computerspiel-ähnliche Programme, die zum Erzielen dieser Verbesserungen in in der Ausbildung z. B. beim Militär eingesetzt, werden, sind keine Spiele im eigentlichen Sinne, sondern Simulationen.

Nicht unwesentlich sind auch die sozialen Aspekte, die bei zeitintensiver Beschäftigung mit dem Spiel deutlich werden. Dabei muss man zwischen Einzelspieler- und Mehrspieler-Spielen unterscheiden. Letztere können durchaus zur Basis von vielfältigen gemeinschaftlichen Aktivitäten wie z.B. LAN-Parties werden.

Eine wissenschaftlich noch ungeklärte Frage ist, ob Spiele, die Gewalt darstellen und Brutalität verherrlichen, bei Jugendlichen zu einer Verrohung des Alltagsverhaltens führen, oder ob umgekehrt sowieso latent gewaltbereite Jugendliche diese Spiele einfach lieber mögen als andere Menschen, aber ohne solche Spiele ebenso gewaltätig würden. Bei übertriebenem Konsum von Computerspielen kann es zu Schlafstörungen, Halluzinationen, Konzentrationsschwächen, Leistungsversagen und Nervosität kommen.

Insbesondere bei 3D-Shootern können bei empfindlichen Personen auch Epilepsieanfälle auftreten, weswegen in vielen Handbüchern Epilepsiewarnungen angebracht sind. Eine ähnliche Krankheit ist die Gaming Sickness; siehe auch Simulator Sickness und Motion Sickness.

Inhalt

Moderne Computerspiele beschäftigen sich mit sehr unterschiedlichen Inhalten und werden in Genres untergliedert, die Bekanntesten sind Action (Ego-Shooter, Schleichspiele), Strategie (Echtzeit-Strategie), Sport (Fußball, Rennen), Rollenspiele (D&D, Adventure) und Simulationen wobei letzters ein Grenzfall ist. Es besteht auch ein Austausch mit anderen Medien. So werden zum Beispiel Elemente oder ganze Welten aus bekannten Filmen übernommen (zum Beispiel in Star-Trek-Spielen) oder auch immer häufiger aus Computerspielen auf andere Massenmedien übertragen, wie etwa Verfilmungen von Tomb Raider oder Resident Evil.

Mehrspieler

Vielen Computerspiele unterstützen auch sogenannte Mehrspielermodi (Multiplayer) bei denen dann mehrere menschliche Mitstreiter gegen- oder miteinander spielen können. Gespielt wird entweder am selben PC oder über vernetzte PCs: Häufig auf einer sogenannten LAN-Party, wo viele Gleichgesinnte ihre PCs mit einander vernetzen oder per Internet. Bekanntestes Beispiel für solche Spiele ist Counter-Strike.

Beispiele

Warcraft, Starcraft, Age of Empires, Civilization, Europa Universalis, Hearts of Iron, Medieval...

Siehe auch Portal Computerspiele.

Geschichte

Siehe: Geschichte der Videospiele

Literatur

Siehe auch: Portal Computerspiele, Videospiel, Genres, Online-Spiel, Electronic Entertainment Expo